Ökumenischer Neujahrsempfang in Werden
Der Ökumene-Ausschuss der Evangelischen Kirchengemeinde Werden und der Katholischen Gemeinde St. Ludgerus Werden lädt herzlich ein zum
Ökumenischen Neujahrsempfang am Sonntag, 21. Januar 2024 um 17.00 Uhr im Mendelssohn Bartholdy Saal, Haus Fuhr (Heckstraße 16), ein.
Das traditionelle Treffen der beiden Gemeinden zum Jahresbeginn startet um 17 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, der musikalisch von der Jugendband der evangelischen Gemeinde gestaltet wird. Anschließend werden Propst Jürgen Schmidt und Pfarrer Oliver Ruoss zur aktuellen Lage in den beiden Kirchengemeinden sprechen. Danach gibt es für alle Teilnehmenden die Gelegenheit sich bei Brot und Getränken zu begegnen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Zum Neujahrsempfang sind alle Gemeindemitglieder herzlich eingeladen.
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 01.01.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht. Und ich wünsche Ihnen auf diesem Wege ein gutes und gesegnetes neues Jahr 2024. Wahrscheinlich wünschen sich die meisten von uns, dass nach dem sehr krisenhaften vergangenen Jahr (und ja nach insgesamt mehreren sehr krisenhaften Jahren) dieses Jahr doch weniger von Krise bestimmt ist. Insbesondere, dass die schlimmen und grausamen Kriege in der Ukraine und in Palästina und Israel (aber eben auch an vielen anderen Stellen der Welt) doch bald ein Ende finden. Bei vielen der großen Krisen unserer Zeit – Kriege, Umweltzerstörung und Klimawandel – stehen wir als Einzelne ja sehr macht- und hilflos davor und es kann dann ganz leicht zu Verdrängung oder zu Resignation kommen. Ich wünsche Ihnen und mir das richtige Maß: Die Krisen wahr- und ernstzunehmen, nicht ständig zu verdrängen. Aber auch nicht darin gewissermaßen unterzugehen, zu resignieren und zu verzweifeln. Dinge aushalten, die wir nicht ändern können. Die Hoffnung nicht verlieren. Die schönen Dinge in unserem Leben und in der Welt wahrnehmen und sich daran freuen. Und die kleinen Dinge tun, die uns dann doch möglich sind – nicht, dass wir die großen Probleme lösen und die Krisen überwinden könnten – aber dass wir an ganz kleinen Stellen kleine Beiträge leisten, die vielleicht zumindest für einzelne Menschen Hilfe und Veränderungen bedeuten.
Ich fand dazu aus meiner Sicht sehr treffende Worte des Präses unserer Rheinischen Landeskirche Pfarrer Dr. Thorsten Latzel, die schon etwas älter, aber doch sehr aktuell sind:
„Krisen bergen eine doppelte Gefahr: Zum einen verengen sie den Blick – wir sehen nur noch das Negative. Zum anderen werden wir fremdbestimmt, von außen getrieben. Und wir verlieren so schnell den Bezug zu uns selbst, zu anderen, zu Gott.
Auf den kürzlich verstorbenen Soziologen Bruno Latour geht der Satz zurück: „Es kommt alles darauf an, dass wir aufhören.“ – im doppelten Sinn des Wortes. Dass wir aufhören damit, immer so weiter zu machen wie bisher. Und dass wir auf das hören, was uns als Mensch gesagt ist. Oder anders formuliert:
„Das Wesen der Religion ist Unterbrechung.“ (J. B. Metz)
Zeiten der Krisen sind so – religiös verstanden – ein Anlass des Innehaltens. Der Einkehr bei Gott und der Umkehr unserer Lebensweise. Es ist Zeit, neu über Gott, Welt und Seele nachzudenken. Darüber, was alle drei tief im Innern verbindet. Und wie uns das hilft, unseren Krisen neu zu begegnen“. (Pfarrer Thorsten Latzel).
Bei allem Empfinden von Krise ist es mir sehr wichtig, das (viele!) Positive wahrzunehmen. So hoffe ich, dass Sie dankbar auf schöne Weihnachtstage zurückblicken können. Ich bin jedenfalls froh und dankbar, dass wir dieses Weihnachtsfest zum ersten Mal seit der Coronapandemie jetzt wirklich ganz ohne Einschränkungen feiern konnten und dass etwa zum ersten Mal seit 2019 wieder der Swinggottesdienst mit der TonArt-Bigband am 2. Weihnachtstag stattfinden konnte – für mich ein sehr schöner und eindrücklicher Abschluss der Weihnachtstage.
Jetzt wie immer noch einige Hinweise zu diversen Veranstaltungen:
Am Sonntag, 7, Januar findet das 22. von unserem Förderverein durchgeführte Neujahrskonzert um 12.00 Uhr (so dass also vorher noch der Besuch des Gottesdienstes möglich ist) in Haus Fuhr (Heckstraße 16) statt. Unter der Leitung von Folkwang-Dozent Önder Baloglu präsentieren preisgekrönte Masterstudierende der Streicherklassen, Lehrende und Alumni der Folkwang Universität der Künste Höhepunkte der Streicherkammermusik aus der Feder von Felix Mendelssohn Bartholdy. Nach Abschluss des Konzertes gibt es einen Sektempfang und einen Imbiss. An Stehtischen, aber auch an den gedeckten Tischen in der Cafeteria, besteht die Möglichkeit zum geselligen Austausch. Der Eintritt (inklusive Sektempfang und Imbiss) beträgt 25 €. Karten sind erhältlich im Folkwang Shop (Klemensborn 32, 45239 Essen, Tel. 0201 4903 231; Öffnungszeiten: Mo – Fr. 9.00 – 13.00 Uhr & 14.00 – 16.00 Uhr; karten@folkwang-uni.de). (Im Januar findet keine „Orgelmusik zur Marktzeit“ statt).
An den kommenden beiden Sonntagen feiern wir zwei „ganz normale“ Gottesdienste ohne irgendwelche Besonderheiten: Am 7.1. (anders, als im Gemeindebrief angekündigt) mit Pfarrer i.R. Martin Gossens, am 14.1. (nach meinem Urlaub in der kommenden Woche) werde ich dann wieder dabei sein.
Am Sonntag, 21.1. findet der traditionelle „Ökumenische Neujahrsempfang“ statt: Er startet um 17.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in Haus Fuhr (Heckstraße 16, Eingang von der Heckstraße aus), der musikalisch von unserer Jugendband begleitet wird. Anschließend gibt es kurze (!) Ausführungen von Propst Schmidt und mir zur aktuellen Lage in unseren Kirchengemeinden und anschließend die Gelegenheit, bei Brot, Wasser, Saft und Wein sich zu begegnen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine ganz herzliche Einladung dazu. (Vormittags haben wir an diesem Tag keinen Gottesdienst).
An dieser Stelle möchte ich jetzt auch einmal ausdrücklich danken für alle Verbundenheit, die Sie im vergangenen Jahr zu unserer Gemeinde hatten. Und auch dafür, dass Sie meine häufigen und oft ja auch recht langen „Grüße und Infos aus der Kirchengemeinde“ gelesen habe – was ich absolut nicht für selbstverständlich halte.
Ich schließe mit einem Text zum neuen Jahr, bei dem nicht ganz klar ist, woher er eigentlich stammt. Oft wird er dem katholischen Münsteraner Pfarrer Kappen zugeschrieben – er soll den Text für einen Neujahrsempfang 1883 verfasst haben – was aber durchaus umstritten ist. Auf jeden Fall ist er auch heute in vielerlei Hinsicht sehr passend. Manche(r) wird diesen relativ verbreiteten Text vielleicht kennen: Er wurde sogar schon (am 16. Januar 1997) im Deutschen Bundestag vorgetragen. (Wobei ich nicht weiß, ob der/ die Vortragende damals zur Opposition oder zur Regierung gehörte – wobei ich letzteres deutlich sympathischer fände, weil der Vortrag dann eben keine polemische Spitze enthalten hätte, sondern stattdessen Ausdruck gesunder Selbstkritik gewesen wäre)
Herr, setze dem Überfluss Grenzen / und lass die Grenzen überflüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen, / aber auch das Geld keine falschen Leute.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort / und erinnere die Männer an ihr erstes.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit / und der Wahrheit mehr Freunde.
Bessere solche, die im öffentlichen Leben wohl tätig, / aber nicht wohltätig sind.
Lehre uns die Einsicht, wer reich im Portemonnaie ist, / ist nicht immer reich auch im Herzen.
Gib den Regierenden ein besseres Deutsch / und den Deutschen eine bessere Regierung.
Lass uns sagen, was wir denken / und lass uns tun, was wir sagen.
Also lass uns das auch sein, / was wir sagen und tun.
Herr sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen, /
aber – bitte – nicht sofort. Amen.“
Herzliche Grüße und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 20.12.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Heute noch mal – wohl zum letzten Mal in diesem Jahr – Hinweise, Einladungen und Grüße von mir.
Die Adventszeit ist in diesem Jahr sehr kurz – an diesem Sonntag ist schon Heiligabend: Der (sehr schöne – schon er allein macht
einen Besuch in unserer Kirche lohnend) Weihnachtsbaum steht bereits: Er wurde am vergangenen Sonntag nach dem Gottesdienst
von einigen Männern des Männertreffs (unter der Mithilfe von einer Frau) aufgestellt – ein herzlicher Dank an alle Beteiligten!!
In manchen Gesprächen habe ich festgestellt, dass die Information über unser Gottesdienstprogramm an Heiligabend und den
Weihnachtstagen noch nicht bei allen angekommen ist. Deswegen schicke ich hier noch einmal die entsprechenden Informationen:
Bitte beachten Sie, dass die Gottesdienstzeiten der Gottesdienste an Heiligabend (mit Ausnahme der Christmette) gegenüber den vergangenen Jahren jeweils eine halbe Stunde früher anfangen.
An Heiligabend und den Weihnachtstagen laden wir zu insgesamt sechs verschiedenen Gottesdiensten mit je eigenem Gepräge in unsere Kirche ein:
An Heiligabend gibt es um 14.00 Uhr (bis ca. 14.45 Uhr) einen Familiengottesdienst für Familien mit kleinen Kindern (Kindergartenalter und jünger).
Um 15.30 Uhr gibt es einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel für Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter. In dem Gottesdienst wird es auch wieder eine „Lichterprozession“ für Kinder im Grundschulalter geben. Wer daran teilnehmen möchte: Am Samstag (23.12.) findet um 12.00 Uhr eine kurze Probe statt (Dauer etwa eine halbe Stunde) – bitte ein Teelicht in einem Glas mitbringen.
Um 17.30 Uhr gibt es die feierliche Christvesper mit besonderer Musik.
Und um 23.00 Uhr feiern wir eine besinnliche Christmette – auch diese mit besonderer Musik.
Am 1. Weihnachtstag haben wir um 11.00 Uhr einen Abendmahlsgottesdienst, der vom Gospelchor mitgestaltet wird.
Und am 2. Weihnachtstag findet erfreulicher Weise in diesem Jahr wieder um 17.00 Uhr unser traditioneller Swing-Gottesdienst mit
der TonArt-Bigband statt als besonderer Höhepunkt zum Abschluss der Feiertage.
Ich freue mich auf berührende Gottesdienste und fände sehr schön, wenn Sie an den Weihnachtstagen Gottesdienste in unserer Gemeinde (oder auch an anderen Orten) besuchen. Denn ohne die Botschaft von der Geburt Christi fehlt nicht nur etwas, sondern Sinn und Zentrum des Weihnachtsfestes.
Wir werden voraussichtlich (wenn es technisch funktioniert) im Laufe des 1. Weihnachtstages eine Videoaufzeichnung von dem Gottesdienst mit Krippenspiel auf unsere Homepage (www.kirche-werden.de) stellen, eine Audioaufnahme von der Predigt in der Christvesper und eine Vorlage für eine Weihnachtsandacht zu Hause, die man sich dann herunterladen kann. (Allerdings ist es natürlich viel schöner, wenn man live dabei ist in den Gottesdiensten – ich freue mich jedenfalls darauf, möglichst viele von Ihnen dort zu sehen).
Ein letzter Hinweis zu unseren Gottesdiensten: Am 31.12. findet um 18.00 Uhr ein Gottesdienst zum Jahresende statt – am Neujahrstag haben wir bei uns keinen Gottesdienst – herzliche Einladung zu den Gottesdiensten in den Nachbargemeinden.
Ich wünsche Ihnen und mir, dass bei allem, was in diesem Jahr in der großen, vielleicht ja auch in unserer kleinen Welt schwer und schwierig ist, die Weihnachtsbotschaft uns erreicht und Mut und Hoffnung gibt – so, wie es bei den Hirten auf dem Felde der Fall war, die die Weihnachtsbotschaft in auch sehr schweren Zeiten aus dem Munde des Engels hören: „Siehe, ich verkünde euch große Freude, die allen Menschen gilt: Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus.“
Zum Schluss ein kurzer Text des Kabarettisten und Autor Hanns Dieter Hüsch – ein Text, den ich in den letzten Tagen bei zwei Gelegenheiten vorgelesen bzw. zum Lesen bekommen habe und der mich angesprochen hat:
Wir bitten Gott den Allmächtigen
Er möge uns behilflich sein:
Dass wir Weihnachten nicht wie Karneval feiern,
Dass wir das Wunder von Bethlehem nicht mit
Einem Musical plus Domführung plus Reeperbahn
Plus Hafenrundfahrt und Rhein in Flammen
Verwechseln,
Sondern dass wir die Stille und das Heilige, nicht nur in
Der Nacht, neu entdecken –
Unser kleines und endliches Sein spüren,
Aber mit Jesus Christus gleichsam neu auf die Welt
Kommen, auch wenn wir schon betagt sind.
Große Freude ist uns verkündet worden, soll in
Uns Leben, Erbarmen und Zuversicht werden, uns
Begleiten. Christus ist unter uns, urjung und uralt,
Freiheit und Erlösung als Geschenk.
Amen. (Hanns Dieter Hüsch)
Frohe und gesegnete Weihnachten, herzliche Grüße, bleiben Sie gesund und hoffentlich bis bald wieder, Oliver Ruoß
Weihnachten 2024
Wie schön, dass wir in diesem Jahr Weihnachten und damit auch unsere Weihnachtsgottesdienste (aller Voraussicht nach) wieder wie „vor Corona“ feiern können. Eine Veränderung gegenüber den Vorjahren gibt es allerdings: Bitte beachten Sie, dass die Gottesdienstzeiten der Gottesdienste an Heiligabend (mit Ausnahme der Christmette) gegenüber den vergangenen Jahren jeweils eine halbe Stunde vorverlegt sind.
