Informationen zu unseren Weihnachtsgottesdiensten
Weiterlesen...Somit gibt es in diesem Jahr ein wieder weitgehend „normales“ Gottesdienstprogramm zu Weihnachten – aber auch ein paar wenige Maßgaben und Empfehlungen:
An Heiligabend und den Weihnachtstagen laden wir zu insgesamt sechs verschiedenen Gottesdiensten mit je eigenem Gepräge in unsere Kirche ein. Anders als im vergangenen Jahr wird es keine Personenbegrenzung und daher auch keine Voranmeldung geben. Da es bei den sehr vollen Gottesdiensten an Heiligabend um 16.00 Uhr und um 18.00 Uhr nicht möglich sein wird, Abstände einzuhalten, besteht für die Gottesdienste um 16.00 Uhr und um 18.00 Uhr Maskenpflicht für Erwachsene und Kinder ab Grundschulalter (medizinische Maske oder FFP2 Maske). Um sich selbst und andere zu schützen, empfehlen wir auch bei den anderen Gottesdiensten sehr, Maske zu tragen und sich nach Möglichkeit vorher zu testen. Wir bitten darum, bei Auftreten von Symptomen, die auf eine Coronaerkrankung hinweisen können, auf den Gottesdienstbesuch zu verzichten.
Alle Gottesdienste finden in diesem Jahr wieder in der Evangelischen Kirche statt:
An Heiligabend gibt es um 14.30 Uhr bis ca. 15.15 Uhr einen Familiengottesdienst für Familien mit kleinen Kindern (Kindergartenalter und jünger). Um16.00 Uhr gibt es einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel für Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter. In diesem Gottesdienst haben Kinder im Grundschulalter die Gelegenheit, bei einer Lichterprozession durch die Kirche mitzuwirken. Wer daran teilnehmen möchte, sollte zu einer kurzen Probe am Samstag, 17.12. 12.30 in der Evangelischen Kirche kommen (Teelicht in einem Glas mitbringen). Um 18.00 Uhr gibt es die feierliche Christvesper. Und um 23.00 Uhr feiern wir eine besinnliche Christmette.
1. Weihnachtstag haben wir um 11.00 Uhr einen Abendmahlsgottesdienst, der vom Gospelchor mitgestaltet wird. Und am 2. Weihnachtstag um 18.00 Uhr einen besinnlichen Gottesdienst zum Abschluss der Weihnachtstage. (Der traditionelle Swing-Gottesdienst mit der TonArt-Bigband kann in diesem Jahr leider noch nicht wieder stattfinden. Wir hoffen aber, dass das 2023 wieder möglich sein wird.)
Wahrscheinlich wird der Gottesdienst um 16.00 Uhr auch gestreamt. Nähere Infos dazu folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
Ich freue mich auf schöne und berührende Gottesdienste und fände es schön, wenn Sie an den Weihnachtstagen Gottesdienste in unserer Gemeinde besuchen. Denn ohne die Botschaft von der Geburt Christi fehlt nicht nur etwas, sondern Sinn und Zentrum des Weihnachtsfestes.
Pfarrer Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 15.12.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!
Manche von Ihnen genießen es wahrscheinlich, dass die Advents- und Weihnachtszeit bei uns nach den extrem eingeschränkten Jahren 2020 und 2021 in diesem Jahr doch wieder weitgehend normal ist. Andere (momentan ja sehr viele Menschen) sind derzeit gesundheitlich stark angeschlagen. Und wahrscheinlich ist bei vielen auch jetzt wie so eine Art Hintergrundrauschen das Empfinden da, dass wir in einer sehr krisenhaften und in vielerlei Hinsicht bedrückenden Zeit leben: Der furchtbare Ukrainekrieg, das Schicksal der armen Menschen, die frieren müssen, weil ein gnaden- und skrupelloses Regime die Infrastruktur durch Bombenterror zerstört. Die Ängste, die ja auch immer wieder geschürt werden, dass der Krieg eskaliert. Die Inflation, die wir alle zu spüren kriegen und die ja tatsächlich auch in unserem Land Menschen vor die unselige Alternative „heizen oder essen“ stellt. Die Bedrohung durch den Klimawandel – auch die jüngst zu Ende gegangene Weltklimakonferenz in Ägypten hat ja wieder eher frustrierende Ergebnisse mit sich gebracht und leider erneut bestätigt, dass nicht so sehr wissenschaftliche Erkenntnisse und die Sorge um das Allgemeinwohl, sondern Lobbyismus, Egoismus und Partikularinteressen die Entscheidungen bestimmen.
Nun will ich Ihnen mit diesen Betrachtungen nicht die Adventsstimmung und Weihnachts(vor)freude verderben. Natürlich gibt es auch manche positiven Entwicklungen und Erfahrungen. Und ich finde wichtig, dass die Krisen der Welt den Blick auf das Positive nicht verstellen. Und es hilft ja auch denen, die gerade ganz Schweres tragen müssen, nicht, wenn andere sich die Freude verbieten und in Frustration versinken. Ich wünsche mir, da das rechte Maß zu finden: Die Probleme und Krisen und das Leid der Mitmenschen nicht zu übersehen und zu verdrängen, sondern wirklich Ernst zu nehmen – aber auch mich davon nicht runterziehen und lähmen zu lassen. Und mich an dem Guten zu freuen – auch daran, dass wir dieses Weihnachtsfest in Frieden und Freiheit erleben dürfen – was ja, wie die Ereignisse dieses Jahres gezeigt haben, längst nicht so selbstverständlich ist, wie wir oft meinen.
Die Weihnachtsgeschichte, die ja in der kommenden Woche wieder in zahlreichen Gottesdiensten gelesen wird, hat übrigens für mein Empfinden dieses „rechte Maß“ von realistischem Wahrnehmen der Krisen, Nöte und Probleme einerseits und der Erfahrung von Freude und dem Verbreiten von Hoffnung andererseits. Die Weihnachtsgeschichte ist ja in keiner Weise romantisch oder naiv: Mehrfach wird dort die „Schätzung“ erwähnt, die Volkszählung, die Kaiser Augustus befohlen hat. (Manchem ist da wahrscheinlich die Lutherübersetzung im Ohr: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt werde.“) Diese Volkszählung, die der Vermehrung der Steuereinnahmen dienen sollte, ist ein Beispiel für brutale Machtausübung eines imperialistischen Staates, der den besiegten Ländern und Völkern seinen Willen aufzwängt und sie ausbeutet. In der Weihnachtsgeschichte wird die Volkszählung gleich drei Mal explizit erwähnt: Der Evangelist Lukas macht hier ganz deutlich, dass Jesus nicht in eine heile Welt hineingeboren wird, sondern in eine Welt, in der es Gewalt und Unterdrückung, Obdachlosigkeit und Not gibt. Und mitten in der Not, mitten in der Nacht die Freude über die Geburt eines Kindes und die Hoffnung, die damit verbunden ist. Die Freude über die Geburt dieses Kindes, das in einzigartiger Weise die Nähe Gottes bringt und die Hoffnung, die damit verbunden ist. Nicht die Hoffnung, dass jetzt einfach „alles gut“ wird, die Krisen und Nöte in wunderbarer Weise überwunden werden. Sondern die Hoffnung, die der Dichter Jochen Klepper in Anspielung auf den „Stern von Bethlehem“ in ganz dunkler Zeit (in der Zeit des 3. Reiches, in der er als Ehemann einer jüdischen Frau in ganz großer Not und Sorge leben musste) so ausgedrückt hat: „Noch manche Nacht wird fallen, auf Menschenleid und Schuld, doch wandert nun mit allem, der Stern der Gotteshuld.“
Ich finde, dass Weihnachten sehr gut in diese Zeit passt: Das weihnachtliche Ernstnehmen der „Nacht“ und die Freude und Hoffnung von Weihnachten.
Deswegen auch eine ganz herzliche Einladung zu unseren Weihnachtsgottesdiensten. Hierzu einige Hinweise:
Nachdem in den vergangenen beiden Jahren unser Gottesdienstangebot zu Weihnachten durch die Coronapandemie sehr stark beeinträchtigt war, gibt es in diesem Jahr ein wieder weitgehend „normales“ Gottesdienstprogramm zu Weihnachten – aber auch ein paar wenige Maßgaben und Empfehlungen (die Pandemie ist ja nach wie vor leider noch nicht vorbei).
An Heiligabend und den Weihnachtstagen laden wir zu insgesamt sechs verschiedenen Gottesdiensten mit je eigenem Gepräge in unsere Kirche ein. Anders als im vergangenen Jahr wird es keine Personenbegrenzung und daher auch keine Voranmeldung geben. Da es bei den sehr vollen Gottesdiensten an Heiligabend um 16.00 Uhr und um 18.00 Uhr nicht möglich sein wird, Abstände einzuhalten, besteht für die Gottesdienste um 16.00 Uhr und um 18.00 Uhr Maskenpflicht für Erwachsene und Kinder ab Grundschulalter (medizinische Maske oder FFP2 Maske). Um sich selbst und andere zu schützen, empfehlen wir auch bei den anderen Gottesdiensten sehr, Maske zu tragen und sich nach Möglichkeit vorher zu testen. Wir bitten darum, bei Auftreten von Symptomen, die auf eine Coronaerkrankung hinweisen können, auf den Gottesdienstbesuch zu verzichten.
Alle Gottesdienste finden in diesem Jahr wieder in der Evangelischen Kirche statt:
An Heiligabend gibt es um 14.30 Uhr bis ca. 15.15 Uhr einen Familiengottesdienst für Familien mit kleinen Kindern (Kindergartenalter und jünger). Um 16.00 Uhr gibt es einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel für Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter. (In diesem Gottesdienst haben Kinder im Grundschulalter die Gelegenheit, bei einer Lichterprozession durch die Kirche mitzuwirken. Wer daran teilnehmen möchte, sollte zu einer kurzen Probe am Samstag, 17.12. 12.30 in der Evangelischen Kirche kommen (Teelicht in einem Glas mitbringen). Um 18.00 Uhr gibt es die feierliche Christvesper. Und um 23.00 Uhr feiern wir eine besinnliche Christmette.
Am 1. Weihnachtstag findet um 11.00 Uhr ein Abendmahlsgottesdienst statt, der vom Gospelchor mitgestaltet wird. Und am 2. Weihnachtstag um 18.00 Uhr ein besinnlicher Gottesdienst zum Abschluss der Weihnachtstage. (Der traditionelle Swing-Gottesdienst mit der TonArt-Bigband kann in diesem Jahr leider noch nicht wieder stattfinden. Wir hoffen aber, dass das 2023 wieder möglich sein wird.)
Der Gottesdienst um 16.00 Uhr wird (wenn die Technik funktioniert) auch gestreamt. Den Zugang zum Stream finden Sie dann auf unserer Homepage (www.kirche-werden.de).
Für Menschen, die nicht zu einem Gottesdienst kommen können oder wollen, habe ich auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsandacht für zu Hause erstellt mit einer Liturgie und einer kurzen Predigt. (Achtung – „Spoilerwarnung“: Der Text der Predigt entspricht weitgehend der Predigt, die ich im Gottesdienst am 2. Weihnachtstag halten werde. Wenn Sie also zu diesem Gottesdienst kommen wollen (herzliche Einladung besonders auch zu diesem Gottesdienst am 2. Weihnachtstag um 18.00, der mit viel schöner Musik und Gesang ein besinnlicher Abschluss der Weihnachtstage sein soll ). Diese „Weihnachtsandacht für zu Hause“ kann man kurz vor Heiligabend auf unserer Homepage downloaden. Wer dazu keine Möglichkeit hat, kann ab dem 22.12. auch ein ausgedrucktes Exemplar aus den Plexiglasbriefkästen an Haus Fuhr, Haus Heck und an unserer Kirche entnehmen.
(Wenn Sie meine Mail bis hier gelesen haben, brauchen Sie übrigens den Anhang „Infos zu den Weihnachtsgottesdiensten“ nicht mehr zu öffnen: Dort finden sich genau die gleichen Infos – da aber wahrscheinlich manche(r ) sich für diese Infos interessiert, aber nicht meine ganze Mail lesen will, habe ich die noch mal extra in den Anhang gepackt.)
Ich schließe diese Mail mit einigen Worten des Autors Axel Kühner, der einmal berichtet, wie er als Kind genau an Heiligabend die Nachricht bekommen hat, dass sein Vater in russischer Kriegsgefangenschaft gestorben ist. Er schreibt dazu: „Weihnachten fällt nicht aus, wenn Trauer und Leid die Menschen bedrängen, sondern es fällt hinein in die ganze Dunkelheit irdischen Lebens. (…) Das Kommen Gottes in die Welt hat ja mit unserer Not und Trauer, unserem Leben und Sterben zu tun.“
Ich wünsche Ihnen einen ganz schönen Rest-Advent und dann hoffentlich ganz schöne Weihnachten mit vielen guten Erlebnissen und Erfahrungen, an und über die Sie sich freuen können.
Bleiben Sie behütet und bis bald wieder (vielleicht ja an Weihnachten), Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 24.11.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Auch heute wieder Grüße und einige Infos aus der Kirchengemeinde.
Am Sonntag ist (schon) der erste Advent. Dementsprechend einige Hinweise auf und Einladungen zu adventlichen Veranstaltungen:
An diesem Samstag und Sonntag findet der ökumenische Adventsbasar in Haus Fuhr statt – jeweils von 11.00 – 18.00 Uhr – eine gute Gelegenheit, das eine oder andere Weihnachtsgeschenk zu erwerben. Ein musikalisches Highlight sind die gemeinsamen Auftritte von Montagschor und GospelVoices Werden am Samstag um 15.00 und um 16.30 Uhr. Auch für das kulinarische Wohl ist bestens gesorgt: Am Samstag werden von 12.00 -18.00 Uhr durch die Männer des Männertreffs Waffeln, Kuchen, Schmalzbrote, Kaffee, Glühwein und Kakao serviert. Am Sontag bietet das Team vom Adventsbasar Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an. Der Erlös der Veranstaltungen wird gespendet: Die Einnahmen des Männertreffs für Cap Anamur und die ambulante Hospizarbeit in Werden, der Erlös des Adventsbasars für die ökumenischen Patenschaftsprojekte, also für das Kriegs- und Aidswaisenprojekt in Ruanda und die Tageseinrichtung zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und ihre Familien SERPAF in Sete Lagoas, Brasilien. Also, eine herzliche Einladung, lecker zu essen, zu trinken und einzukaufen und damit zugleich etwas Gutes zu tun.
Advent ist auch eine Zeit der besonderen Lieder. Deswegen ist es schön, dass wir in diesem Jahr wieder zu unserem ökumenischen Adventsliedersingen einladen können. Das findet statt am Sonntag, 4.12. (2. Advent) um 17.00 Uhr in der Luciuskirche unter Leitung von Kantor Andreas Kempin und Kantorin Sabine Juchem, unter Beteiligung der GospelVoices Werden und der Moderation von Diakon Frank Kühbacher.
Last but not least eine herzliche Einladung zu den nächsten Gottesdiensten: An diesem Sonntag ein feierlicher Gottesdienst zum 1. Advent mit Abendmahl. Am 2. Advent dann eine Adventsgottesdienst für alle Generationen (jeweils 10.30 Uhr in der Evangelischen Kirche)
Und beim Thema Gottesdienste mache ich direkt weiter. Im nächsten Gemeindebrief, der in den kommenden Tagen bei allen Gemeindemitgliedern ankommen sollte, steht ein Artikel zum Thema Weihnachtsgottesdienste. Da es aber diesbezüglich schon einige Anfragen gab (und nicht jeder Empfänger/ Empfängerin meiner Mail unseren Gemeindebrief erhält), schicke ich hier einen Auszug aus diesem Artikel mit den entsprechenden Infos rum:
Corona begleitet uns ja weiterhin und es ist noch nicht absehbar, wie das Pandemiegeschehen zu Weihnachten aussehen wird und ob es dann wieder Einschränkungen und Coronamaßnahmen geben wird. Ich gehe ganz stark davon aus, dass es in diesem Jahr kein Problem sein wird, Präsenzgottesdienste durchzuführen. Wenn die Infektionslage wieder schwierig werden sollte, sind Maskenpflicht (das halte ich für die gut besuchten Weihnachtsgottesdienste durchaus für wahrscheinlich), Testpflicht und/oder eine Teilnehmerbegrenzung denkbar. Aber das ist jetzt eben noch nicht absehbar. Deswegen bitte ich Sie, sich zu gegebener Zeit – quasi in Sichtweite auf Weihnachten – über unsere Homepage (www.kirche-werden.de), über die Aushänge in den Schaukästen oder – wo das nicht möglich ist – direkt in unserem Gemeindebüro (info@kirche-werden.de) zu erkundigen, ob und gegebenenfalls welche Coronaregelungen für unsere Weihnachtsgottesdienste gelten. (Dort erfahren Sie dann auch, ob und in welcher Form es in diesem Jahr wieder digitale Weihnachtsgottesdienste geben wird.)
Wir planen für dieses Jahr ein wieder weitgehend „normales“ Gottesdienstprogramm: An Heiligabend und den Weihnachtstagen laden wir zu insgesamt sechs verschiedenen Gottesdiensten mit je eigenem Gepräge in unsere Kirche ein:
An Heiligabend gibt es um 14.30 Uhr bis ca. 15.15 Uhr einen Familiengottesdienst für Familien mit kleinen Kindern (Kindergartenalter und jünger). Um 16.00 Uhr gibt es einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel für Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter. Um 18.00 Uhr gibt es die feierliche Christvesper. Und um 23.00 Uhr feiern wir eine besinnliche Christmette.
Am 1. Weihnachtstag haben wir um 11.00 Uhr einen Abendmahlsgottesdienst, der vom Gospelchor mitgestaltet wird. Und am 2. Weihnachtstag um 18.00 Uhr einen besinnlichen Gottesdienst zum Abschluss der Weihnachtstage. (Der traditionelle Swing-Gottesdienst mit der TonArt-Bigband kann in diesem Jahr leider noch nicht wieder stattfinden. Wir hoffen aber, dass das 2023 wieder möglich sein wird.)
Ich hoffe, dass wir eine schöne und besinnliche Adventszeit erleben können – trotz all der schlimmen Dinge, die zur Zeit passieren. Eine schöne und besinnliche Adventszeit erleben, und gleichzeitig nicht die Augen verschließen für das Leid und die Not ganz vieler Menschen – gerade auch in dieser Zeit. Der Schrecken des Ukrainekrieges, der aktuelle Terror gegen die Zivilbevölkerung durch die Angriffe auf die Infrastruktur des Landes – ich fühle mich da total hilflos, manchmal auch zornig. Es gibt so wenig, was wir da tun können. Hoffen auf, beten um positive Entwicklungen hin zum Frieden. Und vielleicht ja auch konkrete Unterstützung leisten für die Menschen in Not. Nach wie vor bin ich dankbar für Hinweise auf Möglichkeiten, ukrainischen Flüchtlingen Wohnraum zu vermieten. Und ich hänge sehr gerne an meine Mail einen Spendenaufruf an von „Werden hilft“ für die Spendenaktion „Licht für die Ukraine“. Die Kerzen, die wir am Adventskranz anzünden, weisen uns hin auf den, der an Weihnachten Licht in die Dunkelheit der Welt gebracht hat. Und da passt es sehr gut, wenn wir gleichzeitig selbst anderen Menschen – ganz wörtlich verstanden – helfen, dass es bei ihnen heller wird und sie nicht in Dunkelheit leben müssen.