An Heiligabend und den Weihnachtstagen laden wir zu insgesamt sechs verschiedenen Gottesdiensten mit je eigenem Gepräge in unsere Kirche ein:
An Heiligabend gibt es um 14.00 Uhr (bis ca. 14.45 Uhr) einen Familiengottesdienst für Familien mit kleinen Kindern (Kindergartenalter und jünger). Um 15.30 Uhr gibt es einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel für Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter. Um 17.30 Uhr gibt es die feierliche Christvesper. Und um 23.00 Uhr feiern wir eine besinnliche Christmette.Weiterlesen...
Am 1. Weihnachtstag haben wir um 11.00 Uhr einen Abendmahlsgottesdienst, der vom Gospelchor mitgestaltet wird. Und am 2. Weihnachtstag findet erfreulicher Weise in diesem Jahr wieder um 17.00 Uhr unser traditioneller Swing-Gottesdienst mit der TonArt-Bigband statt als besonderer Höhepunkt zum Abschluss der Feiertage.
Ich freue mich auf berührende Gottesdienste und fände sehr schön, wenn Sie an den Weihnachtstagen Gottesdienste in unserer Gemeinde (oder auch an anderen Orten) besuchen. Denn ohne die Botschaft von der Geburt Christi fehlt nicht nur etwas, sondern Sinn und Zentrum des Weihnachtsfestes.
(Achten Sie auch auf weitere Hinweise hier auf unserer Homepage – hier wird u.a. in „Sichtweite“ auf Weihnachten bekannt gegeben, ob Weihnachtsgottesdienste gestreamt bzw. als Videogottesdienste aufgezeichnet werden).
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 30.11.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Auch heute wieder Grüße und einige Infos aus der Kirchengemeinde.
Am Sonntag ist (schon) der erste Advent. Dementsprechend einige Hinweise auf und Einladungen zu adventlichen Veranstaltungen:
An diesem Samstag und Sonntag findet der ökumenische Adventsbasar in Haus Fuhr statt – jeweils von 11.00 – 18.00 Uhr – eine gute Gelegenheit, das eine oder andere Weihnachtsgeschenk zu erwerben. Ein musikalisches Highlight sind die Auftritte von Montagschor und GospelVoices Werden am Samstag um 15.00 und um 16.30 Uhr. Auch für das kulinarische Wohl ist bestens gesorgt: Am Samstag wird durch die Männer des Männertreffs Waffeln, Kuchen, Schmalzbrote, Kaffee, Glühwein und Kakao serviert. Am Sontag bietet das Team vom Adventsbasar Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an. Der Erlös der Veranstaltungen wird gespendet: Die Einnahmen des Männertreffs für die Ukraine-Hilfe von „Werden hilft“, der Erlös des Adventsbasars für die ökumenischen Partnerschaftsprojekte, also für das Kriegs- und Aidswaisenprojekt in Ruanda und die Tageseinrichtung zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und ihre Familien SERPAF in Sete Lagoas, Brasilien.
Erstmalig beteiligen sich geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die in Werden leben, an dem Event. Sie bieten an beiden Tagen Kinderschminken und professionelles Fotoshooting an für Familien, Kinder, Erwachsene an. Sie verkaufen auch selbstgekochte Suppe und machen am Sonntag „Hintergrundmusik“ beim Basar.
Also, eine herzliche Einladung, lecker zu essen, zu trinken und einzukaufen und damit zugleich etwas Gutes zu tun.
Advent ist auch eine Zeit der besonderen Lieder. Deswegen ist es schön, dass wir in diesem Jahr wieder zu unserem ökumenischen Adventsliedersingen einladen können. Das findet statt am Sonntag, 10.12. (2. Advent) um 17.00 Uhr in der Luciuskirche statt.
Last but not least eine herzliche Einladung zu den nächsten Gottesdiensten: An diesem Sonntag ein feierlicher Gottesdienst zum 1. Advent mit besonderer Musik. Am 2. Advent (10. Dezember) dann ein Advents-Familiengottesdienst mit den beiden Evangelischen Kitas in Werden (jeweils 10.30 Uhr in der Evangelischen Kirche)
Und beim Thema Gottesdienste mache ich direkt weiter. Im neuen Gemeindebrief, der in diesen Tagen bei allen Gemeindemitgliedern ankommen sollte, steht ein Artikel zum Thema Weihnachtsgottesdienste. Da es aber diesbezüglich schon einige Anfragen gab (und nicht jeder Empfänger/ Empfängerin meiner Mail unseren Gemeindebrief erhält), schicke ich hier einen Auszug aus diesem Artikel mit den entsprechenden Infos rum:
Wie schön, dass wir in diesem Jahr Weihnachten und damit auch unsere Weihnachtsgottesdienste (aller Voraussicht nach) wieder wie „vor Corona“ feiern können. Eine Veränderung gegenüber den Vorjahren gibt es allerdings: Bitte beachten Sie, dass die Gottesdienstzeiten der Gottesdienste an Heiligabend (mit Ausnahme der Christmette) gegenüber den vergangenen Jahren jeweils eine halbe Stunde vorverlegt sind.
An Heiligabend und den Weihnachtstagen laden wir zu insgesamt sechs verschiedenen Gottesdiensten mit je eigenem Gepräge in unsere Kirche ein:
An Heiligabend gibt es um 14.00 Uhr (bis ca. 14.45 Uhr) einen Familiengottesdienst für Familien mit kleinen Kindern (Kindergartenalter und jünger). Um 15.30 Uhr gibt es einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel für Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter. Um 17.30 Uhr gibt es die feierliche Christvesper. Und um 23.00 Uhr feiern wir eine besinnliche Christmette.
Am 1. Weihnachtstag haben wir um 11.00 Uhr einen Abendmahlsgottesdienst, der vom Gospelchor mitgestaltet wird. Und am 2. Weihnachtstag findet erfreulicher Weise in diesem Jahr wieder um 17.00 Uhr unser traditioneller Swing-Gottesdienst mit der TonArt-Bigband statt als besonderer Höhepunkt zum Abschluss der Feiertage.
Ich freue mich auf berührende Gottesdienste und fände sehr schön, wenn Sie an den Weihnachtstagen Gottesdienste in unserer Gemeinde (oder auch an anderen Orten) besuchen. Denn ohne die Botschaft von der Geburt Christi fehlt nicht nur etwas, sondern Sinn und Zentrum des Weihnachtsfestes.
(Achten Sie auch auf die Hinweise auf unserer Homepage – hier wird u.a. in „Sichtweite“ auf Weihnachten bekannt gegeben, ob Weihnachtsgottesdienst gestreamt bzw. als Videogottesdienste aufgezeichnet werden).
Ich hoffe, dass wir eine schöne und besinnliche Adventszeit erleben können – trotz all der schlimmen Dinge, die zur Zeit passieren. Eine schöne und besinnliche Adventszeit erleben, und gleichzeitig Anteilnahme und Mitgefühl bewahren für das Leid und die Not ganz vieler Menschen – gerade auch in dieser Zeit. Um nur zwei sehr offensichtliche Beispiele zu nennen: Der nun schon so lange währende Schrecken des Ukrainekrieges, die furchtbare Lage in Israel und Palästina – ich fühle mich da total hilflos, manchmal auch zornig. Es gibt so wenig, was wir da tun können. Hoffen auf, beten um positive Entwicklungen hin zum Frieden. Und vielleicht ja auch konkrete (auch finanzielle) Unterstützung leisten für die Menschen in Not.
Advent ist auch die Zeit der Adventskalender. Hier finden Sie einen (digitalen) Adventskalender: Vielleicht haben Sie ja Lust, in der Adventszeit jeweils auf den „Stern des Tages“ zu klicken und sich von einem kurzen besinnlichen Text inspirieren zu lassen. Einen Adventstext schicke ich Ihnen schon heute auf diesem Wege, einen Text der Theologin und Journalistin Iris Macke, bei dem ich hoffe, dass Sie ihn in der richtigen Perspektive sehen und wahrnehmen können.
Perspektivwechsel
Advent heißt Warten
Nein, die Wahrheit ist
Dass der Advent nur laut und schrill ist
Ich glaube nicht
Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann
Dass ich den Weg nach innen finde
Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt
Es ist doch so
Dass die Zeit rast
Ich weigere mich zu glauben
Dass etwas Größeres in meine Welt hineinscheint
Dass ich mit anderen Augen sehen kann
Es ist doch ganz klar
Dass Gott fehlt
Ich kann unmöglich glauben
Nichts wird sich verändern
Es wäre gelogen, würde ich sagen:
Gott kommt auf die Erde!
Und nun lest den Text von unten nach oben!
Eine gute und gesegnete Adventszeit.
Bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald wieder, Oliver Ruoß
Kino & Vino
Samstag!!! 09.12.2023
um 17 Uhr!!! im Haus Fuhr
Wir zeigen als Weihnachtsfilm eine US-amerikanische Tragikomödie mit märchenhaften Elementen von Frank Capra aus dem Jahr 1946
Der Eintritt – ab 16.30 Uhr – ist frei.
Seit 2010 zeigt ein Team der Gemeinde regelmäßig einmal im Monat – meistens am 1. Sonntag – einen Spielfilm im Haus Fuhr.
Ökumenischer Adventsbasar
Katholische Gemeinde St. Ludgerus
Evangelische Kirchengemeinde Werden
Männertreff mit Werden hilft
2. und 3. Dezember 2023 von 11.00 – 18.00 Uhr
Haus Fuhr – Heckstraße 16
Samstag mit dem traditionellen Adventscafé des Männertreffs
15 Uhr und 16.30 Uhr „Montagschor“ und „GospelVoices Werden“
Sonntag Cafeteria mit selbstgebackenem Kuchen und Beiträgen von Künstlern aus der Ukraine.
Der Erlös des Basars kommt den Kriegs- und Aidswaisen in BUTARE (Ruanda)
und der Kindertagesstätte SERPAF in Brasilien zugute.
Der Männertreff sammelt für die Ukrainehilfe „Werden hilft“.
Am Sonntag übernehmen die Damen des Basarteams die Regie bei Kaffee und Kuchen. Für das Kuchenbüffet bitten die Organisatorinnen noch sehr herzlich um selbstgebackene Kuchenspenden – ab 10 Uhr im Haus Fuhr jederzeit abzugeben.
Erstmalig beteiligen sich geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die in Werden leben, an dem Event. Sie bieten an beiden Tagen Kinderschminken und professionelles Fotoshooting an für Familien, Kinder, Erwachsene an. Sie verkaufen auch selbstgekochte Suppe und machen am Sonntag „Hintergrundmusik“ beim Basar.
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 14.11.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!
Heute schon wieder eine Mail von mir – aber eine kurze (und ich hatte sie auch schon angekündigt).
Ich möchte auf diesem Wege auf drei Veranstaltungen in den nächsten Tagen in unserer Kirchengemeinde hinweisen bzw. an diese erinnern und zu diesen einladen:
-An diesem Samstag (18.11.) findet in unserer Kirche um 17.00 Uhr ein ganz besonderes Konzert statt: Ein Konzert über die Widerstandskämpferin Cato Bontjes van Beek unter dem Titel „ Leben will ich, leben“ mit dem hochkarätigen Vokalensemble SJAELLA, der Schauspielerin Julia Jentsch sowie mit Lorenz Meyboden und Sebastian Weber. Weitere Informationen zum Konzert und die Möglichkeit, Karten zu buchen gibt es auf der Homepage des Fördervereins Evangelische Kirche Werden ( https://fv-kirche-werden.de)
– An diesem Sonntag (19.12.) findet um 18.00 Uhr in Haus Fuhr (Heckstraße 16) der nächste Anders Werden-Gottesdienst statt unter dem Thema „Das Leben als letzte Gelegenheit“. „Anders Werden – Gottesdienste“ sind etwas anders als „normale“ Gottesdienste: Mit Band und moderner Musik, Theater und anderen kreativen Gestaltungselementen, paralleler Kinderbetreuung, anschließender Gelegenheit, noch ein Glas Wein miteinander zu trinken und vielem mehr. Herzliche Einladung, diesen besonderen Gottesdienst mal wieder zu besuchen oder auch, sich diese Art von Gottesdienst zum ersten Mal anzuschauen. (Morgens um 10.30 Uhr findet an diesem Tag in unserer Kirche kein Gottesdienst statt).
– Am Mittwoch, 22.11. ist Buß- und Bettag. Wir feiern um 19.00 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst in der Evangelischen Kirche. Musikalisch wird der Gottesdienst mitgestaltet vom Saxophonensemble der Concert Band Ruhr – Musik vom Feinsten!
So weit meine kurze „Werbemail“ heute.
Bleiben Sie behütet, herzliche Grüße und hoffentlich bis bald wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 09.11.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht. Ich hatte erst in der vergangenen Woche eine Mail rumgeschickt – heute schon wieder eine Mail von mir – allerdings nur mit einem kurzen Hinweis und einer Einladung, die ich weitergeben möchte: Angesichts der erschreckenden Bilder einer die Grundwerte unserer Gesellschaft ablehnenden Demonstration durch die Straßen unserer Stadt am vergangenen Freitag ist es wichtig, für eben diese Grundwerte auch öffentlich Stellung zu beziehen. Deswegen schicke ich hier den Hinweis auf und die Einladung zu der Menschenkette an diesem Sonntag.
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und bis bald wieder, Oliver Ruoß
Aufruf und Einladung
zur Menschenkette als Zeichen der Solidarität
Die Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt lädt für kommenden Sonntag (12.11.) alle Essenerinnen und Essener zu einem klaren Zeichen der Solidarität ein. Die Allianz-Partner wollen sich mit einer Menschenkette für Frieden und Zusammenhalt in Essen einsetzen. Darüber hinaus treten sie für die Solidarität und den Schutz von jüdischem Leben in Essen und des Staates Israel ein. Die Allianz verurteilt die Terrorangriffe der Hamas. Gleichzeitig fordert sie humanitäre Hilfen für die Menschen im Gaza-Streifen.
Gegenseitiger Respekt ist die Grundlage für das Zusammenleben in Vielfalt. Dieses Zusammenleben der verschiedenen Religionen und Kulturen in Frieden und Freiheit gilt es zu wahren. Die Verherrlichung von Gewalt – gleich von wem diese ausgeht – darf es in Essen nicht geben. Jeglicher Form von Antisemitismus und radikaler Ideologie stellen wir uns entschieden entgegen.
Zu den Allianz-Partnern gehören allen voran der Initiativkreis Religionen in Essen (IRE), der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Essener Unternehmensverband, die Stadt Essen genauso wie die Kreishandwerkerschaft. Den Aufruf unterstützen darüber hinaus die großen politischen Parteien CDU, SPD und Grüne. Oberbürgermeister Thomas Kufen wird ein Grußwort sprechen, darüber hinaus wird ein gemeinsames Statement des IRE verlesen.
Die Essenerinnen und Essener sind außerdem herzlich eingeladen als Zeichen des Friedens und der Hoffnung, ein Licht mitzubringen und dieses im Nachgang vor der Alten Synagoge Essen abzulegen. Treffpunkt für die Menschenkette am Sonntag um 18 Uhr ist die Alte Synagoge, Edmund-Körner-Platz 1, am Rande der Essener Innenstadt. Die Menschenkette wird sich entlang der Schützenbahn entfalten. Die Dauer der Versammlung ist für etwa eine Stunde angedacht.