Ich schließe diese Mail mit einem Gebet zur Adventszeit von Hannelore Bares :
„Segne du meine Tage
Und weck in mir zu jeder Zeit neu
die wachsame Erwartung deines Kommens,
damit ich mit allen Sinnen
ausgerichtet bleibe auf DICH.
Segne du meine Tage,
damit ich achtsam bleibe für deine Gegenwart
und bei aller Geschäftigkeit der Vorbereitung
auf das Fest deiner Menschwerdung
nicht vergesse,
mich selbst zu bereiten für die Begegnung mit DIR.
Segne du meine Tage,
damit ich offen bleibe für deinen Ruf
und bei all den vielen Terminen,
die mir mein Kalender diktieren will,
nicht überhöre,
wenn DU hier und heute ankommen willst bei mir. Amen“
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 07.11.
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Heute wieder einige Infos und Grüße aus der Kirchengemeinde – ich bemühe mich, mich da kurz zu fassen.
Zunächst möchte ich Sie auf einige Veranstaltungen hinweisen:
Eine herzliche Einladung zum „Anders-Werden – Gottesdienst“ an diesem Sonntag (13.11.) um 18.00 Uhr in Haus Fuhr: „Anders Werden – Gottesdienste“ sind etwas anders als „normale“ Gottesdienste: Mit Band und moderner Musik, Theater und anderen kreativen Gestaltungselementen, paralleler Kinderbetreuung und vielem mehr. Der Titel des Gottesdienstes lautet „Wir kommen alle, alle in den Himmel“ – wenn Sie sich dabei an einen alten Karnevalshit erinnern, liegen Sie richtig. Aber auch, wenn wir nahe am11.11. sind, geht es im Gottesdienst nicht um Karneval, sondern um christliche Hoffnung. Eine herzliche Einladung, diesen Gottesdienst als „Wiederholungstäter:in“ zu besuchen, oder sich auch vielleicht zum ersten Mal anzuschauen, ob das ein Format ist, das für Sie passt. (Am Sonntagmorgen haben wir keinen Gottesdienst).
Eine weitere Einladung zu einem besonderen Gottesdienst: Am Mittwoch, 16.11. findet in unserer Kirche um 19.00 Uhr der ökumenische Gottesdienst zum Buß- und Bettag statt – musikalisch mitgestaltet vom hochkarätigen Saxophon-Sextett der Concert Band Ruhr.
Achtung: Im Gemeindebrief steht der Buß- und Bettagsgottesdienst fälschlicherweise für den 9.11. im Gottesdienstplan – mir ist da beim Aufschreiben des Plans leider ein Fehler unterlaufen, mea culpa – Asche auf mein Haupt. Also: Bitte nicht an diesem Mittwoch (9.11.) kommen, gerne aber am 16.11.
Noch ein Wort zu unseren Gottesdiensten: Ich hatte in meiner letzten Mail schon darauf hingewiesen, hier aber noch mal die Erinnerung: Wie ja in (fast) allen öffentlichen (und auch in vielen privaten) Räumlichkeiten wird auch unsere Kirche und unsere Gemeindehäuser angesichts der Energiekrise weniger geheizt als in anderen Zeiten. Deswegen die Bitte, sich entsprechend anzuziehen (in der Kirche halten wir auch Decken bereit, die man sich gegebenenfalls mit an den Platz nehmen kann).
Noch eine andere Angelegenheit: In den letzten Jahren sind wir ja schockiert worden durch Berichte von sexualisierter Gewalt – nicht nur, aber leider Gottes auch in kirchlichem Kontext. In unserer Landeskirche und auch in unserer Kirchengemeinde versuchen wir, an dieser Stelle ein hohes Maß an Sensibilität zu entwickeln. Im Moment sind wir dabei, ein Schutzkonzept für unsere Gemeinde zu entwerfen. Dafür ist es uns wichtig, von möglichst vielen Menschen eine Einschätzung zu bekommen, an welchen Stellen besondere Aufmerksamkeit nötig ist. Dafür haben wir einen (anonymen) Fragebogen entwickelt. Es wäre toll, wenn möglichst viele Personen diesen Fragebogen ausfüllen würden (Dauer etwa 8 – 10 Minuten). Dabei passt nicht jede Frage für jeden: Manche Fragen passen auf Menschen, die selbst als Mitarbeiter:in aktiv sind, andere für die, die an Gemeindeveranstaltungen als Gäste teilnehmen. Deswegen beim Fragebogen gerne auch „Mut zur Lücke“ . Hier der Fragebogen.
Eine letzte Einladung: Ich hatte in den vergangenen Mails ja mehrfach zu unserem Gemeindeseminar „Auf Schatzsuche“ eingeladen. Mittlerweile liegen zwei Abend des Seminars hinter uns. Mein Eindruck ist, dass es bisher in einer wirklichen angenehmen Atmosphäre abgelaufen ist mit jeweils etwa 40 Teilnehmenden. Da jeder Abend in sich abgeschlossen ist, kann man problemlos noch dazu kommen (genaue Themen und Termine auf unserer Homepage www.kirche-werden.de).
Ich möchte schließen mit einem Bibelwort, das ich für unsere Zeit sehr passend finde. Es handelt sich um den Wochenspruch dieser Woche. (Es gibt eine Jahreslosung – ein Bibelwort für das ganze Jahr, einen Wochen- und einen Monatsspruch und außerdem die sogenannte „Tageslosung“ für jeden Tag: Für jeden Tag ein ausgelostes (daher das Wort Losung) Wort aus dem Alten und ein dazu ausgesuchtes Wort aus dem Neuen Testament. Die „Losungen“ gibt es seit fast 300 Jahren (begründet wurde diese Tradition durch Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf, den Begründer der Herrnhuter Brüdergemeinde), sie werden in über 60 Sprachen gedruckt und von zig Millionen Menschen auf der ganzen Welt jeden Tag gelesen. Von daher ist es eine schöne Möglichkeit – vielleicht mögen Sie es ja mal ausprobieren – , mit dem Lesen der Losung jeden Tag einen ganz kurzen Impuls aus der Bibel aufzunehmen und dies mit ganz vielen Christinnen und Christen auf der ganzen Welt zu teilen. Die Losungen gibt es in gedruckter Form, man kann sie aber auch als kostenlose App über die diversen Appstores beziehen (einfach „Losung“ oder „die Losungen“ als Suchbegriff eingeben).
Der Wochenspruch für diese Woche ist ein Wort Jesus aus der Bergpredigt: „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Mt 5,9). Hier wird sehr deutlich, dass jegliche religiöse Verbrämung von Krieg und Gewalt mit christlichem Glauben nicht vereinbar ist – was ja nicht totalen Pazifismus implizieren muss. In manchen Extremsituationen ist kriegerisches Handeln vielleicht das kleinere Übel, um einem größeren Übel zu widerstehen. Aber Krieg ist in jedem Fall ein schlimmes Übel jedenfalls nichts, was religiös überhöht und legitimiert werden dürfte. Und es ist ganz schlimm, dass durch den bösen Mann im Kreml und seine Mittäter dies geschieht, dass sie ihren Terror als „heiligen Krieg“ proklamieren.
Und es ist auch ganz schlimm, wenn z.T. ja auch mit religiöser Bezugnahme im Wahlkampf in den USA Hass und Gewalt propagiert werden, es nicht um faire sachliche Auseinandersetzung geht, sondern nur ums Gewinnen, den eigenen Vorteil und die eigene Macht, und man dafür skrupellos Anstand und Wahrheit mit Füßen tritt.
Nun sind wir machtlos dem Kriegsgeschehen in der Ukraine (und ja auch an viel zu vielen anderen Stellen n unserer Welt) oder den demokratiegefährdenden Entwicklungen in den USA gegenüber. Aber manche Mechanismen, die dort im Großen geschehen – sich in Dinge verrennen, nicht eingestehen, wenn man Fehler gemacht hat, seinen eigenen Willen um jeden Preis durchsetzen wollen, ohne Rücksicht auf andere agieren, die Wahrheit verdrehen und ins Gegenteil verkehren, wenn es den eigenen Interessen nützt – manche dieser Mechanismen, die dort im Großen geschehen, gibt es ja auch in unserem kleinen Umfeld. Zumindest in unserem kleinen Umfeld können wir Friedensstifter:innen sein – manchmal auch dadurch, dass wir „Buße“ tun – was wörtlich heißt: Von falschen Wegen umkehren. Da, wo wir uns in Streit und Rechthaberei oder unfaires Verhalten verrennen, innehalten, sich besinnen, umkehren. Der Buß- und Bettag (am 16.11., nicht am 9.11.!) ist daran Erinnerung.
Jesus sagt: „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“
In dem Sinne: Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und bis bald, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 15.09.
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Heute mal wieder „Grüße und Infos aus der Kirchengemeinde“. Die Herbstferien, die jetzt hinter uns liegen, sind für mich immer eine Zäsur im Jahresverlauf: Jetzt geht das Jahr 2022 deutlich seinem Ende entgegen. Für mich stellt sich zunehmend die Frage, wie es in diesem Jahr mit Weihnachten aussehen wird: Sicher anders als in den vergangenen beiden Jahren, aber wahrscheinlich auch nicht „ganz normal“. Die Coronaentwicklung ist ja nach wie vor völlig unabsehbar und ich bin gespannt (und manchmal auch etwas besorgt), welche Maßnahmen möglicherweise wieder nötig sein werden und evtl. dann auch das (Gemeinde-)Leben einschränken werden.
Mehr als die Coronasituation beschäftigt und belastet die meisten von uns derzeit aber wohl der Krieg in der Ukraine mit all seinen Schrecken, seinem völlig ungewissen Ausgang und den Sorgen vor weiteren Eskalationen. Und – ja eng damit verbunden – die vor allem durch den Krieg bedingte Energie- und Wirtschaftskrise hierzulande. Und ich muss feststellen, dass die Aspekte, die mich direkter betreffen – die Angst vor einer atomaren Eskalation, die Sorgen vor Wohlstandsverlusten – mich oft mehr umtreiben als das Leid der Menschen in der Ukraine (und auch der Menschen in Russland, die jetzt gegen ihren Willen dazu gezwungen werden, für Putin zu morden und zu sterben). Es ist wohl völlig normal, dass v.a. das einen umtreibt, was einen direkter betrifft. Ich möchte mir aber zumindest immer wieder mal bewusst machen, dass wir trotz aller aktuellen Schwierigkeiten und Probleme in unserem Land (in der wir derzeit die schwerste Krise seit dem 2. Weltkrieg erleben, wie mache Politiker sagen) nach wie vor einen viel geringeren Preis zu zahlen haben als die Menschen in der Ukraine (wobei mir auch völlig bewusst ist, dass das leicht zu sagen bzw. zu schreiben ist, wenn es für einen persönlich nur um Wohlstandseinbußen geht und man nicht in wirkliche Armut gerät und vor die unselige Alternative gestellt ist, ob man heizen oder essen will). – Die massiven (terroristischen) Angriffe auf die Zivilbevölkerung und die energetische Infrastruktur in der Ukraine in den letzten Tagen haben in mir noch mal einen Gedanken wachgerufen, den ich zu Beginn des Krieges einmal geäußert habe: Dass vieles, was da gerade geschieht, man nur mit der Kategorie des „Bösen“ beschreiben kann. Und dass mir deswegen aktuell die Bitte des Vaterunsergebetes sehr wichtig ist und ich sie oft bewusst bete: “…erlöse uns von dem Bösen“. –
In einer meiner letzten Mails hatte ich eine konkrete Anfrage rumgeschickt, dass eine junge ukrainische Musikstudentin, die mir persönlich bekannt ist und die sich in unserer Kirchengemeinde engagiert, für ihre Eltern, die mittlerweile auch nach Deutschland gekommen sind, eine Wohnung sucht. Dankenswerter Weise gab es daraufhin mehrere Reaktionen, woraus sich letztlich aber nichts ergeben hat. Die Eltern wohnen aktuell in einem Übergangswohnheim, suchen aber nun eine langfristige Bleibe in Werden oder näherer Umgebung. Ich hänge an die Mail genauere Infos an – wenn jemand die Möglichkeit sieht, entsprechenden Wohnraum langfristig zu vermieten, kann er/Sie sich da gerne an mich wenden. –
Oben habe ich die aktuelle Energie- und Wirtschaftskrise erwähnt, die uns ja alle betrifft. Natürlich sind wir auch als Kirchengemeinde davon stark betroffen: Auch für uns als Kirchengemeinde mit 3 großen und sehr schönen, aber energetisch ziemlich suboptimalen Gebäuden (Kirche, Haus Fuhr und Haus Heck) werden die Energiekosten massiv steigen und uns finanziell massiv belasten. Aus ökonomischen, aber auch ganz stark aus ökologischen und politischen Gründen (stärkere Unabhängigkeit von Energielieferungen) ist das Energiesparen ja ein Gebot der Stunde. Wir haben uns im Presbyterium mit diversen Möglichkeiten zum Energiesparen beschäftigt und werden das weiterhin tun. Manches ist schon umgesetzt, anderes in Planung. Eine Maßnahme wird natürlich wie ja wohl fast überall sein, dass in unseren Gemeindehäusern und in der Kirche weniger geheizt wird und die Raumtemperaturen geringer sein werden als in der Vergangenheit – worauf wir uns alle einstellen müssen. (Für die Kirche etwa haben wir schon vor längerer Zeit eine Anzahl Wolldecken angeschafft, die man sich an den Platz mitnehmen kann). Ich hoffe, dass vielleicht an der einen oder anderen Stelle kühlere Räumlichkeiten durch menschliche Wärme leichter zu ertragen sind und dass wir etwas erleben von dem, was ein Lied so beschreibt: “Glaube wie ein Feuer – das wärmt und nicht in den Augen beißt.“
In meiner letzten Mail hatte ich ausführlicher auf unser Gemeindeseminar „Auf Schatzsuche“ zu Grundfragen des Glaubens hingewiesen und auch geschrieben, dass ich nach den Ferien noch mal daran erinnern würde. Das tue ich hiermit. Denn mittlerweile ist der Beginn des Seminars in Sichtweite: Kommende Woche Dienstag, am 25.10., beginnt das Seminar. Sieben Abende bis zum 25. November – wobei, wie schon beim letzten Mal geschrieben, jeder Abend in sich abgeschlossen ist, so dass man auch nur einzelne Abende besuchen kann. Ich freue mich, dass es eine ganze Anzahl an Anmeldungen gibt. Und ich möchte heute noch mal herzlich dazu einladen. Natürlich kann man auch spontan vorbeikommen – es wäre aber für unsere Planung und Vorbereitungen einfacher, wenn wir ungefähr wüssten, wie viele Menschen kommen – es macht schon einen ziemlichen Unterschied, ob wir für 40 oder 80 Menschen planen. Deswegen: Lieber spontan vorbeikommen als gar nicht – aber am liebsten eine kurze Mail an mich, wenn Sie kommen mögen. Ich hänge noch einmal den Flyer mit allen Infos an. –
Heute habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr beobachtet, wie in der Straße große Laubmassen zusammengekehrt wurden: Der Herbst ist, da, die Blätter fallen. Die fiel mir das bekannte Gedicht von Rainer Maria Rilke ein vom Fallen der Blätter. Die fallenden Blätter sind ja ein Symbol menschlicher Vergänglichkeit. (Diese oftmals eher unangenehme Perspektive hat für mich auch einen positiven Aspekt: Dass eben auch menschliche Bosheit und die Macht und Herrschaft von Tyrannen vergänglich ist. In einem Lied von Renate Wagner heißt es: „Seht man musste sie begraben, die der Welt Gebote gaben und ihr Wort hat nicht Bestand. Ihre Häuser wurden Trümmer, ihre Münzen gelten nimmer, die man in der Erde fand. Ihre Namen sind verklungen, ihre Lieder ungesungen, ihre Reiche menschenleer. Ihre Siegel sind zerbrochen, ihre Sprachen ungesprochen. Ihr Gesetz gilt längst nicht mehr.“ )
Im Gedicht von Rilke wird für mich auf sehr tröstliche Weise der Gedanke der Vergänglichkeit mit der Hoffnung auf den unvergänglichen Gott zusammengebracht. So will ich diese Mail mit diesem Gedicht beschließen:
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 15.09.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!
Heute mal wieder von mir „Grüße und Infos aus der Kirchengemeinde“.
Ich möchte heute vor allem auf 3 Veranstaltungen aufmerksam machen, darüber informieren und dazu einladen:
An diesem Sonntag (18.9.) findet um 18.00 Uhr der Vorstellungsgottesdienst unserer aktuellen Konfirmandinnen und Konfirmanden statt. In den letzten beiden Jahren war der Vorstellungsgottesdienst coronabedingt auf die Familien der Konfirmandinnen und Konfirmanden beschränkt – in diesem Jahr ist es wieder ein öffentlicher Gottesdienst (dementsprechend findet am Vormittag auch kein weiterer Gottesdienst statt). Der Gottesdienst wird zusammen mit den Jugendlichen vorbereitet. Ein ganz besonderes Highlight ist unsere Jugendband, die den Gottesdienst musikalisch begleitet. Wir haben aktuell ganz viele musikalisch begabte, motivierte und engagierte jugendliche Teamerinnen und Teamer, so dass in der Band ganz unterschiedliche Instrumente vertreten sind. Schon allein wegen der Jugendband lohnt sich der Gottesdienstbesuch.
Auch am Sonntag danach (25.9.) ist wieder ein besonderer Gottesdienst: Der Gottesdienst zu Erntedank. (In den meisten Gemeinden wird Erntedank erst am Sonntag danach gefeiert – da dann aber schon Herbstferien sind, feiern wir Erntedank am 25.9. – der Erntedanktermin ist nicht so „streng“ festgelegt wie bei anderen Feiertagen). Dieser Gottesdienst ist traditionell ein Gottesdienst für alle Generationen – in diesem Jahr (auch das erstmals seit drei Jahren wieder) zusammen mit der Kita Pusteblume vorbereitet – oder besser gesagt bzw. geschrieben: Zusammen mit der Kita Pusteblume und der Kita im Löwental. Seit dem neuen Kindergartenjahr, das im Sommer angefangen hat, haben wir ja in Werden eine weitere Kita: Die neugegründete Kita im Löwental ist wie die Pusteblume eine evangelische Kita in Trägerschaft des Diakoniewerks. Es ist sehr schön, dass wir somit im Gemeindegebiet zwei evangelische Kitas haben und ich hoffe, dass sich da ein gutes und enges Miteinander von Kita und Kirchengemeinde entwickelt. Herzliche Einladung also zum Gottesdienst für alle Generationen am Erntedankfest am 25.9. 10.30 Uhr in unserer Kirche.