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 03.10.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Heute mal wieder einige wenige Einladungen aus der Kirchengemeinde sowie ein längerer „Fremdtext“ – doch dazu später.
An diesem Sonntag haben wir mal wieder einen „ganz normalen“ Gottesdienst ohne irgendwelche Besonderheiten – und das ist ja auch schon ein wenig etwas Besonderes, da es ganz oft irgendwelche Besonderheiten gibt. In der Predigtreihe über das Vaterunser-Gebet geht es um die spannende 6.und 7. Bitte im Vaterunser (und jetzt kann jede(r) mal selbst nachzählen, welche das sind).
Besonderheiten gibt es dann am 19.11.: Dann steht der nächste „Anders-Werden-Gottesdienst“ an um 18.00 Uhr in Haus Fuhr zu dem Thema „Das Leben als letzte Gelegenheit“. Anders Werden-Gottesdienste sind „etwas andere“ Gottesdienste mit Band und moderner (geistlicher) Musik, kreativen Gestaltungselementen, paralleler Kinderbetreuung und der Möglichkeit, anschließend noch bei Brot und Wein (oder Wasser) zusammen zu bleiben. Falls Sie diese Form von Gottesdienst noch nicht kennengelernt haben – probieren Sie es doch gerne mal aus. Falls Sie schon mal da waren – kommen Sie gerne wieder. Thematisch geht es bei „Das Leben als letzte Gelegenheit“ um die Frage, welche Auswirkungen es hat, wenn man meint, möglichst viel an Erlebnissen in sein Leben „reinpacken“ zu müssen, weil das Leben eben als „letzte Gelegenheit“ verstanden wird – und ob nicht gerade dadurch viel an Lebensqualität verloren geht. Ich schicke kurz vor dem 19.11. noch mal einen kurzen „Reminder“.
Hier außerdem auch schon Hinweis auf und Einladung zu dem diesjährigen Buß- und Bettagsgottesdienst am 22.11. um 19.00 Uhr in der Evangelischen Kirche. Musikalisch wird der Gottesdienst mitgestaltet vom Saxophonensemble der Concert Band Ruhr – Musik vom Feinsten!
Ich schreibe standardmäßig als ersten Satz in meinen Mails „Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!“. Und das ist mehr als eine Floskel – es ist ein aufrichtiger Wunsch. Insgesamt leben wir nach meinem Empfinden in sehr belasteten Zeiten: Die Klimakatastrophe ist ein massives Menschheitsproblem, das die nächsten Jahrzehnte massiv prägen wird. Lange Zeit hat die Coronapandemie das Leben stark bestimmt und eingeschränkt, der Ukraine-Krieg ist ja nach wie vor ein schlimmer Horror – und doch aktuell ein wenig in den Hintergrund gerückt durch den ganz aktuellen Horror in Israel und Palästina. Und sicher könnte man noch vieles mehr an Schrecken und Katastrophen nennen. Sicher gab es zu allen Zeiten Krisen und Katastrophen – zumindest gefühlt kommt aber aktuell sehr viel zusammen. Wir leben in belasteten Zeiten – trotzdem kann es einem auch in solchen Zeiten persönlich ja auch gut gehen. Aktuell sind wir hierzulande von all den Katastrophen nur sehr unmittelbar betroffen. Und das Schlimme, das in der Welt passiert, soll das Gute, das ich vielleicht und hoffentlich aktuell (auch) erleben kann, nicht schmälern oder „madig machen“. Deswegen ganz bewusst der Wunsch: „Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht.“ Gleichzeitig finde ich wichtig, dass wir uns von dem Leid anderer doch auch immer wieder betreffen lassen und es nicht völlig verdrängen (ein wenig müssen wir wohl alle auch verdrängen – aber da das richtige Maß zu finden aus Anteilnahme und Betroffensein und gleichzeitig nicht „unterzugehen“ im Leid der Welt – das finde ich eine wichtige Kunst und Herausforderung).
Ich habe überlegt, ob und wieweit ich mich zu den ganz schlimmen Ereignissen in Israel und Palästina und in der Folge davon auch hierzulande äußern soll. Nun haben das in der letzten Zeit ja schon ganz viele mehr oder auch weniger kompetente Menschen öffentlich und noch viel mehr in privaten Gesprächen getan. Ich halte mich in dieser Angelegenheit selbst für nur sehr begrenzt kompetent. Deswegen „leihe“ ich mir hier lieber Worte eines anderen, die einerseits eine Privatmeinung, andererseits aber auch etwas mehr sind: Der Präses unserer Rheinischen Landeskirche (unsere Landeskirche hat keinen Bischof, der Präses nimmt eine ähnliche Funktion ein), Dr. Thorsten Latzel hat sich zu dieser Thematik in – wie ich finde – differenzierter und guter Weise geäußert. Dies ist jetzt nicht „die“ offizielle Meinungsäußerung der Evangelischen Kirche im Rheinland, aber doch eine „gewichtige“ Stimme.
Vielleicht nehmen Sie sich die Zeit, diesen etwas längeren Text zu lesen, der natürlich keine Lösung für die schwierigen Fragen bietet, aber vielleicht doch ein Umgehen mit den schwierigen Fragen skizzieren kann.
“Friede. (…) Alles, was in der Kirche gesagt wird, ist Friedensbotschaft. Nichts anderes hat hier seinen Ort.
Das ist auch in der Bibel so. Etwa in den Briefen des Paulus. Er beginnt immer mit dem Satz: „Gnade sei mit euch und Frieden von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.“ Oder bei Jesus. In der Bergpredigt preist er die selig, die geistlich arm sind, die Leiden tragen, die Sanftmütigen, die hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, die Barmherzigen, die reinen Herzens sind, die Frieden stiften, „denn sie werden Gotteskinder heißen.“ Frieden – das ist das erste und letzte Wort Gottes an uns.
Doch zugleich ist Frieden für mich zum Fremdwort geworden. Jeden Tag sehen, lesen wir die schrecklichen Nachrichten aus Israel und Palästina. Als wären unsere Seelen nicht schon wund gewesen:
– von dem verheerenden Krieg in der Ukraine seit anderthalb Jahren,
– von dem Bürgerkrieg in Syrien, über den niemand mehr spricht,
– von der Situation der Menschen in Afghanistan, im Jemen, im Iran.
Und dann kam der 7. Okt. mit dem menschenverachtenden Terror der Hamas. Seitdem trauern Menschen in Israel um ihre getöteten oder entführten Angehörigen. Leidet das ganze Land an diesem schrecklichen Trauma. Leben die Menschen in ständiger Bedrohung durch Raketenangriffen und durch Terrordrohungen der Hisbollah bzw. des Irans. Jüdinnen und Juden haben weltweit Angst, auch hier in Deutschland. Weil sich Antisemitismus, Judenhass in neuer, ungeahnter Weise zeigt.
Es ist wichtig, hinzuhören, wie es den jüdischen Mitbürger/innen geht. Wenn Kinder Angst haben, in die Kita, zur Schule zu gehen. Wenn bei den Älteren die Erinnerungen an die Shoah hochkommen. Jüdisches Leben ist in Deutschland nur unter ständigem Polizeischutz möglich. Jetzt erst recht. Es wäre gut, wenn viele, die jetzt meinen, reden zu müssen, erst einmal hinhören würden. Darauf, wie es unseren jüdischen Geschwistern geht. Hinzugehen zu den Synagogen, ein Zeichen zu setzen gegen Antisemitismus, hinzuhören, mit zu klagen, zu schweigen, zu beten.
Und auch darauf zu hören, wie es den Menschen im Gazastreifen geht. Es gibt ein doppeltes Leiden. Über eine Millionen Menschen im Gazastreifen sind auf der Flucht. Mehrere tausend palästinensische Einwohner sind gestorben. Die Versorgung der Zivilbevölkerung ist katastrophal. Es fehlt an allem. Essen, Medikamenten, Strom, sauberem Wasser, Schlafmöglichkeiten. Die Hamas benutzt Kitas, Krankenhäuser, Wohnhäuser als menschliche Schutzschild und unterdrückt jede Form der Opposition.
In Israel selbst gibt es kritische Stimmen zur Ausgrenzung der Palästinenser, zur Siedlungspolitik, auch dazu, wie jetzt militärisch gehandelt werden soll. Auch hier gilt es zu hören, hinzuschauen auf das Leiden der palästinensischen Kinder, Frauen, Familien, Alten. Und zu helfen. Auch sie sind unsere Geschwister.
Das Problem bei vielen Reden ist gegenwärtig das schnelle und falsche „Aber“. Nein, Terror ist Terror – und lässt sich nicht rechtfertigen oder relativieren. Er bleibt schlicht grausam, entsetzlich, verabscheuenswert. Punkt.
Und: Das Leid der einen relativiert oder rechtfertigt nicht das Leid der anderen. Menschenrechte sind unteilbar. Der Schutz der Zivilbevölkerung gilt für alle. Kein Aber, das das Leid der einen gegen die anderen ausspielt.
Doch was heißt das nun, wenn wir von Frieden reden? Gar von der Feindesliebe, wie sie Jesus in der Bergpredigt weiter lehrt: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist : „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“
Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand eine Meile nötigt, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: „Du sollst deinen Nächsten lieben“ und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Klingt das nicht allzu idealistisch in einer Welt von Terror und Gewalt? Und läuft solch eine Predigt nicht geradezu Gefahr, politisch instrumentalisiert zu werden? „Schaut her, so habt ihr euch jetzt in Israel und Palästina zu verhalten!“ Nein, in der Bergpredigt geht es nicht darum, dass wir anderen etwas vorschreiben – politische Besserwisser gibt es heute schon genug. Und sie bietet auch nicht einfach ein Handbuch zur Lösung politischer Konflikte – weder damals im römischen Reich, noch heute in der Ukraine, in Syrien, im Jemen oder in Israel/Palästina. Es geht hier darum, was es heißt, Jesus Christus nachzufolgen. Dem Bergprediger, der sich am Ende selbst kreuzigen ließ und der von Gott auferweckt wurde. Die Bergpredigt ist unlöslich verbunden mit diesem Bergprediger.
Wenn in ihr Christus die seligpreist, die geistlich arm sind, die Leiden tragen, die Sanftmütigen, die hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, die Barmherzigen, die reinen Herzens sind, die Frieden stiften: dann beschreibt das, was es heißt ihm nachzufolgen. Die Haltung, in der wir in unserem Alltag leben. Dass wir uns von Gewalt, Unrecht, Hass nicht bestimmen lassen. Und es drück die Hoffnung aus, dass Gott Gewalt und Terror einmal nicht das letzte Wort lassen wird.
Frieden stiften:
Es ist an uns, nicht andere moralisch zu belehren oder es politisch besser zu wissen. Sondern selbst die zweite Meile zu gehen: hinzugehen zu den jüdischen Geschwistern in unserem Land und zu den palästinensischen und unseren Mantel zu teilen mit allen, die im Augenblick um ihre Angehörigen trauern. Ihren Schmerz, ihre Trauer zu teilen und auszuhalten.
Frieden stiften:
Es ist an uns, jeder religiösen Legitimation von Terror und Gewalt zu widersprechen. Gerade auch Antisemitismus und Fremdenhass aus unseren Quellen. Und dafür einzutreten, im anderen immer den Mitmenschen, die Schwester und den Bruder, letztlich das Kind Gottes zu sehen. Was andere tun, steht nicht in unserer Hand. Doch wir sollen uns davon nicht bestimmen lassen. Auch nicht in der Art wie wir von einander denken und übereinander reden.
Frieden stiften:
Es ist an uns, für andere zu beten. Nicht müde werden vor Gott dafür einzutreten, dass Gott Frieden stiftet, auch dort wo wir nicht mehr weiterwissen, mit unserem Wissen am Ende sind. Oder wo wir selbst den Wunsch nach Vergeltung in uns spüren. Mehr Fürbitte für einander täte uns im Augenblick gut.
Die Feindesliebe, wie Christus sie lehrt und lebt, ist eine Zumutung. Weil sie sich nicht daran orientiert, was politisch machbar ist. Sondern an der unbedingten Liebe Gottes, dessen Sonne aufgeht über Guten wie Bösen. Doch nur so bringt sie eine heilsam andere Botschaft in unsere Welt. Weil sie zu allererst mich selbst verändert: mein Bild des anderen und mich aus der Spirale von Gewalt herausführt, die immer nur neue Gewalt gebiert. Und sie verändert meine Vorstellung von Frieden.
Das brauche ich – gerade in dieser Zeit: eine Perspektive des Friedens, die mich verändert. Die mir hilft, anders zu leben: konkret, hier und jetzt. Und die zugleich diese Welt in ein heilsam anderes Licht stellt, weit hinaus über alles, was wir als Menschen vermögen oder verstehen.
Selig sind, die Frieden stiften; denn so werden wir Gottes Kinder heißen.
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle unsere Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserem Herrn. Amen.” (Präses Dr. Thorsten Latzel)
Bleiben Sie behütet! Herzliche Grüße und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und denen, die Herbstferien haben: Schöne Ferien! Hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Fotos von der JubelkonfirmationWeiterlesen...
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 27.09.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!
Heute – kurz vor Beginn der Herbstferien – mal wieder von mir wenige Infos, Gedanken und Grüße.
An diesem Sonntag (01.10.) ist wieder ein besonderer Gottesdienst: Der Gottesdienst zum Erntedankfest. Diesen Gottesdienst feiern wir auch in diesem Jahr wieder als Familiengottesdienst. Er wird zusammen mit den beiden evangelischen Kitas in Werden – der Kita Pusteblume und der Kita im Löwental – vorbereitet und durchgeführt herzliche Einladung zu diesem besonderen Gottesdienst.
Die beiden Gottesdienste danach sind „normale Gottesdienste“ – wobei es beim 8.10. doch eine Besonderheit gibt, nämlich besondere Musik: Ein hochkarätige Posaunenchor gestaltet den Gottesdienst musikalisch mit.
Schon mal zum Vormerken: Der Gottesdienst am 22.10. beginnt bereits um 10.00 Uhr: In diesem Gottesdienst mit Abendmahl feiern wir „Jubelkonfirmation“ (Gold, Diamant, Ehrenkonfirmation).