(Nach den beiden besonderen Gottesdiensten an den kommenden 2 Sonntagen werden danach dann erstmal wieder ganz normale Gottesdienste stattfinden. )
Ein weiterer Hinweis, der mir sehr am Herzen liegt: In der Zeit vom 25. Oktober bis 25. November führen wir in unserer Gemeinde wieder das Gemeindeseminar „Auf Schatzsuche“ durch (in meiner vorletzten Mail gab es da schon eine Vorankündigung). In den vergangenen Jahren haben wir es bereits drei Mal durchgeführt – das letzte Mal Januar und Februar 2020 – gerade noch rechtzeitig vor der Coronazeit sind wir fertig geworden. Die letzten 3 Male haben jeweils zwischen 40 und 60 Menschen teilgenommen (vielleicht kennen Sie ja auch jemanden, der daran teilgenommen hat und den Sie fragen können, wie er/sie es so gefunden hat). Bei diesem Seminar geht es darum, sich – mal wieder, oder vielleicht auch zum ersten Mal – intensiver mit den Grundfragen des christlichen Glaubens auseinanderzusetzen: Wie kann man christlichen Glauben im 21. Jahrhundert verstehen und vielleicht auch umsetzen? Dabei geht es nicht darum, vorgefertigte Meinungen einfach zu übernehmen, sondern sich mit den Fragen des Glaubens auseinanderzusetzen. Von vielen Teilnehmenden kam hinterher die Rückmeldung, dass sie an der einen oder anderen Stelle tatsächlich Dinge neu, anders und oft auch besser verstanden haben – die Schatzsuche für sie also erfolgreich war, weil sie etwas für sie Wertvolles entdeckt haben. Mir ist völlig bewusst, dass ein Seminar mit sieben Abenden eine ziemliche Herausforderung ist. Deswegen ist mir auch wichtig: Jeder Abend ist in sich geschlossen, so dass man also auch nur an einzelnen Abenden teilnehmen kann. Und: Man kann „reinschnuppern“ und dann entscheiden, ob man weiterhin kommen mag. Es gab in der Vergangenheit Menschen, die nach dem ersten Abend den Eindruck hatten, dass das für sie nicht das Richtige war und die dann nicht mehr gekommen sind – was natürlich völlig o.k. ist. Und genau so gab es eine ganze Reihe von Teilnehmern, die eigentlich nur an zwei oder drei Abenden kommen wollten, aber dann doch jeden Abend mitgemacht haben: Die haben ihren Sport „sausen lassen“, weil das Seminar für sie genau das Richtige war. Ob es für einen gut und passend ist, kann man nur herausbekommen, wenn man es ausprobiert. Dazu eine herzliche Einladung. Im Anhang schicke ich den Flyer mit, dem man den Ort (Großer Saal von Haus Fuhr, Heckstraße 16), die genauen Termine und die Themen entnehmen kann. Sie können diesen Flyer gerne auch andere Menschen weitergeben, für die das evtl. interessant sein kann. (Das Seminar ist nicht an Konfessions- oder Kirchenzugehörigkeit gebunden, sondern richtet sich an alle Interessierten).
Es mag sein, dass die Coronalage nach den Herbstferien wieder verschärft sein wird (je nach dem, welchen Virologen oder Politiker man da hört, gibt es ja ganz unterschiedliche Prognosen – wir wissen es einfach noch nicht). Falls die Coronalage das nötig machen sollte, führen wir das Seminar mit Maske durch – was nicht so schön, aber auch machbar ist. Ich würde darüber dann noch mal informieren. –
Noch eins zu diesem Thema: Ich werde über meine „Grüße und Infos aus der Kirchengemeinde“ irgendwann noch mal an das Seminar erinnern. Und es kann durchaus sein, dass Sie eine ähnliche Einladung wie in dieser Mail auch an anderer Stelle noch mal bekommen: Ich habe unterschiedliche Emailverteiler, teilweise gibt es da Überschneidungen bei den Personen. Sollten Sie die Einladung also öfter bekommen, seien Sie bitte nicht genervt. Ich möchte Sie da nicht nerven und erst recht nicht nötigen. Das Seminar hat ja sowieso nur Sinn für die Menschen, die ein Interesse daran haben, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Da mir aber viele Menschen die Rückmeldung gegeben haben, dass ihnen das Seminar geholfen und gutgetan hat, lade ich gerne dazu ein (hoffentlich ohne zu nerven). –
Ich habe ja geschrieben, dass wir in unserer Gemeinde am übernächsten Sonntag das Erntedankfest feiern. Im Moment gibt es weiterhin viele Gründe, sich Sorgen zu machen, manchmal auch, sich zu ärgern. Ich bin davon überzeugt, dass es uns selbst und unserem eigenen Wohlbefinden guttut, die Dankbarkeit in unserem Leben zu kultivieren. So schließe ich heute mit einigen Gedanken des Theologen Axel Kühner zum Thema Dankbarkeit, die ich bedenkenswert und auch berücksichtigungswert finde:
Wofür wir Gott danken, werden wir nie vergötzen und anbeten, sei es Arbeit und Leistung, Ehe und Familie. Wofür wir Gott danken, werden wir nie verteufeln und verachten, sei es Leiblichkeit und Sinnlichkeit, Verstand und Wissen. Wofür wir Gott danken, werden wir nie für uns behalten, sondern es mit anderen teilen, sei es Hab und Gut, Kraft und Weisheit. Wofür wir Gott danken, werden wir besser vermissen und entbehren, wenn es nicht mehr da ist, sei es Lebenskraft und Lebensmöglichkeit, Lebensgefährten und Lebenszeit. Denn alle Gaben sind Gaben auf Zeit, Gott aber, der Geber, bleibt uns im Danken bis in Ewigkeit.
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 29.08.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Heute mal wieder eine Mail von mir – mit (für meine Verhältnisse) kurzen Ausführungen von mir und einem längeren Zitat.
Ich möchte zum einen einen Hinweis geben für den kommenden Sonntag:
Am Sonntag (4.9.) werden wir wieder (sofern das Wetter es erlaubt) einen Openair-Gottesdienst für alle Generationen im Kirchpark feiern (Beginn 10.30 Uhr). In diesem Gottesdienst wird es um das Thema „Tauferinnerung“ gehen: Alle Kinder sind eingeladen, zu diesem Gottesdienst (so weit vorhanden) ihre Taufkerze mitzubringen. Wie bei allen Openairgottesdiensten sind insbesondere die Familien (aber natürlich auch alle anderen, die das mögen,) herzlich eingeladen, sich mit Picknickdecken auf die Wiese zu setzen. Es werden aber auch ausreichend Stühle und Bierzeltbänke bereitstehen. Ich freue mich auf einen hoffentlich wieder sehr lebendigen und fröhlichen Gottesdienst und darauf, viele von Ihnen (mal wieder) zu sehen! (Wenn das Wetter diesmal nicht mitspielen sollte, findet der Gottesdienst in der Kirche statt). Im Anschluss an unseren Gottesdienst gibt es noch eine besondere Veranstaltung – die sogenannte Statio: An diesem Wochenende ist das Ludgerusfest. Zum Gedenken an den Heiligen Ludger (den Gründer des Klosters Werden und des Bistums Münster aus dem 9. Jahrhundert) wird in Werden schon seit über 800 Jahren durch unsere katholische Nachbargemeinde die Ludgerusprozession durchgeführt, bei der der Schrein des Heiligen Ludgers durch die Straßen getragen wird. Seit einigen Jahren macht die Prozession „Station“ vor der Evangelischen Kirche, wo sie als Ausdruck der ökumenischen Verbundenheit von Mitgliedern unserer Gemeinde begrüßt werden. Schön, wenn viele Menschen dabei sind! (Achtung: Wegen der Prozession werden viele Parkmöglichkeiten gesperrt sein). –
Auch heute schicke ich noch mal eine Anfrage herum, ob jemand evtl. die Möglichkeit hat, eine kleine Wohnung an ukrainische Flüchtlinge zu vermieten. In diesem Fall geht es um die Eltern einer Musikstudentin der Folkwang-Universität, die mir persönlich bekannt ist und die sich auch schon an verschiedenen Stellen in unserer Gemeinde engagiert hat. Wenn Sie da eine Möglichkeit sehen, geben Sie mir bitte Bescheid. –
Wir leben aktuell in Zeiten, die in vielerlei Hinsicht herausfordernd sind: Der Ukraine-Krieg, der Klimawandel (ich hoffe sehr, dass es am kommenden Sonntag nicht regnet und wir unsere Gottesdienst openair durchführen können – ansonsten ist die wochenlange Trockenheit bei uns und an so vielen anderen Orten doch auch etwas sehr Erschreckendes), die (möglicherweise) drohende nächste Coronawelle, die drohenden Versorgungsengpässe im Energiebereich, die immer weiter steigenden Preise, die für manche Menschen eine existentielle Bedrohung sind, für andere spürbare Wohlstandseinbußen bedeuten – all das ist eine Herausforderung, Wenn ich in die Zeitung gucke oder soziale Medien wahrnehme, habe ich den Eindruck, dass in vielen aktuellen Auseinandersetzungen mit diesen schwierigen Themen der Ton mal wieder ziemlich rau, teilweise diffamierend ist. Deswegen möchte ich heute ein längeres Zitat unseres Präses Torsten Latzel mit Ihnen teilen. (Der Präses bzw. die Präses ist der oder die leitende Geistliche unserer Rheinischen Landeskirche, einem Bischof vergleichbar – der allerdings anders als in der katholischen Kirche nicht ernannt, sondern von der Landessynode gewählt wird, deren Delegierte von der Kreissynode gewählt werden, deren Mitglieder aus den Presbyterien delegiert werden, die wiederum von den Gemeindemitgliedern gewählt werden. Hier zeigt sich, dass die Evangelische Kirche nicht hierarchisch, sondern von „unten nach oben“ aufgebaut ist – was nicht heißt, dass es da nicht auch manchmal hierarchische Strukturen und „obrigkeitliches“ Verhalten gibt).
Ich finde dieses Zitat sehr passend und bedenkenswert – auch für unsere persönliche Kommunikation und besonders dann, wenn wir uns über etwas oder jemanden ärgern. Präses Torsten Latzel schreibt:
„Ebenso hilfreich wie heilsam finde ich da manche alten kommunikativen Regeln aus der Bibel bzw. der christlichen Tradition. Etwa Luthers schöne Auslegung des (nach lutherischer Zählung) achten Gebots im Kleinen Katechismus: „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsern Nächsten nicht belügen, verraten, verleumden oder seinen Ruf verderben, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum Besten kehren.“ Wow! Wie sähe unser Netzkommunikation aus, würde das konsequent berücksichtig – „dem nächsten alles zum Besten kehren“.
Oder die Warnung vor der „Macht der Zunge“ im Jakobus-Brief: Sie ist ein kleines Glied, doch kaum zu zähmen; ist wie ein Feuer, welches das ganze Leben in Brand setzt, steckt voll tödlichen Gifts (Kap. 3,1ff). Ach, Jakobus, dabei kanntest Du noch gar keine Shitstorms und Hetze im Netz! (….)
Was lässt sich daraus für die digitale Kommunikation unserer Tage gewinnen?
Sieben kleine geistliche Tipps für eine wertschätzende Kommunikation:
1. Schreib keine Mails oder Posts, die Du so nicht selbst empfangen möchtest.
Das ist die einfache Goldene Regel im digitalen Gewand.
2. Wenn Du wütend bist, hüte Dich vor der Enter-Taste.
Schlaf erst einmal darüber – nach dem Frühstück grummelt’s sich anders.
3. Wenn es weiter in Dir rumort, such das persönliche Gespräch. Reden von Angesicht zu Angesicht hilft mehr als das Drücken der Tastatur.
4. Wenn Du schreibst, sprich Dein Gegenüber mit Namen an.
Sie, er ist ein „Kind Gottes“: einmalig geschaffen, geliebt, verletzlich – wie Du.
5. Versuch, den anderen so zu sehen, wie er oder sie sich selber versteht. Wahrheit ohne Liebe setzt sich schnell ins Unrecht.
6. Stell Dir vor: Ihr sitzt dereinst einmal gemeinsam „auf derselben Wolke“.Die Perspektive der Ewigkeit Gottes rückt manche Dinge heilsam zurecht.
7. Und: „Nichts ist so aufreizend wie Gelassenheit“ (Oscar Wilde) – zumal, wenn sie aus innerer Freiheit, Demut, Liebe zum Nächsten erwächst. Heilsame Worte aus einer anderen Zeit.“
Herzliche Grüße und bleiben Sie behütet, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 23.06.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!
Für manche von Ihnen ist morgen ein wichtiger Tag: Morgen ist der letzte Schultag, die Sommerferien beginnen. Für alle Familien mit schulpflichtigen Kindern geht ein durch die Coronazeit teilweise besonders anstrengendes Schuljahr zu Ende. Ich wünsche allen Kindern und Jugendlichen und allen anderen, die jetzt Urlaub haben, eine sehr schöne und erholsame Urlaubszeit!!
Ein Gebot der Stunde ist momentan die Herausforderung an uns alle, Energie einzusparen. „Jede Kilowattstunde zählt“, so hat es Bundeswirtschaftsminister Habeck formuliert. Jede eingesparte Kilowattstunde hilft, die durch den Ukrainekrieg und das russische Agieren ausgelöste Energieversorgungskrise besser zu bewältigen und die höchstproblematische Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu verringern. Und auch darüber hinaus ist angesichts des Klimawandels die Senkung des Energieverbrauchs grundsätzlich und dauerhaft ja sehr wichtig. An zwei Stellen wollen wir als Kirchengemeinde einen ganz kleinen Beitrag leisten: Zum einen wird demnächst die nächtliche Kirchen- und Kirchparkbeleuchtung für die Sommermonate abgeschaltet (es wird aber eine alternative energiesparende Wegebeleuchtung eingerichtet).
Und: Wir wollen unsere Räumlichkeiten in den Gemeindehäusern Haus Fuhr und Haus Heck effektiver nutzen: Da manche der Räume intensiv, einige aber auch nur sporadisch genutzt werden, entstehen durch die vielen Räume unnötige Kosten und unnötiger Energieverbrauch. Unter anderem deswegen hat das Presbyterium beschlossen, das „Heckerzimmer“ und die „Teeküche“ in Haus Fuhr ab Juli an die Folkwang- Universität zu vermieten. Da es in den Gemeindehäusern immer noch ausreichend Räumlichkeiten für unsere Gemeindearbeit gibt, wird diese dadurch nicht eingeschränkt; gleichzeitig können wir den Ressourcenverbrauch etwas reduzieren.
Einer herzliche Einladung zum Gottesdienst an diesem Sonntag (26.6. 10.30), in dem es mal wieder ein musikalisches Highlight gibt: Ein Projektchor unter der Leitung unserer Kantorin Sabine Juchem singt im Gottesdienst die „Missa in C“ von B. Cordans.
In diesem Gottesdienst werde ich noch dabei sein – danach bin ich in Urlaub und dann nach einem kurzen Intermezzo hier vor Ort noch mal unterwegs auf unserer Konfirmandenfahrt Kontour – daher werden meine nächsten „Grüße und Infos aus der Kirchengemeinde wohl erst nach den Sommerferien kommen. Ich bin sehr froh bin, dass die Kontour in diesem Jahr wieder mit ca. 100 Jugendlichen aus Werden und Heidhausen in Dreilützow (Nähe von Schwerin) stattfinden kann, nachdem wir in den vergangenen beiden Jahren jeweils coronabedingt nur eine „Kontour vor Ort“ durchführen konnten (was aber auch sehr schön war). –
Und noch ein Hinweis für einen Termin nach den Ferien: Am Samstag, 20. August feiern wir in und um Haus Fuhr ein ökumenisches Gemeindefest, das um 14.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst für alle Generationen (möglichst openair) in Haus Fuhr beginnt – save the date!
Auch am vergangenen Sonntag, dem letzten Sonntag vor den Sommerferien, hatten wir einen (nach meinem Empfinden wieder sehr schönen) Openairgottesdienst für alle Generationen, in dem es die Möglichkeit gab, einander einen „Reisesegen“ für die Ferienzeit zuzusprechen. Ich kann Ihnen diesen Segen jetzt nicht zusprechen, möchte ihn Ihnen aber „zuschreiben“:
Gott der Herr sei vor euch, um euch den rechten Weg zu zeigen.
Der Herr sei neben euch, um euch in die Arme zu schließen, um euch zu schützen vor Gefahren.
Der Herr sei hinter euch,um euch zu bewahren vor dem Bösen.
Der Herr sei unter euch, um euch aufzufangen, wenn ihr fallt.
Der Herr sei in euch, um euch zu trösten, wenn ihr traurig seid.
Der Herr umgebe euch, wie eine schützende Mauer, wenn andere über euch herfallen.
Der Herr sei über euch, um euch zu segnen auf eurer Reise.
So segne und behüte euch der allmächtige und barmherzige Gott: Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 10.06.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Heute mal wieder Grüße und ein paar Infos und Einladungen aus unserer Kirchengemeinde.
Zunächst die Einladung zu unseren nächsten Gottesdiensten:
An diesem Sonntag mal ein ganz „normaler“ Gottesdienst mit einer Besonderheit: Wir feiern im Gottesdienst am Sonntag das Abendmahl in coronakonformer Weise. Während der vergangenen zwei Jahre waren Abendmahlsfeiern ja fast gar nicht möglich. An Gründonnerstag und in der Osternacht haben wir zum ersten Mal wieder in einem Gemeindegottesdienst Abendmahl gefeiert mit unseren neu angeschafften Einzelkelchen. Wir wollen jetzt wieder möglichst zu einer monatlichen Regelmäßigkeit zurückkehren. Schön auch, dass Stehkaffe nach dem Gottesdienst wieder möglich ist.
Am Sonntag danach (19.6.) feiern wir wieder einen Openair-Gottesdienst für alle Generationen um10.30 Uhr in unserem Kirchpark. Im ersten Jahr der Coronazeit haben wir zunächst aus der Not heraus angefangen, ein paar Mal im Jahr solche Openairgottesdienste zu feiern. Da das – jedenfalls für mein Empfinden – immer schöne und fröhliche Gottesdienstfeiern in sehr angenehmer Atmosphäre waren, wollen wir dieses Format weiterhin beibehalten – auch wenn das (hoffentlich dauerhaft) nicht coronabedingt nötig ist. Die Openairgottesdienste sind Gottesdienste für alle Generationen, in denen nicht nur, aber auch die Bedürfnisse der Familien berücksichtigt werden.
V.a. Familien, aber natürlich auch alle anderen, die das mögen, werden gebeten, nach Möglichkeit Picknickdecken zum Draufsitzen mitzubringen. Besucherinnen und Besucher ohne Picknickdecken werden aber auch ausreichend Stühle vorfinden. Je nach Wetterlage ist es wichtig, an Sonnenschutz zu denken. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt.
Der 19.6. ist der letzte Sonntag vor den Sommerferien. Deswegen wird es wie im vergangenen Jahr an diesem Sonntag auch wieder einen Reisesegen für die Ferienzeit geben.
Noch eine Bemerkung zu den Gottesdiensten: Es klappt zwar nicht immer, aber ich versuche auch weiterhin und auf Dauer, so oft wie möglich Gottesdienste bzw. Teile der Gottesdienste auf Video aufzuzeichnen und auf die Homepage zu stellen. Wenn Sie daran Interesse haben, gerne ab und an auf unsere Homepage schauen (ww.kirche-werden.de).