Ich habe ja geschrieben, dass wir am Sonntag das Erntedankfest feiern. Deswegen schließe ich diese Mail mit einigen Gedanken zum Thema Erntedank. Im Moment gibt es weiterhin viele Gründe, sich Sorgen zu machen, manchmal auch, sich zu ärgern. Ich bin davon überzeugt, dass es uns selbst und unserem eigenen Wohlbefinden guttut, die Dankbarkeit in unserem Leben zu kultivieren. Daran erinnert das Erntedankfest. Dankbarkeit ist mehr als Höflichkeit. Dankbarkeit ist eine Haltung und Einstellung. Dankbarkeit heißt: Ich nehme das, was mir geschenkt ist, nicht als selbstverständlich. Und ich beachte nicht nur das, was ich bekommen habe, sondern ich schaue auch auf den, der mir das geschenkt hat. Ich sehe nicht nur auf die Gabe, sondern ich wende mich dem Geber zu. Und damit sind wir ja ganz direkt bei religiösen Fragen. Denn wem kann ich danken für mein Leben, für Schönheit, für die Erfahrung von Liebe und Güte? Gut, wenn wir einen Adressaten haben für unseren Dank. Auch für Klagen und Bitten, aber eben auch für unseren Dank. Und da, wo Gott der Adressat für unseren Dank ist, da kann das auch unseren Umgang verändern mit den Dingen, die uns geschenkt sind.
Ein Kollege hat einmal erzählt, dass er irgendwo in einem Hafen eine millionenschwere Segelyacht gesehen hat, mit dem bezeichnenden Namen: „Deserved.“ Deserved – „Verdient“. Der Yachtbesitzer wollte damit aller Welt zeigen: Mein Reichtum, mein Luxus, den habe ich mir verdient. Und deswegen habe ich ein Anrecht darauf. Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft meinen und propagieren, wir hätten ein Anrecht auf unseren hohen Lebensstandard – viel höher, als in fast allen anderen Gegenden der Welt und als zu allen anderen Zeiten der Menschheitsgeschichte. Wenn ich meine, ein Anrecht drauf zu haben, dann ist die Bereitschaft oft sehr gering, zu teilen, abzugeben. Damit es zumindest etwas mehr Gleichheit, etwas mehr an Gerechtigkeit in unserer Welt gibt. Auch mehr an Klimagerechtigkeit, ein Stichwort, das die Fridays for Future-Bewegung meiner Meinung nach völlig zu Recht auf ihre Fahnen geschrieben hat.
Wo ich Dinge nicht als selbstverständlich erachte, nicht dem Irrglauben anhänge, als hätte ich das verdient und als hätte ich ein Anrecht darauf, sondern wo ich dankbar bin, anderen Menschen gegenüber und Gott gegenüber, da ändert das hoffentlich auch mein Verhalten und gibt mir ganz neue Perspektiven. Ich schließe mit Worten des Autors Axel Kühner, der diesen Gedanken so Ausdruck gibt: Wofür wir Gott danken, werden wir nie für uns behalten, sondern es mit anderen teilen, sei es Hab und Gut, Kraft und Weisheit. Wofür wir Gott danken, werden wir besser vermissen und entbehren, wenn es nicht mehr da ist, sei es Lebenskraft und Lebensmöglichkeit, Lebensgefährten und Lebenszeit. Denn alle Gaben sind Gaben auf Zeit, Gott aber, der Geber, bleibt uns im Danken bis in Ewigkeit.
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und denen, die Herbstferien haben: Schöne Ferien! Hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Werden, Gewaltfreie KommunikationWeiterlesen...
Anlässlich des Geburtstags von Marshall Rosenberg, dem Begründer der GFK, werden in der Woche um den 6. 10. weltweit kostenlose GFK- Veranstaltungen zur Erinnerung an sein Wirken durchgeführt. Das GFK – Netzwerk Rhein-Ruhr beteiligt sich mit einem kostenlosen Einführungsworkshop am Dienstag, den 03.10.23 von 10 bis ca. 13 Uhr im Haus Heck, Heckstraße 67, 45239 Essen (Werden). Die Referentinnen sind Ruth Wallmeroth und Karin Kümmerlein. Die GFK ermöglicht es Menschen, auch in schwierigen Situationen eine Sprache zu finden, die die Würde jedes Einzelnen wahrt und das Wohlergehen aller Beteiligten im Blick behält. Gefühle und Bedürfnisse der Beteiligten sind in der GFK zentral. Nähere Informationen bei karin@gewaltfrei-rheinruhr.de oder 0201 / 406518
Ziel dieser Einführung ist es, die „4 Schritte der GFK“ vorzustellen und gemeinsam mit eigenen Beispielen zu erproben.
Anmeldung unter: www.gewaltfrei-rheinruhr.de
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 05.09.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Heute mal wieder eine Mail von mir – zunächst mit einigen Hinweisen zum kommenden und den folgenden Sonntagen:
An diesem Sonntag (10.9.) werden wir wieder (sofern das Wetter es erlaubt) einen Openair-Gottesdienst für alle Generationen im Kirchpark feiern – den letzten in dieser „Saison“ (Beginn 10.30 Uhr). In diesem Gottesdienst wird es u.a. um das Thema „Tauferinnerung“ gehen: Alle Kinder sind eingeladen, zu diesem Gottesdienst (so weit vorhanden) ihre Taufkerze mitzubringen. Wie bei allen Openairgottesdiensten sind insbesondere die Familien (aber natürlich auch alle anderen, die das mögen,) herzlich eingeladen, sich mit Picknickdecken auf die Wiese zu setzen. Es werden aber auch ausreichend Stühle und Bierzeltbänke bereitstehen. Ich freue mich auf einen hoffentlich wieder sehr lebendigen und fröhlichen Gottesdienst und darauf, viele von Ihnen (mal wieder) zu sehen! (Wenn das Wetter diesmal nicht mitspielen sollte, findet der Gottesdienst in der Kirche statt – die Wettervorhersagen sind aber ja ganz positiv und gegebenenfalls muss man eher auf Sonnenschutz achten).
Am Sonntag danach (17.9.) findet in unserer Kirche ein „normaler“ Gottesdienst statt mit Abendmahl und mit besonderer musikalischer Gestaltung durch Violine und Klavier.
Und auch am darauffolgenden Sonntag (24.9.) wird es im Gottesdienst besondere Musik geben durch einen Projektchor unter der Leitung unserer Kantorin Sabine Juchem. Im Anschluss an den Gottesdienst wird es eine Gemeindeversammlung geben, bei der es u.a. um die Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten für das neue Presbyterium (ab 2024) geht.
An der Stelle einmal ein Paar Worte zum Presbyterium: Ich bin sehr froh und dankbar, dass aktuell und auch für die neue „Legislaturperiode“ Menschen bereit sind, sich im Presbyterium zu engagieren. Das Presbyterium ist Gremium, das die Gemeinde leitet und alle wichtigen Entscheidungen in Bezug auf Personal, Finanzen und Gebäude, aber auch in Bezug auf die Gemeindearbeit trifft. Die Pfarrperson ist in unserer Kirche als Mitglied im Presbyterium an diesen Entscheidungsprozessen (oft auch wesentlich) beteiligt – aber die Leitung der Gemeinde obliegt eben nicht der Pfarrperson, sondern diesem gewählten Gremium. An diesem Aufbau unserer Kirche zeigt sich ein wesentlicher Aspekt von evangelischem Verständnis, nämlich der von Martin Luther so genannte Gedanke des „Allgemeinen Priestertums aller Gläubigen“. Das bedeutet, dass es nach evangelischem Verständnis (anders als im römisch-katholischen Verständnis) keine prinzipielle Unterscheidung gibt zwischen Klerus/ „Geistlichen“ einerseits und „Laien“ andererseits. Nach evangelischem Verständnis sind alle Christinnen und Christen „Geistliche“, nämlich mit Gottes gutem Geist begabte Menschen. Pfarrpersonen nehmen – durch ihre Ausbildung dafür (hoffentlich) qualifiziert – besondere Aufgaben in der Kirchengemeinde wahr, die aber (anders als im katholischen Verständnis) prinzipiell von allen Christinnen und Christen wahrgenommen werden könnten. Und so ist es ja auch, dass ganz viele entscheidende Dinge in unserer Kirchengemeinde durch Ehrenamtliche gemacht und verantwortet werden und unsere Kirchengemeinde nur durch das ehrenamtliche Engagement lebendig sein kann.
Von daher legt sich jetzt auch noch folgende Bemerkung nahe: Vielleicht hat der eine oder die andere von Ihnen ja auch Zeit und Lust, sich mit seinen / ihren Gaben in unserer Kirchengemeinde einzubringen. Sprechen Sie mich da sehr gerne an – es werden wirklich ganz unterschiedliche Gaben benötigt. Neben ganz vielen anderen Punkten möchte ich hier mal zwei Dinge nennen: Wir suchen immer wieder Menschen, die sich in unserem Besuchsdienst engagieren mögen: Bei zwei oder drei oder auch zehn – je nach eigenen Kapazitäten – Seniorinnen und Senioren im Monat den Geburtstagsgruß der Kirchengemeinde vorbeibringen und so ganz oft Menschen eine große Freude machen.
Das zweite, was ich hier nennen möchte, sind unsere Kinderbibeltage. Die nächsten Kinderbibeltage finden statt vom 14. bis 17. März 2024. Es gibt voraussichtlich 5 Vorbereitungstreffen ab November 2023 (wobei man auch nicht zwingend bei allen Vorbereitungstreffen dabei sein muss). Bei den Kinderbibeltagen betreut man dann jeweils in einem kleinen Team eine altersspezifische Gruppe der Kinder. Gesucht werden für die Kinderbibeltage auch Menschen, die sich evtl. vorstellen können, bei der Vorbereitung des Theaterstücks für die Kibita mitzuhelfen. Bei Interesse und zur Beantwortung möglicher Fragen melden Sie sich gerne bei mir.
Ich möchte meine Mail schließen mit einem Liedtext des Liederdichters Manfred Siebald, der für mich manches sehr schön auf den Punkt bringt, was christliche Gemeinde und christliche Gemeinschaft nach evangelischem Verständnis bedeutet und wovon wir hoffentlich zumindest ab und an auch ein klein wenig in unserer Gemeinde erleben (und eben auch alle dazu beitragen können und sollen, dass Gemeinde mehr so wird, wie hier beschrieben):
Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander sehn,
Sorgen, Freuden, Kräfte teilen
Und auf einem Wege gehn.
Gut, dass wir nicht uns nur haben,
Dass der Kreis sich niemals schließt
Und dass Gott, von dem wir reden,
Hier in unsrer Mitte ist.
Keiner, der nur immer redet;
Keiner, der nur immer hört.
Jedes Schweigen
Jedes Hören,
Jedes Wort hat seinen Wert.
Keiner widerspricht nur immer,
Keiner passt sich immer an.
Und wir lernen
Wie man streiten
Und sich dennoch lieben kann.
Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander sehn,
Sorgen, Freuden, Kräfte teilen
Und auf einem Wege gehn.
Gut, dass wir nicht uns nur haben,
Dass der Kreis sich niemals schließt
Und dass Gott, von dem wir reden,
Hier in unsrer Mitte ist.
Keiner, der nur immer jubelt;
Keiner, der nur immer weint.
Oft schon hat uns Gott in unsrer
Freude, unsrem Schmerz vereint.
Keiner trägt nur immer andre;
Keiner ist nur immer Last.
Jedem wurde schon geholfen;
Jeder hat schon angefasst.
Keiner ist nur immer schwach,
Und keiner hat für alles Kraft.
Jeder kann mit Gottes Gaben das tun,
Was kein anderer schafft.
Keiner, der noch alles braucht,
Und keiner, der schon alles hat.
Jeder lebt von allen andern;
Jeder macht die andern satt.
Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander sehn,
Sorgen, Freuden, Kräfte teilen
Und auf einem Wege gehn.
Gut, dass wir nicht uns nur haben,
Dass der Kreis sich niemals schließt
Und dass Gott, von dem wir reden,
Hier in unsrer Mitte ist. (Manfred Siebald, nachzuhören unter https://www.youtube.com/watch?v=XlMkePjHlck)
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald wieder, Oliver Ruoß
Werdener ErzählcafeWeiterlesen...
Mittwoch, den 13. Sept. 2023
15 Uhr
Haus Fuhr (Foyer)
Thema: Geh aus mein Herz… Lieder von Paul Gerhardt
Die drei Werdener Kirchen am Tag des Offenen Denkmals
Weiterlesen...Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 09.08.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!
Heute schicke ich wirklich mal nur eine ganz kurze Mail, nämlich die Einladung zum Openair-Gottesdienst für alle Generationen an diesem Sonntag:
Ich würde mich freuen, nach der Ferienzeit viel von Ihnen dort wieder zu treffen. Bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Openair-Gottesdienst für alle Generationen an diesem Sonntag
Diesen Sonntag (13.8.) findet um 10.30 Uhr im Kirchpark der Evangelischen Kirchengemeinde Werden wieder ein Openair-Gottesdienst für alle Generationen statt. Familien sollten nach Möglichkeit Picknickdecken zum Draufsitzen mitbringen. Für Besucher*innen ohne Picknickdecken gibt es ausreichend Stühle. Der Gottesdienst wird etwa eine Stunde dauern – daher bitte das notwendige „Equipment“ (evtl. Sonnenschutz) mitbringen, so dass man den Gottesdienst gut „durchhält“. Wir freuen uns, wenn wir mit allen Generationen wieder einen fröhlichen Gottesdienst feiern können.
(Bei Regen findet der Gottesdienst in der Kirche statt – ich bin aber optimistisch, dass das Wetter passt)
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 01.06.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Heute mal wieder Grüße und ein paar Infos und Einladungen aus unserer Kirchengemeinde. Die Pfingsttage und für manche auch die Pfingstferien liegen gerade hinter uns – und heute in drei Wochen beginnen dann schon die Sommerferien. Ich werde versuchen, vor den Ferien noch mal eine Mail zu schreiben – heute aber auch schon mal ein paar wenige Hinweise.
An diesem Sonntag haben wir wieder einen „normalen Gottesdienst“ in unserer Kirche. Vor kurzem habe ich mit einer Predigtreihe über das Vaterunser-Gebet begonnen, die wahrscheinlich bis in den Herbst gehen wird. Am Sonntag die 2. Predigt dazu. Vielleicht ist es ja interessant für Sie, sich auf die Weise (mal wieder) mit dem zentralen Gebet des christlichen Glaubens auseinander zu setzen. Ich versuche, die Predigten auch regelmäßig als Video und in Schriftform auf die Homepage (www.kirche-werden.de) zu stellen.
Schon mal zum Vormerken (ich werde kurz vorher auch noch mal daran erinnern): In gut zwei Wochen (Sonntag, 18.6.) feiern wir wieder einen Openair-Gottesdienst für alle Generationen um10.30 Uhr in unserem Kirchpark. Im ersten Jahr der Coronazeit haben wir zunächst aus der Not heraus angefangen, ein paar Mal im Jahr solche Openair-Gottesdienste zu feiern. Da das – jedenfalls für mein Empfinden – immer schöne und fröhliche Gottesdienstfeiern in sehr angenehmer Atmosphäre waren, wollen wir dieses Format weiterhin beibehalten – auch wenn das (hoffentlich dauerhaft) nicht mehr coronabedingt nötig ist. Die Openair-Gottesdienste sind Gottesdienste für alle Generationen, in denen nicht nur, aber auch die Bedürfnisse der Familien berücksichtigt werden.