In den letzten Mails habe ich häufiger auf Unterstützungsmöglichkeiten für ukrainische Flüchtlinge hingewiesen. Auch heute eine sehr konkrete Anfrage, die ich im Namen von „Werden hilft“ an Sie weitergeben möchte:
Gesucht werden heile und verkehrssichere (!!!) Fahrräder in allen Rahmengrößen
Weiterhin wird folgendes Equipment benötigt:
– Fahrradhelme für Erwachsene und Kinder
– Luftpumpen
– Reparatursets für leichte Reparaturen und Flickzeug
– Fahrradschlösser
– Schläuche und Reifen in allen Größen ((16-28 Zoll)
– Klingeln, Beleuchtung und Ketten.
Die Fahrräder und das Zubehör können am 14./15./16.6. von jeweils 15 bis 18 Uhr im Kardinal Hengsbach Haus (Dahler Höhe 29) abgegeben werden.
Weiterhin wird Wohnraum für Flüchtlinge gesucht sowie Menschen, die Deutschuntericht geben können. Wenn Sie diesbezüglich Möglichkeiten haben, geben Sie mir gerne Bescheid.
Zum Schluss noch eine Bemerkung von mir: Ich weiß nicht, wie Sie die aktuelle Situation erleben. Ich empfinde die aktuellen Zeiten als ziemlich zwiespältig: Einerseits gibt es fast keine Coronabeschränkungen mehr und das Leben hat viel an Normalität zurückgewonnen. Andererseits werden nach wie vor sehr viele Menschen krank. Und es gibt die Sorge, dass neue Varianten sich ausbreiten, dass es sogar zu einer „Sommerwelle“ kommen könnte. Einerseits habe ich den Eindruck, dass der Krieg in der Ukraine mittlerweile in den Medien und im Bewusstsein der Menschen einen deutlich geringeren Raum einnimmt als vor ein paar Wochen. Andererseits geht das Morden – anders kann man es m.E. nicht nennen – massiv weiter. Und eine Lösung zeichnet sich bisher nicht ab. Aktuell ist es für mein Empfinden ein wenig kühl – aber manche Wetterereignisse der letzten Wochen, v.a. aber verschiedene Expertenberichte erinnern massiv an die Dramatik des Klimawandels. Auch wenn die Situation also für mich persönlich (und wahrscheinlich ja für viele von uns) aktuell recht entspannt ist, gibt es doch auch wirklich viel Anlass zur Besorgnis. Mir ist da aktuell ein Wort von Jesus wichtig:
Macht euch also keine Sorgen um den kommenden Tag –der wird schon für sich selber sorgen. Es reicht, dass jeder Tag seine eigenen Schwierigkeiten hat.« (Matthäus 6,34)
Es geht hier sicher nicht darum, dass man sich keine Gedanken um die Zukunft machen und einfach naiv in den Tag hineinleben soll. Manche Dinge müssen geplant werden. Herausforderungen wie der Klimawandel machen es dringend nötig, sich über die Zukunft Gedanken zu machen und Vorsorge zu treffen. Aber solche Vorsorge ist etwas anderes, als in Sorgen zu versinken. Sorgen können einen eben auch völlig lähmen. Wenn man nur noch auf die möglichen negativen Entwicklungen oder gar Schreckensszenarien fixiert ist, macht das einen fertig. Ich finde, Jesus gibt hier einen sehr lebensdienlichen Hinweis: Sich nicht von dem lähmen lassen, was kommen kann und was wir sowieso nicht in der Hand haben. Sondern das zu tun, was heute für uns dran und möglich ist. Kurz zuvor sagt Jesus, was heute – was jeden Tag neu – für uns dran und möglich ist: An unserer Stelle, in unserem Bereich „nach dem Reich Gottes zu trachten“ – danach zu trachten, dass Glaube, Hoffnung und Liebe wachsen können.
Das Wort Jesu vom Sorgen wird in einem bekannten Gebet aufgenommen und weitergeführt, das ich schon mal zu Beginn der Coronazeit verschickt habe, das ich aber auch gerade jetzt wieder sehr passend finde:
Gott gebe mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ich lebe jeden Tag;
ich genieße jeden Moment;
ich akzeptiere das Schwere als den Weg zum Frieden;
ich nehme – wie Er – diese sündige Welt wie sie ist,
nicht wie ich sie gern hätte.
Ich vertraue darauf, dass Er alles gut macht,
wenn ich mich seinem Willen übergebe;
dass ich recht zufrieden bin in diesem Leben
und äußerst zufrieden mit Ihm für immer im nächsten Leben.
(Nach einem Gebet des deutschstämmigen amerikanischenTheologen Reinhold Niebuhr)
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald,
Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 18.05.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht! Heute mal wieder Grüße und ein paar Infos und Einladungen aus unserer Kirchengemeinde.
Herzliche Einladung zu einem besonderen Gottesdienst an diesem Sonntag: An diesem Sonntag (22.5.) feiern wir wieder einen Openair-Gottesdienst für alle Generationen um10.30 Uhr in unserem Kirchpark. Im ersten Jahr der Coronazeit haben wir zunächst aus der Not heraus angefangen, ein paar Mal im Jahr solche Openairgottesdienste zu feiern. Da das – jedenfalls für mein Empfinden – immer schöne und fröhliche Gottesdienstfeiern in sehr angenehmer Atmosphäre waren, wollen wir dieses Format weiterhin beibehalten – auch wenn das (hoffentlich dauerhaft) nicht coronabedingt nötig ist.
Die Openairgottesdienste sind Gottesdienste für alle Generationen, in denen nicht nur, aber auch die Bedürfnisse der Familien berücksichtigt werden.
V.a. Familien, aber natürlich auch alle anderen, die das mögen, werden gebeten, nach Möglichkeit Picknickdecken zum Draufsitzen mitzubringen. Besucherinnen und Besucher ohne Picknickdecken werden aber auch ausreichend Stühle vorfinden. Je nach Wetterlage ist es wichtig, an Sonnenschutz zu denken. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt. (In der Kirche besteht zur Zeit noch weiterhin Maskenpflicht, im Kirchpark besteht keine Maskenpflicht – trotzdem ist es sinnvoll, eine Maske dabei zu haben). Herzliche Einladung zu diesem besonderen Gottesdienst!
Eine zweite Einladung noch: An diesem Freitag (20.5.) findet um 18.00 Uhr in der Luciuskirche ein Ökumenisches Friedensgebet statt. Nach einer längeren Coronapause haben die regelmäßigen Friedensgebete (jeden 3. Freitag im Monat 18.00 Uhr in der Luciuskirche, im Winter 17.00) wieder angefangen – und die Besinnung und das Beten für den Frieden ist ja gerade im Moment weiterhin sehr aktuell.
Ich habe in den vergangenen Mails öfter auf Möglichkeiten zum Helfen hingewiesen: Etwa durch das Anbieten von Deutschunterricht für Flüchtlinge oder auch durch Angebot von Wohnraum für Flüchtlinge (der Bedarf besteht weiterhin – man kann sich also weiterhin gerne bei mir melden, wenn man da etwas anbieten möchte). Auch heute möchte ich auf eine Möglichkeit zum Helfen hinweisen – wobei hier tatsächlich jede/jeder in der Lage ist, zu helfen – auch wenn man keinen Wohnraum zur Verfügung hat oder Deutsch unterrichten könnte.
Durch eine Kollegin und dann auch durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin in unserer Gemeinde habe ich davon Kenntnis bekomme, dass für eine achtjährige Schülerin der Käthe-Kollwitz-Schule in Rüttenscheid, die an Blutkrebs erkrankt ist, dringend ein passender Stammzellenspender/eine passende Stammzellenspenderin gesucht wird. Vielleicht haben Sie (wie ich), wenn Sie von solchen Suchen gehört haben, schon öfter darüber nachgedacht, sich testen zu lassen, ob Sie geeignete Spenderin/ geeigneter Spender sind – die Sache dann aber (wie ich) aus Bequemlichkeitsgründen nicht weiter verfolgt. Durch diesen aktuellen Aufruf ist mir bewusst geworden, wie einfach die sehr sinnvolle Registrierung als mögliche Spenderin/möglicher Spender ist: Erst einmal ist da nur ein einfacher Wangenabstrich notwendig, um sich typisieren zu lassen. Die dafür notwendigen Utensilien kann man per Internet anfordern, sich zuschicken lassen und dann wieder zurück schicken. Sollten man als SpenderIn in Frage kommen, ist es in ca. 90% aller Fälle möglich, mit einer peripheren Stammzellspende Leben zu retten. Bei dieser Methode wird der/dem Spender/in Blut abgenommen. Nur in 10% aller Fälle werden Stammzellen aus dem Knochenmark entnommen. Hierzu ist ein kleiner operativer Eingriff unter Vollnarkose notwendig. Weitere Infos zu diesem Thema und die Möglichkeit, sich zu registrieren, finden Sie unter diesem Link: https://www.dkms.de/aktiv-werden/online-aktionen/rosa . Vielleicht ist mein heutiger Hinweis ja für die eine oder den anderen Anlass, etwas tatsächlich in Angriff zu nehmen, worüber man schon öfter nachgedacht hat.
Auch heute schließe ich meine Mail wieder mit den „geliehenen Worten“ eines Gebetes angesichts des weiterhin so entsetzlichen Krieges in der Ukraine:
Ewiger Gott,
vor Dich bringen wir an diesem Tag unsere Fassungslosigkeit, unsere Trauer und unseren Zorn.
Sei Du jetzt bei den Menschen in der Ukraine, die durch die Gewalt der Waffen in Not und Gefahr sind. Lass sie spüren, dass überall auf der Welt Menschen für sie beten.