V.a. Familien, aber natürlich auch alle anderen, die das mögen, werden gebeten, nach Möglichkeit Picknickdecken zum Draufsitzen mitzubringen. Besucherinnen und Besucher ohne Picknickdecken werden aber auch ausreichend Stühle vorfinden. Je nach Wetterlage ist es wichtig, an Sonnenschutz zu denken. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt.
Der 18.6. ist der letzte Sonntag vor den Sommerferien. Deswegen wird es wie im vergangenen Jahr an diesem Sonntag auch wieder einen Reisesegen für die Ferienzeit geben.
Hier jetzt auch noch ein Hinweis auf zwei musikalische Highlights:
Am Samstag, 17. Juni findet um 17:00 Uhr ein Konzert unseres Gospelchores GospelVoices Werden unter der Leitung von Sabine Juchem zusammen mit dem Jan Birther-Trio statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Und am Freitag, 23. Juni 2023, startet um 19:00 Uhr in der Ev. Kirche die von unserem Förderverein organisierte, jährlich stattfindende Orgelnacht. Der Eintritt kostet hier 20 Euro inclusive Getränke und Knabbereien. Weitere Informationen hierzu demnächst auf der Homepage des Fördervereins Kirche Werden (fv-kirche-werden.de)
Neben den beiden Ankündigungen hier auch noch eine Absage: An diesem Samstag (3. 06.) findet ausnahmsweise keine Orgelmusik zur Marktzeit statt.
Vielleicht denken Sie auch manchmal: Was war eigentlich vor einem Jahr (oder auch vor zwei oder fünf). Vor einem Jahr waren die Gedanken und die Stimmung vieler Menschen (noch) stark geprägt durch den Krieg in der Ukraine. Das ist nach meinem Eindruck zwischenzeitlich deutlich weniger der Fall – was ja auch ganz normal ist: Wenn man durch eine schlimme Situation nicht persönlich direkt betroffen ist, weichen der anfängliche Schock und die Betroffenheit einer gewissen Gewöhnung und andere Dinge rücken in den Vordergrund. Das ist normal und geht wahrscheinlich ja auch gar nicht anders. Ich finde es aber wichtig, mir die Nöte der Menschen dort (und an vielen anderen Stellen) zumindest ab und an bewusst zu machen, Anteil zu nehmen und mich davon berühren zu lassen. Deswegen schicke ich heute noch mal das Gebet mit, das ich auch vor etwa einem Jahr auf diesem Wege rumgeschickt habe und das nichts von seiner Aktualität verloren hat (wobei man neben der Situation in der Ukraine auch andere Situationen einfügen kann, wie z.B. die Situation im Sudan).
Ewiger Gott,
vor Dich bringen wir an diesem Tag unsere Fassungslosigkeit, unsere Trauer und unseren Zorn.
Sei Du jetzt bei den Menschen in der Ukraine, die durch die Gewalt der Waffen in Not und Gefahr sind. Lass sie spüren, dass überall auf der Welt Menschen für sie beten.
Sende Du Deinen Geist in die Herzen derer, die verantwortlich sind für aggressive Gewalt. Lass sie erkennen, dass durch die Gewalt alle verlieren. Öffne ihre Herzen, dass sie sich anrühren lassen von dem Leid, das ihre Gewalt verursacht.
Sei bei denen, die jetzt politische Verantwortung tragen und die richtigen Entscheidungen zu treffen haben. Öffne Wege, der militärischen Gewalt wirksame Gegenmaßnahmen und eine Deeskalation der Gewalt entgegenzustellen.
In uns allen stärken das, was die Basis unseres Lebens ist: Stärke unseren Glauben. Stärke unsere Hoffnung. Stärke unsere Liebe.
Auf dich vertrauen wir – auch jetzt. Amen (Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm)
Herzliche Grüße,
bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald wieder,
Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 14.06.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!
Wie in meiner letzten Mail angekündigt, heute nur eine kurze Erinnerung an 3 Veranstaltungen in dieser und der kommenden Woche:
Zum einen an den Openairgottesdienst: Diesen Sonntag (18.6.) findet um 10.30 Uhr im Kirchpark der Evangelischen Kirchengemeinde Werden (Heckstraße 54-56) wieder ein Openair-Gottesdienst für alle Generationen mit Reisesegen vor den Ferien statt. Familien sollten nach Möglichkeit Picknickdecken zum Draufsitzen mitbringen – Besucher*innen ohne Picknickdecken werden ausreichend Stühle vorfinden. Der Gottesdienst wird etwa eine Stunde dauern – daher bitte das notwendige „Equipment“ (evtl. Sonnenschutz) mitbringen, so dass man den Gottesdienst gut „durchhält“. (Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt – aber danach sieht es derzeit ja nicht aus)
Zum andern an das Konzert des Gospelchores: An diesem Samstag, 17. Juni, findet um 17:00 Uhr ein Konzert unseres Gospelchores GospelVoices Werden unter der Leitung von Sabine Juchem zusammen mit dem Jan Birther-Trio statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Und an die Orgelnacht: Am Freitag, 23. Juni 2023, startet um 19:00 Uhr in der Ev. Kirche die von unserem Förderverein organisierte, jährlich stattfindende Orgelnacht. Der Eintritt kostet hier 20 Euro inclusive Getränke und Knabbereien. Weitere Informationen hierzu demnächst auf der Homepage des Fördervereins Kirche Werden (fv-kirche-werden.de)
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 14.06.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!
Wie in meiner letzten Mail angekündigt, heute nur eine kurze Erinnerung an 3 Veranstaltungen in dieser und der kommenden Woche:
Zum einen an den Openairgottesdienst: Diesen Sonntag (18.6.) findet um 10.30 Uhr im Kirchpark der Evangelischen Kirchengemeinde Werden (Heckstraße 54-56) wieder ein Openair-Gottesdienst für alle Generationen mit Reisesegen vor den Ferien statt. Familien sollten nach Möglichkeit Picknickdecken zum Draufsitzen mitbringen – Besucher*innen ohne Picknickdecken werden ausreichend Stühle vorfinden. Der Gottesdienst wird etwa eine Stunde dauern – daher bitte das notwendige „Equipment“ (evtl. Sonnenschutz) mitbringen, so dass man den Gottesdienst gut „durchhält“. (Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt – aber danach sieht es derzeit ja nicht aus)
Zum andern an das Konzert des Gospelchores: An diesem Samstag, 17. Juni, findet um 17:00 Uhr ein Konzert unseres Gospelchores GospelVoices Werden unter der Leitung von Sabine Juchem zusammen mit dem Jan Birther-Trio statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Und an die Orgelnacht: Am Freitag, 23. Juni 2023, startet um 19:00 Uhr in der Ev. Kirche die von unserem Förderverein organisierte, jährlich stattfindende Orgelnacht. Der Eintritt kostet hier 20 Euro inclusive Getränke und Knabbereien. Weitere Informationen hierzu demnächst auf der Homepage des Fördervereins Kirche Werden (fv-kirche-werden.de)
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 01.06.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Heute mal wieder Grüße und ein paar Infos und Einladungen aus unserer Kirchengemeinde. Die Pfingsttage und für manche auch die Pfingstferien liegen gerade hinter uns – und heute in drei Wochen beginnen dann schon die Sommerferien. Ich werde versuchen, vor den Ferien noch mal eine Mail zu schreiben – heute aber auch schon mal ein paar wenige Hinweise.
An diesem Sonntag haben wir wieder einen „normalen Gottesdienst“ in unserer Kirche. Vor kurzem habe ich mit einer Predigtreihe über das Vaterunser-Gebet begonnen, die wahrscheinlich bis in den Herbst gehen wird. Am Sonntag die 2. Predigt dazu. Vielleicht ist es ja interessant für Sie, sich auf die Weise (mal wieder) mit dem zentralen Gebet des christlichen Glaubens auseinander zu setzen. Ich versuche, die Predigten auch regelmäßig als Video und in Schriftform auf die Homepage (www.kirche-werden.de) zu stellen.
Schon mal zum Vormerken (ich werde kurz vorher auch noch mal daran erinnern): In gut zwei Wochen (Sonntag, 18.6.) feiern wir wieder einen Openair-Gottesdienst für alle Generationen um10.30 Uhr in unserem Kirchpark. Im ersten Jahr der Coronazeit haben wir zunächst aus der Not heraus angefangen, ein paar Mal im Jahr solche Openair-Gottesdienste zu feiern. Da das – jedenfalls für mein Empfinden – immer schöne und fröhliche Gottesdienstfeiern in sehr angenehmer Atmosphäre waren, wollen wir dieses Format weiterhin beibehalten – auch wenn das (hoffentlich dauerhaft) nicht mehr coronabedingt nötig ist. Die Openair-Gottesdienste sind Gottesdienste für alle Generationen, in denen nicht nur, aber auch die Bedürfnisse der Familien berücksichtigt werden.
V.a. Familien, aber natürlich auch alle anderen, die das mögen, werden gebeten, nach Möglichkeit Picknickdecken zum Draufsitzen mitzubringen. Besucherinnen und Besucher ohne Picknickdecken werden aber auch ausreichend Stühle vorfinden. Je nach Wetterlage ist es wichtig, an Sonnenschutz zu denken. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt.
Der 18.6. ist der letzte Sonntag vor den Sommerferien. Deswegen wird es wie im vergangenen Jahr an diesem Sonntag auch wieder einen Reisesegen für die Ferienzeit geben.
Hier jetzt auch noch ein Hinweis auf zwei musikalische Highlights:
Am Samstag, 17. Juni findet um 17:00 Uhr ein Konzert unseres Gospelchores GospelVoices Werden unter der Leitung von Sabine Juchem zusammen mit dem Jan Birther-Trio statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Und am Freitag, 23. Juni 2023, startet um 19:00 Uhr in der Ev. Kirche die von unserem Förderverein organisierte, jährlich stattfindende Orgelnacht. Der Eintritt kostet hier 20 Euro inclusive Getränke und Knabbereien. Weitere Informationen hierzu demnächst auf der Homepage des Fördervereins Kirche Werden (fv-kirche-werden.de)
Neben den beiden Ankündigungen hier auch noch eine Absage: An diesem Samstag (3. 06.) findet ausnahmsweise keine Orgelmusik zur Marktzeit statt.
Vielleicht denken Sie auch manchmal: Was war eigentlich vor einem Jahr (oder auch vor zwei oder fünf). Vor einem Jahr waren die Gedanken und die Stimmung vieler Menschen (noch) stark geprägt durch den Krieg in der Ukraine. Das ist nach meinem Eindruck zwischenzeitlich deutlich weniger der Fall – was ja auch ganz normal ist: Wenn man durch eine schlimme Situation nicht persönlich direkt betroffen ist, weichen der anfängliche Schock und die Betroffenheit einer gewissen Gewöhnung und andere Dinge rücken in den Vordergrund. Das ist normal und geht wahrscheinlich ja auch gar nicht anders. Ich finde es aber wichtig, mir die Nöte der Menschen dort (und an vielen anderen Stellen) zumindest ab und an bewusst zu machen, Anteil zu nehmen und mich davon berühren zu lassen. Deswegen schicke ich heute noch mal das Gebet mit, das ich auch vor etwa einem Jahr auf diesem Wege rumgeschickt habe und das nichts von seiner Aktualität verloren hat (wobei man neben der Situation in der Ukraine auch andere Situationen einfügen kann, wie z.B. die Situation im Sudan).
Ewiger Gott,
vor Dich bringen wir an diesem Tag unsere Fassungslosigkeit, unsere Trauer und unseren Zorn.
Sei Du jetzt bei den Menschen in der Ukraine, die durch die Gewalt der Waffen in Not und Gefahr sind. Lass sie spüren, dass überall auf der Welt Menschen für sie beten.
Sende Du Deinen Geist in die Herzen derer, die verantwortlich sind für aggressive Gewalt. Lass sie erkennen, dass durch die Gewalt alle verlieren. Öffne ihre Herzen, dass sie sich anrühren lassen von dem Leid, das ihre Gewalt verursacht.
Sei bei denen, die jetzt politische Verantwortung tragen und die richtigen Entscheidungen zu treffen haben. Öffne Wege, der militärischen Gewalt wirksame Gegenmaßnahmen und eine Deeskalation der Gewalt entgegenzustellen.
In uns allen stärken das, was die Basis unseres Lebens ist: Stärke unseren Glauben. Stärke unsere Hoffnung. Stärke unsere Liebe.
Auf dich vertrauen wir – auch jetzt. Amen (Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm)
Herzliche Grüße,
bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald wieder,
Oliver Ruoß
Liebe Mitglieder der Kirchengemeinde,
Weiterlesen...Das Wahlverfahren beginnt am 4. Juni 2023. Alle wahlberechtigten Mitglieder unserer Kirchengemeinde sind aufgefordert, bis zum 16. Juni 2023 schriftlich Wahlvorschläge beim Presbyterium einzureichen.
In unserer Kirchengemeinde werden mindestens 10 Kandidatinnen und Kandidaten für das Presbyteriumsamt gesucht. Außerdem sind 1 beruflich Mitarbeitende in das Presbyterium zu wählen.
Die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten müssen am Wahltag mindestens 18 Jahre alt und konfirmiert oder Konfirmierten gleichgestellt sein. Sie müssen in das Wahlverzeichnis eingetragen und nach den Bestimmungen der Kirchenordnung zur Leitung und zum Aufbau der Kirchengemeinde geeignet sein. Darüber hinaus dürfen sie das 75. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Auch die beruflich Mitarbeitenden müssen die vorstehenden Voraussetzungen erfüllen.
Bitte reichen Sie mit ihren Vorschlägen auch die schriftliche Zustimmungserklärung der bzw. des Vorgeschlagenen ein.
Vordrucke hierfür erhalten Sie bei im Gemeindebüro (Heckstr. 67, 45239 Essen). Die Vorschläge können bei jedem Mitglied des Presbyteriums oder bei der Verwaltung der Kirchengemeinde Werden (Ev. Kirchengemeinde Werden, III. Hagen 39, 45127 Essen) abgegeben werden.
Wahlberechtigt ist, wer am 5. Februar 2024, bei Schließung des Wahlverzeichnisses,
– Mitglied der Kirchengemeinde ist und in deren Gebiet wohnt oder die Gemeindezugehörigkeit in besonderen Fällen erworben oder behalten hat,
– zu den kirchlichen Abgaben beiträgt, soweit die Verpflichtung hierzu besteht und
– am Wahltag konfirmiert, Konfirmierten gleichgestellt oder mindestens 16 Jahre alt ist.
Das Wahlverzeichnis wird in der Zeit vom 22. Januar 2024 bis 4. Februar 2024 zur Einsichtnahme im Gemeindebüro (Heckstr. 67, 45239 Essen) ausgelegt.
Die Eintragung ins Wahlverzeichnis ist Voraussetzung für die Ausübung der Wahlberechtigung.
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 02.05.
Weiterlesen...in meiner letzten Mail hatte ich schon darauf hingewiesen, heute noch einmal die kurze Erinnerung an und Einladung zu unserem nächsten Anders-Werden-Gottesdienst:
„Spieglein, Spieglein an der Wand ….
…von der Kunst, sich selbst zu lieben.“ Unter diesem Titel findet an diesem Sonntag (7.5.) um 18.00 Uhr in Haus Fuhr (Heckstraße 16) der nächste „Anders-Werden-Gottesdienst“ statt. „ Anders Werden – Gottesdienste“ sind etwas anders als „normale“ Gottesdienste: Mit Band und moderner Musik, Theater und anderen kreativen Gestaltungselementen, paralleler Kinderbetreuung, anschließender Gelegenheit, noch ein Glas Wein miteinander zu trinken und vielem mehr. Herzliche Einladung zu diesem besonderen Gottesdienst.
Nach den beiden Konfirmationssonntagen und dann dem Anders Werden-Gottesdienst an diesem Sonntag wird am 14. Mai dann wieder ein “ganz normaler” Gottesdienst stattfinden. Auch dazu schon herzliche Einladung.
Bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 19.04.
Weiterlesen...ich hoffe, Sie hatten eine schöne Osterferienzeit und frohe Ostern. Und ich hoffe, dass es Ihnen gut geht.
Heute wieder einige Infos, Einladungen, ein Werbehinweis und ein paar (nach)österliche Gedanken.
In diesem Jahr können zum ersten Mal seit 2019 unsere Konfirmationen wieder ganz normal und ohne Einschränkungen stattfinden. An diesem Sonntag (23.4.) und am darauffolgenden Sonntag (30.4.) werden jeweils 14 Jugendliche in unserer Gemeinde konfirmiert. In den vergangenen Jahren waren wegen Corona zu den Konfirmationsgottesdiensten nur die Konfirmationsgäste eingeladen – in diesem Jahr ist wieder die ganze Gemeinde eingeladen, an dem für eine Kirchengemeinde ja ganz wichtigen und schönen Ereignis teilzunehmen. Bei jeweils 14 Konfirmandinnen und Konfirmanden mit ihren Familien und Gästen wird die Kirche sicher ganz gut gefüllt sein – aber auch nicht überfüllt. Es muss daher niemand denken: „Ich gehe da lieber nicht hin, damit ich niemandem den Platz wegnehme.“ Herzliche Einladung also, an einem (oder beiden) Konfirmationsgottesdienst(en) teilzunehmen. Beginn ist jeweils schon um 10.00 Uhr (Dauer ca. 90 Minuten).
Auch am darauffolgenden Sonntag (7.5.) haben wir einen besonderen Gottesdienst: Wir feiern um 18.00 Uhr in Haus Fuhr (Heckstraße 16) einen „Anders-Werden-Gottesdienst“ zu dem Thema „Spieglein, Spieglein an der Wand – Von der Kunst, sich selbst zu lieben.“ Viele von Ihnen haben so einen Gottesdienst schon mal besucht – viele kennen diese Form aber auch noch nicht (und nutzen die Gelegenheit vielleicht, um sie mal kennenzulernen): Anders Werden – Gottesdienste sind etwas anders als „normale“ Gottesdienste: Mit Band und moderner Musik, Theater und anderen kreativen Gestaltungselementen, paralleler Kinderbetreuung, anschließender Gelegenheit, noch ein Glas Wein miteinander zu trinken und vielem mehr. Herzliche Einladung zu diesem Gottesdienst (an den ich wahrscheinlich dann „in Sichtweite“ noch einmal kurz erinnern werde).
Der nächste „normale“ Gottesdienst ist dann am 14. Mai.
Ich weiß nicht, wer von Ihnen ab und an Podcasts, Online-Vorträge o.ä. hört. Heute von meiner Seite aus mal eine Hörempfehlung. Unter https://worthaus.org/mediathek/ findet man eine große Anzahl von Vorträgen zu geistlichen und theologischen Vorträgen. Diese Vorträge stammen von Theologinnen und Theologen (großenteils von Hochschulprofessorinnen und Professoren), die sich (meist erfolgreich) bemühen, in für die Allgemeinheit verständlicher Sprache ganz unterschiedliche theologische und geistliche Fragen zu behandeln. In den letzten Tagen sind (kirchenjahreszeitlich ganz aktuell) zwei Vorträge von Professor Siegfried Zimmer neu dazu gekommen zu den Themen Kreuzestod und Auferweckung Jesu. Vielleicht haben Sie ja Lust, sich dieses Angebot mal anzuschauen und reinzuhören.
Ich möchte diese Mail beschließen mit einigen (nach)österlichen Gedanken (vom Kirchenjahr her befinden wir uns ja weiterhin in der Osterzeit). Mich hat zu Ostern in diesem Jahr besonders ein Lied berührt (das dann auch im Ostergottesdienst eine wichtige Rolle gespielt hat) von Desmond Tutu, dem 2021 verstorbenen südafrikanischen Erzbischof und Friedensnobelpreisträger.
„Goodness is stronger than evil. Love is stronger than hate.
Light is stronger than darkness. Life is stronger than death.
Victory is ours through Him who loved us“. „Güte ist stärker als das Böse, Liebe stärker als der Hass. Licht ist stärker als Dunkelheit, Leben stärker als der Tod. Der Sieg ist unser – durch Ihn, der uns geliebt hat.“ Als ich im Internet nach diesem Text gesucht habe, habe ich ihn an einer Stelle in einer verkürzten Version gefunden: Die letzten 5 Worte waren da weggelassen. Die Worte „durch den, der uns geliebt hat.“ In der verkürzten Version wollte man den Text loslösen von seiner christlichen Grundlage, die für Desmond Tutu entscheidend war. Ich glaube, dass das nicht funktioniert, dass ohne die letzten 5 Worte auch die Worte davor nicht wahr sind. In unserer Welt, in unserer Wirklichkeit, in der Ukraine und im Sudan, da, wo Kinder Kinder quälen, wo Menschen im dunklen Tal von Trauer und Depression umherirren, wo geliebte Menschen sterben, da sind Böses und Hass doch ganz oft stärker als Güte und Liebe. Da ist das Dunkel stärker als das Licht und der Tod stärker als das Leben. Das ist ganz oft die erfahrbare Wirklichkeit. Aber wenn die Grundlage des Liedes wahr ist, wenn Ostern wahr ist, dann ist es nicht Naivität und Träumerei und eine Verdrängung der Wirklichkeit. Sondern dann ist es wirklich wahr – oft gegen allen Augenschein: Ostern sagt: Letztlich ist Güte stärker als das Böse. Letztlich ist Liebe stärker als Hass. Letztlich ist Licht stärker als die Dunkelheit. Letztlich, im Allerletzten, ist Leben stärker als der Tod. Das gilt oft gegen die erfahrene Realität – aber das gilt dann doch „durch den, der uns geliebt hat“, das gilt durch Jesus, der Gottes Liebe zu uns Menschen glaubwürdig gemacht hat, der diese Liebe bis ins Letzte, bis in den Tod durchgehalten hat. Und den Gott an Ostern bestätigt hat, so dass diese Liebe wirklich beständig und gültig und als stärkste Kraft erwiesen ist, so dass sie wirklich stärker ist als Bosheit und Hass und Dunkelheit und Tod. Von Ostern her glaube ich es: „Goodness is stronger than evil. Love is stronger than hate. Light is stronger than darkness. Life is stronger than death. Victory is ours through Him who loved us“. Und es gilt auch umgekehrt: Weil ich – oft ja gegen den Augenschein – hoffe und glaube, dass wirklich die Liebe die stärkste Macht ist und nicht Hass und Tod – deswegen glaube ich und will ich glauben, dass Ostern wahr ist.
Seine Sie ganz herzlich gegrüßt. Bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Ökumenisches Halleluja-Singen zur Osterzeit
Irgendwann vor Corona entstand im Ökumene-Ausschuss Werden die Idee eines österlichen Halleluja-Singens – und zwar in der Öffentlichkeit, raus aus dem Kirchenmauern, direkt auf dem Platz vor dem Rathaus! Das erste Singen wurde geleitet von Andreas Kempin, Kirchenmusiker von St. Ludgerus und war ein sichtbarer Erfolg, denn das Singen zauberte ein Lächeln auf die Gesichter der Vorübergehenden, die zum Teil stehen blieben und die bekannten Melodien mitsangen.
Dann gab es die Corona-Pause, und in diesem Jahr wurde die Idee wieder am Samstag nach Ostern umgesetzt. Diesmal wurde das Singen musikalisch begleitet von einer Akkordeon- spielerin aus der ev. Gemeinde und einer Gitarristin aus der katholischen – ökumenisch halt – und wieder blieben Menschen stehen, hatten Freude daran und haben mitgesungen. Manche fragten sogar, ob wir das jetzt häufiger machen!?
Die positiven Rückmeldungen ermutigen uns, auf diesem Weg weiterzugehen!
Der Ökumene-Ausschuss
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 04.04.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht Heute wieder wenige Hinweise und ein etwas längerer Ostergruß von mir.
Ich möchte auf diesem Wege herzlich einladen zu unseren Gottesdiensten in den nächsten Tagen:
Am Gründonnerstag ( 6.4.) feiern wir um 19.00 Uhr einen Abendmahlsgottesdienst.
Am Freitag (7.4.) haben wir um 10.30 Uhr unseren Karfreitagsgottesdienst mit besonderer Musik.
Am Ostersonntag feiern wir um 6.00 Uhr die Osternacht – ein meditativer Gottesdienst mit Abendmahlsfeier.
Und am Ostersonntag findet um 10.30 Uhr unser Ostergottesdienst statt, der vom Gospelchor musikalisch mitgestaltet wird.
Am Ostermontag feiern wir um 10.30 Uhr einen Gottesdienst für alle Generationen mit anschließender (Schokoladen-)Ostereiersuche im Kirchpark für die Kinder.
(Am Sonntag, 16.4. ist dann wieder um 10.30 Uhr ein „ganz normaler“ Gottesdienst. Am 23.4. und 30.4. feiern wir jeweils schon um 10.00 Uhr unsere Konfirmationen – zum ersten Mal seit 2019 ist die Teilnahme nicht auf die Familien der Konfirmandinnen und Konfirmandinnen beschränkt, sondern alle sind eingeladen, die Konfirmationen mitzufeiern).
Ich freue mich, diese Gottesdienste – hoffentlich zusammen mit vielen von Ihnen – in diesem Jahr wieder ohne jegliche Einschränkungen in Präsenz feiern zu können. (Auch in diesem Jahr versuche ich, an Karfreitag und Ostersonntag zumindest die Predigt als Video bzw. in Schriftform auf unsere Homepage (www.kirche-werden.de) zu stellen.)
Das Osterfest fällt auch in diesem Jahr wieder in eine in vielfacher Hinsicht sorgenbehaftete Zeit: Der Ukrainekrieg dauert nun schon über ein Jahr an und ein Ende ist nicht abzusehen. Der Klimawandel – oft verdrängt, viel zu wenig beachtet und auch in der Politik gerade in der vergangenen Woche gefühlt auf der Agenda wieder weit nach hinten geschoben – bleibt eine massive Bedrohung und Herausforderung. Bei vielen Menschen gibt es auch in ihrem privaten Umfeld viele Sorgen. In diese Zeit hinein fällt das Osterfest.
Vor einigen Jahren prangte als Schlagzeile auf der Titelseite der Osterausgaben der Zeitung „Die Welt“ eine Zeile aus dem Osterlied von Wolf Biermann, wo es heißt:
‘Ne frohe Botschaft hab ich für dich: / Wir brauchen die Frohe Botschaft nich”
Wie geschrieben, das war nicht in diesem Jahr, sondern vor einigen Jahren die Schlagzeile. Ich weiß nicht, ob man diese Schlagzeile in diesem Jahr so bringen würde. Angesichts all der schlimmen und traurigen Ereignisse und Nachrichten brauchen wir eine frohe Botschaft wohl ganz dringend. Und zwar eine frohe Botschaft, die die schlimmen und traurigen Botschaften nicht mal kurzzeitig überdeckt, ein bisschen gute Laune verbreitet. Sondern eine frohe Botschaft, die trotz der schlimmen und traurigen Botschaften gilt und die Kraft gibt, die schlimmen und traurigen Botschaften, die schlimmen und traurigen Dinge zu ertragen. Für den christlichen Glauben ist die Osterbotschaft diese frohe Botschaft. Sie ist für mich mit am schönsten ausgedrückt in einem Satz aus dem 1. Petrusbrief im Neuen Testament: Da heißt es:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten“.
Die Osterbotschaft ist eine frohe Botschaft, die auch inmitten aller traurigen und schlimmen Nachrichten Bestand hat, weil sie eine Hoffnungsbotschaft ist: Ostern, die Auferstehung Jesu, ist Grund einer lebendigen Hoffnung. Ohne Hoffnung ist man passiv, lethargisch, schwach, tot. Und so haben wir es immer wieder nötig, von Gott her wiedergeboren zu werden zu einer lebendigen Hoffnung, die in der Auferstehung Jesu ihren Grund hat. Diese Hoffnung gibt Perspektiven, die wir vielleicht gerade in diesen Zeiten besonders nötig haben. Carla del Ponte, die ehemalige Chefanklägerin am Un-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag sagt einmal sinngemäß: „Der Tod Jesu war ein Justizmord und Folge größter Ungerechtigkeit in der Rechtsprechung. Die göttliche Gerechtigkeit hat durch die Auferweckung Jesu die Wahrheit rehabilitiert, ans Licht gebracht, und den Irrtum der menschlichen Rechtsprechung zerbrochen.“
„Die göttliche Gerechtigkeit hat die Wahrheit rehabilitiert, ans Licht gebracht.“ In dieser Zeit, wo die Wahrheit durch Propaganda so dreist ins Gegenteil verkehrt wird, ist mir das eine wichtige Perspektive: Dass sich die dreiste Lüge nicht durchsetzen wird, dass Gott der Wahrheit und der Gerechtigkeit zum Recht verhelfen wird, wie er es bei Jesus an Ostern getan hat.
Vielleicht würde Wolf Biermann sagen: „Das ist doch alles nur Vertröstung. Solche Vertröstung will ich nicht, die frohe Botschaft brauch ich nich. Ich komme ohne klar.“ Ich sehe die Osterbotschaft und die Hoffnung, die sie bedeutet, nicht als Vertröstung, sondern als Trost, als eine begründete Hoffnung, die einzige Hoffnung, die uns oft bleibt. Und deswegen stehe ich dazu: Ich brauche diese Frohe Botschaft sehr wohl.
Die frohe Botschaft, die Jürgen Moltmann, einer der bedeutendsten evangelischen Theologen der letzten Jahrzehnte, höchst aktuell so beschrieben hat. Er schreibt: “Die tiefste Erschütterung erfuhr ich, als wir durch das KZ und Todeslager Maidanek bei Lublin gingen … Ich wäre damals vor Scham und Schande im Boden versunken und an der Gegenwart des Massenmordes erstickt, wenn ich nicht auf einer Lagerstraße plötzlich eine Vision gehabt hätte: Ich sah in die Welt der Auferstehung und sah alle diese toten Männer, Frauen und Kinder auf mich zukommen. Ich weiß seitdem, dass die Geschichte Gottes mit Auschwitz und Maidanek nicht abgebrochen ist, sondern mit den Opfern und mit den Tätern weitergeht. Ohne Hoffnung auf die ‘neue Erde’, auf der Gerechtigkeit wohnt (2. Petrus 3, 13) wäre diese Erde, die Treblinka und Maidanek erlitten hat, unerträglich.”
Ich wünsche Ihnen und mir diese Hoffnung, die motivieren kann, das jetzt Mögliche und Nötige zu tun, diese Hoffnung, die durch Ostern, durch die Auferstehung Jesu eine begründete Hoffnung ist.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Karwoche und dann frohe und gesegnete Ostern!
Bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 22.03.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Heute mal wieder ein kurzer Gruß und einige Infos aus unserer Kirchengemeinde.
Morgen starten unsere Kinderbibeltage. Nachdem sie 2020 und 2021 ausfallen mussten und im vergangenen Jahr in verkürzter Form nur eintägig stattfinden konnten, ist es sehr schön, dass sie in diesem Jahr wieder wie in Vor-Coronazeiten von Donnerstag bis Sonntag stattfinden.
Deswegen auf diesem Wege eine herzliche Einladung zum Abschlussgottesdienst der Kinderbibeltage an diesem Sonntag um 10.30 Uhr in unserer Kirche. Dieser Gottesdienst ist ein „Gottesdienst für alle Generationen“ und ist aus meiner Sicht eine schöne Gelegenheit, etwas vom ganz besonderen „Feeling“ der Kinderbibeltage mitzubekommen, von der Begeisterung der Kinder, die ich oft als sehr ansteckend und motivierend empfinde. Ich fände sehr schön, wenn viele von Ihnen Zeit und Lust haben, bei diesem besonderen Gottesdienst dabei zu sein. (Wenn Sie dabei sein mögen: In der Nacht auf Sonntag wird die Uhr eine Stunde vorgestellt – also aufpassen, dass man nicht eine Stunde zu spät kommt).
Bei den Kinderbibeltagen geht es in diesem Jahr um den Propheten Daniel aus dem Alten Testament. In der Beschäftigung mit den Danielgeschichte in der Vorbereitung der Kinderbibeltage hatte ich häufig das Empfinden, dass diese alten Geschichten in vielerlei Hinsicht sehr aktuell sind. Daniel und seine Freunde sind als Kriegsgefangene nach Babylon verschleppt worden und müssen sich dort in die Gesellschaft, in der sie nun leben, integrieren – andererseits aber auch ihre kulturelle Identität wahren. Daniel und seine Freunde gehören als Menschen jüdischen Glaubens in Babylon zu einer kleinen Minderheit und stehen vor der Herausforderung, ihren Glauben auch gegen manche Widersprüche und Anfeindungen zu leben und gerade aus ihrem Glauben heraus „Salz und Licht“ für die ihnen kritisch gegenüberstehende Gesellschaft zu sein. Auch wenn das bei uns sicher nicht so massiv der Fall ist wie in der Danielgeschichte, leben wir heute in unserer Gesellschaft als Christinnen und Christen doch auch in einer Minderheitensituation (jedenfalls, wenn man Kirchenmitgliedschaft als einen Anhaltspunkt nimmt, die ja mittlerweile in Deutschland unter die 50%-Marke gesunken ist.) Da besteht die Herausforderung, zu seinem Glauben zu stehen, auch wenn der eben nicht im Trend der Zeit liegt und eine Minderheitenposition ist.
Vor allem aber geht es in der Danielgeschichte ganz stark um den Machtmissbrauch von Herrschern und um die Begrenzung ihrer Macht. In den verschiedenen Geschichten im Danielbuch wird immer wieder deutlich gemacht, dass alle menschliche Macht und Herrschaft relativ, vorläufig und vergänglich ist (auch, wenn sie sich oft als „ewig“ deklariert: „3. Reich“ als „Tausendjähre Reich“, „die Mauer wird 100 Jahre stehen“…). Die Hoffnung auf Gottes Reich und Gottes Macht stellt menschliche Machtansprüche immer auch in Frage und ermutigt zum Widerspruch gegenüber totalitären Ansprüchen.
Mehrere der Herrscher in der Danielgeschichte maßen sich buchstäblich göttliche Macht und Autorität an. Und auch das ist nach meinem Empfinden hochaktuell. Ich empfinde es sehr stark als Gefahr unserer Zeit, dass da, wo für viele Menschen Gott und der Glaube an ihn wegfällt, Menschen sich selbst (oder andere) zu Göttern machen. In China wurde das verpflichtende Schulfach eingeführt, die Lehren Xi Jinpings zu studieren – fast so, als ob das „Heilige Schriften“ wären. Im Trumpismus erzählt einer den größten Blödsinn und die haarsträubendsten Lügen – und Millionen Menschen folgen ihm in blinder Gläubigkeit. Der böse Mann im Kreml nimmt sich selbst das Recht, über Leben und Freiheit anderer zu verfügen, Millionen von Menschen ins Unglück zu stürzen, um seine Interessen zu verwirklichen. Und Selbstvergötterung geschieht ja nicht nur in diesen extremen Beispielen. Sie geschieht überall, wo ich mich über andere erhebe, wo man meint, selbst mehr und wichtiger als die anderen zu sein, wo man die eigenen Interessen als wichtiger ansieht als die der anderen. (Ich meine: Auch, wo man die eigene Freiheit zu ungehemmtem Konsum und Ressourcenverbrauch höher achtet als die Lebensmöglichkeiten künftiger Generationen). Ich bin der Überzeugung, dass der Glaube an Gott da ein hilfreiches Korrektiv sein kann. Wenn ich an Gott glaube, dann heißt das ja auch: Ich bin nicht Gott, ich bin nicht die wichtigste Person der Welt, um die sich alles andere drehen muss. Wenn Gott über mir ist, dann bin ich mit allen anderen auf einer Stufe und stehe nicht über den anderen. –
Natürlich können diese Themen nicht alle im Abschlussgottesdienst am Sonntag ausführlich behandelt werden. Aber zumindest einiges davon wird da vorkommen – vielleicht sehen wir uns dort.
Noch eine kurze weitere Info: Am vergangenen Sonntag hat unser neuer Vikar Christian Koch zum ersten Mal in unsere Gemeinde in einem Sonntagsgottesdienst gepredigt (er hatte zuvor schon in der Christmette an Heiligabend gepredigt). Ich bin sehr froh, dass Christian Koch jetzt für die nächsten etwa 2 Jahre als Vikar in unserer Gemeinde tätig ist. Das Vikariat ist die praktische Ausbildungsphase zum Pfarrberuf im Anschluss an das Studium an der Universität – ähnlich wie das Referendariat bei Lehrerinnen und Lehrern. Dabei ist ein Vikar keine zusätzliche Pfarrperson und auch nicht zur Entlastung des Pfarrers da – das zeigt sich schon daran, dass er ganz oft auch nicht in der Gemeinde ist, sondern zeitweise auch in der Schule, im Krankenhaus und an anderen Stellen tätig ist und vor allem auch immer wieder für mehrere Wochen im Predigerseminar in Wuppertal ist. Vielleicht (hoffentlich) werden Sie ihm in der Zeit an der einen oder anderen Stelle begegnen. In seiner Predigt am Sonntag ging es um ein schönes und tröstliches Wort aus dem Propheten Jesaja – gesprochen vor über 2500 Jahre in Zeiten, die – wie ja auch unsere aktuellen Zeiten – für die Menschen mit vielen Sorgen und Zukunftsängsten behaftet waren:
Gott spricht: “Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens nicht hinfallen.“
Ich wünsche uns allen dieses Vertrauen.
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 03.03.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Heute mal wieder eine (ich hoffe: kurze) Mail von mir. Vor allem möchte ich auf zwei Veranstaltungen in unserer Kirchengemeinde hinweisen.
Zum einen auf den Gottesdienst an diesem Sonntag: Es ist ein Gottesdienst, den wir zusammen mit unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden vorbereiten und bei dem diese zum ersten Mal zum Abendmahl eingeladen sind. In den vergangenen Jahren waren zu diesem Gottesdienst aufgrund der Coronalage nur die Familien der Konfirmandinnen und Konfirmanden eingeladen. Ich bin froh, dass es in diesem Jahr wieder ein Gottesdienst für die ganze Gemeinde sein kann. Deswegen auf diesem Wege eine herzliche Einladung zu diesem besonderen Gottesdienst, der musikalisch von unserer – wie ich finde wirklich tollen – Jugendband begleitet wird. Der Gottesdienst findet um 18.00 Uhr statt – morgens um 10.30 Uhr haben wir keinen Gottesdienst. (Dafür sind die nächsten Gottesdienste dann wieder „ganz normale“ Gottesdienste).
Eine andere Gemeindeveranstaltung, die in diesem Jahr zum ersten Mal seit 3 Jahren wieder ganz normal stattfinden kann, sind die Kinderbibeltage. 2020 und 2021 konnten coronabedingt gar keine Kinderbibeltage stattfinden, im vergangenen Jahr nur verkürzt. In diesem Jahr können sie endlich wieder in der üblichen Form (an vier Tagen – vom 23. bis 26. März) stattfinden. Unter dem Motto „Daniel und sein löwenstarker Freund“ lernen die Kinder durch ein spannendes Theaterstück und kreative und abwechslungsreiche Gestaltungselemente das Leben und Wirken des Propheten Daniel kennen und was das heute noch mit unserem Glauben und Leben zu tun haben kann. (Im Danielbuch geht es u.a. ganz stark auch um den Umgang mit Tyrannei und Machtmissbrauch – und wie weit der Glaube zu „Resilienz“ und Widerstandskraft helfen kann. In der Vorbereitung haben wir gemerkt, dass vieles, was in der etwa zweieinhalbtausend Jahre alten Geschichte des Danielbuches behandelt wird, von erstaunlicher Aktualität ist). Bei den Kinderbibeltagen wird neben dem wirklich sehr ansprechenden Theaterstück viel zusammen gesungen, gespielt und gebastelt (wobei wir uns dann in alterspezifische Gruppen aufteilen) Eingeladen sind Kinder vom Vorschulalter (letztes Kindergartenjahr) bis zum sechsten Schuljahr (unabhängig von Konfessions- oder Religionszugehörigkeit). Ich hänge heute an meine Mail die Einladung zu den Kinderbibeltagen mit allen wichtigen Infos an. Wenn Sie selbst Kinder oder Enkelkinder in dem entsprechenden Alter haben, ist das vielleicht etwas für Ihre Kinder/Enkelkinder. Sie können die Einladung auch gerne an andere Familien weitergeben.
Der Abendmahlsgottesdienst am Sonntag, die Kinderbibeltage Ende März sind für mich Ausdruck der wiedergewonnenen weitgehenden Normalität und Freiheit – wofür ich sehr dankbar bin. Und ich finde es wichtig, in diesen ja weiterhin sehr krisenhaften, sorgenvollen und oft auch frustrierenden Zeiten (ein Jahr und eine Woche währt der schreckliche Ukraine-Krieg mittlerweile ja schon und ein Ende ist nicht absehbar) diese positiven Aspekten und Erfahrungen wirklich bewusst wahrzunehmen und mich daran zu freuen. Und so wünsche ich Ihnen und mir in diesen Tagen immer wieder schöne Erfahrungen, Begegnungen und Erlebnisse – und dass wir sie bewusst und dankbar wahrnehmen und uns daran freuen. Und ich wünsche uns etwas von dem (ja keineswegs naiven, sondern die Sorgen und Ängste sehr Ernst nehmenden Vertrauen, das in dem Lied- und Gebetstext von Peter Strauch ausgedrückt ist :
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.
Sorgen quälen und werden mir zu groß.
Mutlos frag ich: Was wird Morgen sein?
Doch du liebst mich, du lässt mich nicht los.
Vater, du wirst bei mir sein.
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
„ Daniel und sein löwenstarker Freund“ – Kinderbibeltage 2023
Herzliche Einladung zu den 34. Kinderbibeltagen der Ev. Kirchengemeinde Werden vom 23. – 26. März 2023
Unter dem Titel „Daniel und sein löwenstarker Freund“ lernen die Kinder durch ein spannendes Theaterstück und kreative und abwechslungsreiche Gestaltungselemente mit Spielen und Basteln das Leben und Wirken des Propheten Daniel kennen und was das heute noch mit unserem Glauben und Leben zu tun haben kann. Eingeladen sind alle Kinder ab dem Vorschulalter (die in diesem Jahr 2023 die Schule kommen!!!) bis einschließlich dem 6. Schuljahr, wobei wir uns in altersspezifische Gruppen aufteilen. (Die Einladung gilt allen interessierten Kindern – unabhängig von Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit)
Für unsere Planungen ist es wichtig, dass alle Kinder vorher angemeldet wurden. Anmeldungen gibt es im Gemeindebüro, Heckstr. 67, oder hier.
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 13.02.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht. Heute melde ich mich mal wieder mit ein paar Hinweisen und Einladungen.
Zuerst ein großes Dankeschön für alle Kerzenspenden, die mich erreicht haben. In meiner letzten Rundmail hatte ich ja zu Kerzenrestspenden aufgerufen: Unsere Gemeinde hat sich an einer Aktion des Kölner Verein „Life Cologne“ beteiligt, der die Kerzenreste in die Ukraine bringt. Aus den Wachsresten aus Deutschland werden in kleinen improvisierten Werkstätten in der Ukraine in Konservendosen-Lichter hergestellt, die im kalten Kriegswinter in der Ukraine als Heizquelle, zum Kochen, Aufwärmen oder einfach als Lichtquelle genutzt werden. Kurz nachdem ich den Aufruf losgeschickt habe, haben sich immer mehr Tüten und Kartons mit Wachsresten vor meiner Haustür angesammelt, die bald mein halbes Arbeitszimmer gefüllt haben. Insgesamt 250 Kilogramm Wachsreste konnte ich so weitergeben. Ein herzliches Dankeschön dafür. (Da ich in den vergangenen Tagen mehrfach darauf angesprochen wurde: Die Aktion ist mittlerweile beendet – also bitte keine Kerzenreste mehr vor meine Tür stellen.)
Der Anlass für diese schöne Aktion ist ja leider ein sehr trauriger. Am 24. Februar wird es dann schon ein Jahr sein, dass der schreckliche Krieg in der Ukraine währt. An diesem Tag wird es im Essener Dom eine Andacht geben – ich schicke Ihnen hier den Einladungstext dazu:
„Ein Jahr nach Beginn des Krieges wollen wir hören: auf Erfahrungen und Erlebnisse betroffener Menschen; innehalten: um der Opfer zu gedenken; beten: dass wieder Frieden werden möge. Veranstalter sind die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK Essen), der Essener Dom, das Katholische Stadtdekanat Essen und der Evangelische Kirchenkreis Essen.
Frieden – Shalom – Myr
Hören – Innehalten – Beten
Freitag, 24. Februar 2023, um 17 Uhr
im Essener Dom, An St. Quintin 3, 45127 Essen
Die liturgische Leitung haben Superintendentin Marion Greve (Kirchenkreis Essen), Propst Jürgen Schmidt (Katholisches Stadtdekanat Essen), Priester Prof. Oleh Shepetiak (ACK Essen) und Dompropst Msgr. Thomas Zander (Essener Dom). Für die musikalische Gestaltung sorgen Prof. Aleksey Semenenko (Violine) und Domorganist Sebastian Küchler-Blessing (Orgel).“
Hier auch noch eine andere (sehr kurzfristige) Einladung mit einem viel schöneren Anlass:
Es ist seit langer Zeit eine gute Tradition in unserer Gemeinde, dass wir den „Ökumenischen Frühling“ begehen. Nun ist ja der offizielle Frühlingsanfang erst am 20. März, aber das sehr schöne sonnige Wetter hatte doch schon viel Frühlingshaftes. (Und – kalendarisch richtiger – von „ökumenischem Winter“ zu sprechen, wäre ja angesichts der gewachsenen Verbundenheit auch absolut unpassend).
Aus diesem Anlass eine herzliche Einladung zu den ökumenischen Bibeltagen in dieser Woche.
Die stehen in diesem Jahr unter dem Titel „Als die Kirche noch jung war – Texte aus der Apostelgeschichte“.
An zwei Abenden gibt es jeweils um 19.00 Uhr die Gelegenheit zu einem Austausch über Texte aus der Apostelgeschichte, und zwar am Dienstag, 14. Februar im Haus Fuhr, Heckstraße 16, und am Mittwoch, 15. Februar, in der Begegnungsstätte des Luziusdorfes, Luziusstraße. Eine herzliche Einladung dazu.
Auch im Gottesdienst an diesem Sonntag (19.2. – Achtung: Wegen des Karnevalsumzugs durch die Heckstraße ab 11.11 Uhr beginnt der Gottesdienst ausnahmsweise schon um 10.00 Uhr) geht es dann noch mal um einen Text aus der Apostelgeschichte. Dieser Gottesdienst hat gleichzeitig auch eine besondere musikalische Gestaltung – ein Projektchor unter der Leitung von Sabine Juchem singt “3 geistliche Lieder” von Mendelssohn-Bartholdy.
Ich wünsche Ihnen (und mir), dass wir uns immer wieder an dem Schönen und Erfreulichen freuen können – wie etwa am Sonnenschein und den ersten Krokussen, die ich heute bewundern konnte. Und andererseits gibt es immer wieder die schlimmen Nachrichten – vom Krieg, in der vergangenen Woche von der schrecklichen Erdbebenkatastrophe – aber auch von Krankheiten und ganz schwierigen Situationen von Menschen in unserem Umfeld. In den Psalmen in der Bibel hat beides seinen Raum – die Klage, das Nichtverstehen – und die Freude und der Dank. Und so schicke ich Ihnen heute zwei ganz unterschiedliche Texte – und vielleicht passen ja beide in dieser Zeit (mal mehr der eine, mal mehr der andere) in Ihr Erleben und Empfinden:
Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht
bringe ich vor dich.
Wandle sie in Weite: Herr, erbarme dich!
Wandle sie in Weite: Herr, erbarme dich!
Meine ganze Ohnmacht, was mich beugt und lähmt
bringe ich vor dich.
Wandle sie in Stärke: Herr, erbarme dich!
Wandle sie in Stärke: Herr, erbarme dich!
Mein verlornes Zutraun, meine Ängstlichkeit
bringe ich vor dich.
Wandle sie in Wärme: Herr, erbarme dich!
Wandle sie in Wärme: Herr, erbarme dich!
Meine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit
bringe ich vor dich.
Wandle sie in Heimat: Herr, erbarme dich!
Wandle sie in Heimat: Herr, erbarme dich! (Eugen Eckert 1981)
Ich danke Gott, und freue mich
Wie’s Kind zur Weihnachtsgabe,
Daß ich bin, bin! Und daß ich dich,
Schön menschlich Antlitz! habe;
Daß ich die Sonne, Berg und Meer,
Und Laub und Gras kann sehen,
Und abends unterm Sternenheer
Und lieben Monde gehen (Matthias Claudius, 1777)
Herzliche Grüße und bleiben Sie behütet, Oliver Ruoß
Kino & Vino
Sonntag, 12. 02. 2023
um 17! Uhr im Haus Fuhr
Freuen Sie sich auf eine mit 7 Oskars ausgezeichnete Komödie von 1973 mit Robert Redford und Paul Newman, einem der meistgefeierten Filme aller Zeiten.
Der Eintritt – ab 16.30 Uhr – ist frei.
Ökumenische Bibelwoche
Weiterlesen...Es wird wieder den gewohnten und beliebten „Kanzeltausch“ geben. So wird am Sonntag, 12. Februar, um 10.30 Uhr Diakon Frank Kühbacher im Gottesdienst der evangelischen Kirche predigen. Am Sonntag, 19. Februar, um 11.30 Uhr predigt der evangelische Pfarrer Oliver Ruoss in der Messe in der Luciuskirche.
Außerdem gibt es an zwei Abenden jeweils um 19.00 Uhr die Gelegenheit zu einem Austausch über Texte aus der Apostelgeschichte, und zwar am Dienstag, 14. Februar im Haus Fuhr, Heckstraße, und am Mittwoch, 15. Februar, in der Begegnungsstätte des Luciusdorfes, Luziusstraße.
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 17.01.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht. Und ich wünsche Ihnen auf diesem Wege ein gutes und gesegnetes (nicht mehr ganz so) neues Jahr 2023. Wahrscheinlich wünschen sich die meisten von uns, dass nach dem sehr krisenhaften vergangenen Jahr (und ja nach insgesamt mehreren sehr krisenhaften Jahren) dieses Jahr doch weniger von Krise bestimmt ist. Insbesondere, dass der schlimme und grausame Krieg in der Ukraine (aber eben auch an vielen anderen Stellen der Welt) doch bald ein Ende findet. Bei vielen der großen Krisen unserer Zeit – Kriege, Corona, Umweltzerstörung und Klimawandel – stehen wir als Einzelne ja sehr macht- und hilflos davor und es kann dann ganz leicht zu Verdrängung oder zu Resignation kommen. Ich wünsche Ihnen und mir das richtige Maß: Die Krisen wahr- und ernstzunehmen, nicht ständig zu verdrängen. Aber auch nicht darin gewissermaßen unterzugehen, zu resignieren und zu verzweifeln. Dinge aushalten, die wir nicht ändern können. Die Hoffnung nicht verlieren. Die schönen Dinge in unserem Leben und in der Welt wahrnehmen und sich daran freuen. Und die kleinen Dinge tun, die uns dann doch möglich sind – nicht, dass wir die großen Probleme lösen und die Krisen überwinden könnten – aber dass wir an ganz kleinen Stellen kleine Beiträge leisten, die vielleicht zumindest für einzelne Menschen Hilfe und Veränderungen bedeuten.
Zur Zeit tagt die Landessynode unserer Landeskirche – gewissermaßen das oberste Gremium unserer Landeskirche. Präses Thorsten Latzel (der leitende Geistliche unserer Landeskirche) hat in seinem Bericht heute (wie ich finde) sehr treffende Worte zu den gegenwärtigen Krisenerfahrungen und -empfindungen gemacht, die ich Ihnen hier „tagesaktuell“ weitergeben möchte:
„Krisen bergen eine doppelte Gefahr: Zum einen verengen sie den Blick – wir sehen nur noch das Negative. Zum anderen werden wir fremdbestimmt, von außen getrieben. Und wir verlieren so schnell den Bezug zu uns selbst, zu anderen, zu Gott.
Auf den kürzlich verstorbenen Soziologen Bruno Latour geht der Satz zurück: „Es kommt alles darauf an, dass wir aufhören.“ – im doppelten Sinn des Wortes. Dass wir aufhören damit, immer so weiter zu machen wie bisher. Und dass wir auf das hören, was uns als Mensch gesagt ist. Oder anders formuliert:
„Das Wesen der Religion ist Unterbrechung.“ (J. B. Metz)
Zeiten der Krisen sind so – religiös verstanden – ein Anlass des Innehaltens. Der Einkehr bei Gott und der Umkehr unserer Lebensweise. Es ist Zeit, neu über Gott, Welt und Seele nachzudenken. Darüber, was alle drei tief im Innern verbindet. Und wie uns das hilft, unseren Krisen neu zu begegnen“. (Pfarrer Thorsten Latzel).
An dieser Stelle möchte ich auf zwei Aktionen hinweisen als Beispiele dafür, wo wir mit sehr kleinem Aufwand für Menschen in einem ganz wörtlichen Sinn Licht und Wärme in die Dunkelheit bringen können. Zum einen hänge ich an diese Mail einen Spendenaufruf an von „Werden hilft“ für die Aktion „Licht für die Ukraine“: Auch mit kleinen finanziellen Beiträgen kann man für einzelne konkrete Menschen in der Ukraine die Situation deutlich ändern, tatsächlich „Licht in die Dunkelheit“ bringen.
In ähnliche Richtung geht eine andere Initiative, die wir als Kirchengemeinde unterstützen: Wir unterstützen eine Initiative, die Kerzenreste sammelt, um daraus neue Kerzen herzustellen, die als Beleuchtung und Wärmemittel in die Ukraine gebracht werden. Wenn Sie Kerzenreste haben, können Sie die gerne beim Gottesdienst an diesem Sonntag (22.1.) oder am darauffolgenden Sonntag (29.1.) abgeben. Oder Sie können sie bei mir vor die Haustür stellen (Heckstraße 87) – bitte aber nur Kerzenreste – keine Deko und auch keine Teelichter (und keine kompletten Adventskränze )
Und jetzt mehrere Einladungen zu diversen Veranstaltungen:
An diesem Sonntag (22.1.) findet der traditionelle „Ökumenische Neujahrsempfang“ statt: Er startet um 17.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in Haus Fuhr (Heckstraße 16, Eingang von der Heckstraße aus). Anschließend gibt es kurze (!) Ausführungen von Propst Schmidt und mir zur aktuellen Lage in unseren Kirchengemeinden und anschließend die Gelegenheit, bei Brot, Wasser, Saft und Wein sich zu begegnen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine ganz herzliche Einladung dazu. (Vormittags haben wir an diesem Tag keinen Gottesdienst – wenn Sie also am Sonntag Kerzenreste mitbringen möchten, bitte am Nachmittag in Haus Fuhr abgeben).
Am Sonntag, 5. Februar (17.30 – ca. 19.00 Uhr Großer Saal Haus Fuhr, Zugang Seiteneingang) machen wir mit einigen Teamerinnen und Teamern aus der Jugendarbeit einen “Mitsingabend”, wo eine kleine Band von Jugendlichen spielt und wir Lieder aus unserer Konfirmanden- und Jugendarbeit singen wollen. Dazu sind alle eingeladen, die Lust haben, mal etwas aus der Jugendarbeit direkt mitzubekommen und die Lieder aus unserer Konfirmanden- und Jugendarbeit kennenlernen (und nach Möglichkeit auch mitsingen möchten).
Ich hatte in einigen meiner Mails im vergangenen Jahr auf unser Gemeindeseminar „Auf Schatzsuche“ hingewiesen und dazu eingeladen. Das Seminar liegt mittlerweile schon wieder fast 2 Monate hinter uns. Es hat sich jetzt im Anschluss ein Gesprächskreis gebildet, der sich einmal im Monat trifft, um sich miteinander über Fragen des Glaubens und des Lebens auszutauschen. Auch nach den Seminaren in den vergangenen Jahren haben sich solche Kreise gebildet, so dass in unserer Gemeinde mittlerweile mehrere solche Kreise existieren. Diese Kreise sind natürlich auch offen für Menschen, die nicht an den Seminaren teilgenommen haben. Wenn Sie sich für einen solchen Austausch über Glaubens- und Lebensfragen mit anderen Menschen interessieren, melden Sie sich gerne bei mir.
Ich bin sehr froh darüber, dass aktuell (und hoffentlich dauerhaft) unsere Gemeindeveranstaltungen wieder ohne Einschränkungen stattfinden können. So werden in diesem Jahr vom 23. – 26. März auch wieder die Kinderbibeltage (für Kinder ab Vorschuljahr bis einschließlich 6. Schuljahr) stattfinden. Bei den Kinderbibeltagen wird die biblische Geschichte (in diesem Jahr die Geschichte des alttestamentlichen Propheten Daniel) den Kindern durch ein Theaterstück nahegebracht, das von Jugendlichen gespielt wird. Wir suchen dafür noch Schauspielerinnen und Schauspieler. Wenn Sie Jugendliche kennen (ab dem 7. Schuljahr), die dazu Lust haben könnten, sprechen Sie die doch gerne an und geben mir Bescheid. (Und wenn Sie vielleicht selbst Lust haben, bei den Kinderbibeltagen noch mitzuhelfen, geben Sie mir doch auch Bescheid.)
Ich schließe diese Mail mit dem Hinweis auf die Jahreslosung für dieses Jahr 2023 und einer netten Begebenheit, die ich dazu in meiner Predigt von Sonntag erzählt habe. Die Jahreslosung – ein Bibelwort, das uns in diesem Jahr begleiten soll – lautet: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ (1. Mose 16,13).
Die Begebenheit: Bei einem Gewitter macht sich ein Vater Sorgen, dass seine vierjährige Tochter Angst bekommt. Deswegen geht er in ihr Zimmer, um nachzuschauen. Aber die Kleine hat gar keine Angst, im Gegenteil: Sie steht direkt am Fenster und nimmt da verschiedene Posen ein. „Jennifer, was machst du denn da?“ Darauf die kleine Jennifer: „Ich glaube, Gott versucht gerade, ein Foto von mir zu machen.“
Ich wünsche uns das in diesem (fast) neuen Jahr, dass wir das glauben, darauf vertrauen, uns davon trösten lassen, dass Gott uns sieht. Dass er unsere Nöte und Ängste, unsere Freuden und Hoffnungen sieht. Unser Gutes und unser Schlechtes – und dass er uns mit Augen der Liebe und der Gnade anschaut. Dass wir glauben und es uns ermutigt und tröstet, dass wir ein unverlierbares Ansehen haben, weil er uns ansieht. „Ich glaube, Gott versucht gerade, ein Foto von mir zu machen.“
Herzliche Grüße und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
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