Sende Du Deinen Geist in die Herzen derer, die verantwortlich sind für aggressive Gewalt. Lass sie erkennen, dass durch die Gewalt alle verlieren. Öffne ihre Herzen, dass sie sich anrühren lassen von dem Leid, das ihre Gewalt verursacht.
Sei bei denen, die jetzt politische Verantwortung tragen und die richtigen Entscheidungen zu treffen haben. Öffne Wege, der militärischen Gewalt wirksame Gegenmaßnahmen und eine Deeskalation der Gewalt entgegenzustellen.
In uns allen stärken das, was die Basis unseres Lebens ist: Stärke unseren Glauben. Stärke unsere Hoffnung. Stärke unsere Liebe.
Auf dich vertrauen wir – auch jetzt. Amen
(Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm)
Bleiben Sie behütet. Herzliche Grüße und hoffentlich bis bald wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 28.04.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen persönlich gut geht! Heute wieder eine Mail von mir mit einigen Mitteilungen, Gedanken und Hinweisen zu Gemeindeveranstaltungen und zu den nächsten Gottesdiensten. Und auch heute wieder ein Gebet, das die aktuelle Situation in der Ukraine aufgreift und das vielleicht Worte gibt für eigenes Beten: Mittlerweile währt der schreckliche Krieg in der Ukraine ja schon über zwei Monate. Einerseits ist es ja so, dass unser Leben hier (bis jetzt) weitgehend normal weitergeht – auch mit vielem Schönem und Erfreulichen. Und wir ja auch nicht ständig nur an den Krieg und das Schreckliche denken sollten und könnten. Zumal wir ja (fast) nichts dagegen machen können. Andererseits finde ich es wichtig, sich das Schreckliche des Krieges jedenfalls ab und an bewusst zu machen – und vielleicht ist ein Gebet ja eine gute Form für dieses „Sich-Bewusst-Machen“, eine Form, der Betroffenheit Raum zu geben und gleichzeitig mit der Betroffenheit, den Sorgen und Ängsten nicht nur bei sich zu bleiben, sondern sie Gott vor die Füße zu werfen (so hat Martin Luther es einmal ausgedrückt: Beten heißt: „Gott den Sack vor die Füße werfen.“)
Ich habe geschrieben, dass wir ja (fast) nichts machen können. Eine Sache, wo man etwas machen kann, ist möglicherweise die konkrete Hilfe für Geflüchtete. Ich hatte bereits in einer Mail darauf hingewiesen, wiederhole es aber auch hier gerne noch mal: Insbesondere werden weiterhin Menschen gesucht, die Deutschunterricht erteilen können. Und Wohnraum (abgeschlossene Wohneinheiten für feste Vermietungen). Falls Sie an der Stelle helfen können, melden Sie sich gerne bei mir – ich würde das dann weiter vermitteln.
Neben allem Schlimmem und Schrecklichen gibt es ja auch immer wieder Schönes und Gutes. So fand ich persönlich etwa sehr schön, dass wir in diesem Jahr Ostern wieder weitgehend „normal“ und entspannt feiern konnten – auch mit unseren Ostergottesdiensten – zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder in Präsenz.
An den beiden kommenden Sonntagen finden unsere diesjährigen Konfirmationen statt – auch diese wieder deutlich entspannter und „normaler“ als in den vergangenen beiden Jahren. Allerdings auch noch nicht ganz normal: Die Konfirmationsgottesdienste sind auch in diesem Jahr wieder nur den Konfirmationsgästen vorbehalten. Deswegen für diesen Sonntag (1.Mai) eine herzliche Ausladung von unserem Gottesdienst – stattdessen eine Einladung zu den Gottesdiensten in den Nachbargemeinden (oder vielleicht haben Sie ja auch Lust, einen unserer letzten aufgezeichneten Gottesdienste auf unserer Homepage anzuschauen.)
Am 8. Mai (Sonntag in einer Woche) werde ich zusätzlich zum Konfirmationsgottesdienst am Morgen abends um 18.00 Uhr einen Gottesdienst für die ganze Gemeinde halten – herzliche Einladung also zum Gottesdienst am 8. Mai 18.00 Uhr.
Wo wir bei Einladungen sind: Nochmals der Hinweis auf und die Einladung zu unseren diesjährigen Kinderbibeltagen (für Kinder im Vorschulalter (letztes Kindergartenjahr) bis zum 6. Schuljahr) unter dem Thema „Tolle Freunde“ am 21. und 22. Mai. Anmeldung Kibita 2022.
Und ein letzter Hinweis und Einladung: Ab dem 31. August findet in Karlsruhe die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen statt. Als Vorbereitung und Hinführung zu diesem großen kirchlichen Ereignis gibt es mehrere „Pilgerwege“ – eine Etappe eines Fahrradpilgerweges von Burgaltendorf nach Kettwig führt an diesem Samstag (30.4.) auch durch Werden, wo es gegen 13.00 auf den Werdener Wiesn eine „Atempause“ gibt: Eine herzliche Einladung, sich am Fahrradpilgerweg oder auch nur an der „Atempause“ auf den Werdener Wiesn zu beteiligen (Pressemitteilung Pilgerweg Vollversammlung Ökumenischer Rat der Kirchen).
Wie angekündigt schließe ich auch diese Mail wieder mit einem Gebet – ein Text, den ich ohne Quellenangabe gefunden und selbst ein wenig angepasst habe:
Gott, entfesselte Mächte toben in der Welt.
Das Böse ist sehr konkret geworden, hat ein Gesicht bekommen.
Unschuldige Menschen sterben,
unzählige sind auf der Flucht.
Die Welt rüstet auf.
Gott, ich habe Angst!
Es zerreißt mir das Herz,
wenn ich an die Menschen denke,
die ihre Heimat, ihre Familie verlassen mussten
Es zerreißt mir das Herz,
wenn ich an die Menschen denke,
die gezwungen sind, selbst zu den Waffen zu greifen.
An die Menschen, deren Leben geraubt oder deren Lebensglück brutal zerstört wird.
Gott, ich habe Angst!
Frieden war für mich selbstverständlich.
Und nun ist wieder Krieg in Europa.
Wo bist du, Gott?
Sei da.
Mach dem Kriegstreiben ein Ende.
Erbarme dich. Amen
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet
und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Kinderbibeltage 2022 „Tolle Freunde“ am 21. und 22. Mai
Unter dem Titel „Tolle Freunde“ finden im Mai unsere (aufgrund der Coronasituation verkürzten) Kinderbibeltage statt: Durch ein spannendes Theaterstück und kreative und abwechslungsreiche Gestaltungselemente mit Spielen und Basteln lernen die Kinder eine Geschichte aus der Bibel zum Thema Freundschaft kennen. Eingeladen sind alle Kinder ab dem Vorschulalter (die in diesem Jahr 2022 in die Schule kommen) bis einschließlich dem 6. Schuljahr. Die Einladung gilt allen interessierten Kindern – unabhängig von Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit. Wir freuen uns über alle, die mitmachen!
Das Anmeldeformular gibt es hier!
Die Klima-Initiative Gemeinsam für Stadtwandel Werden (GfS Werden) lädt ein:
Am Mittwoch, den 20.4. um 19:30 Uhr
Update des Werdener Klimaseminars von Simon Wehden,
Wieso war der März 2022 der trockenste in Deutschland seit Aufzeichnung des Klimas?
Hier kommen Antworten und Lösungsvorschläge:
Simon Wehden gibt ein Update zum Bericht des Weltklimarates IPCC zur Situation unseres Klimas.
Die Veranstaltung ist endlich wieder in Präsenz geplant. Es wird Gelegenheit zum persönlichen Austausch geben. Weiterlesen...
Gerade hat der Weltklimarat (IPCC) den letzten Teil seines 6. Sachstandsberichtes zum Klimawandel veröffentlicht – mit seinen der Folgen für menschliche und ökologische Systeme und Möglichkeiten für Anpassung und Klimaschutz: Uns bleibt nicht mehr viel Zeit!
Nach dem Erfolg des 1. Werdener Klimaseminars im November/Dezember 2019, aus dem sich die Bürgerinitiative Gemeinsam für Stadtwandel Werden entwickelte, wird Simon Wehden nun die wesentlichen Erkenntnisse dieses aktuellen Berichts vorstellen.
Anschließend eine Diskussionsrunde:
- Was können wir als Werdener Bürgerschaft,
- was können wir Menschen,
- was kann jede/r Einzelne von uns tun?
Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel & Maskenpflicht.
Zur Person

Mitglied der ev. Kirchengemeinde Werden, ehemaliger Schüler des Gymnasiums Essen-Werden, Absolvent (MA) der Universität Oxford, Doktorand an der TU Berlin.
Gemeinsam für den Frieden Benefiz Konzert
Ein Benefiz-Konzert für den Frieden fand in der Evangelischen Kirche in Essen-Werden statt. Der traurige Anlass: Der Krieg in der Ukraine. „Welle Werden“ präsentiert einen Mittschnitt vom Benefiz-Konzert.
Die Essener Bürgermeisterin Julia Jacob eröffnet das Konzert. Veranstaltet wird es von der Hilfsorganisation „Werden hilft e. V.“, dem Förderkreis der Evangelischen Kirche Essen-Werden und „Cap Anamour“.Die Spenden aus der Veranstaltung gehen an die Hilfsorganisation „Cap Anamur“. Viele Stücke am Konzertabend drehen sich ums Thema Frieden. Weiterlesen...
Die Sendung wurde am 6.4.22 einmalig bei Radio Essen ausgestrahlt. Diejenigen, die sie im Radio nicht hören konnten, können das Konzert dauerhaft und zu jeder Zeit auf der Plattform NRWision.de oder in Google unter Welle-Werden abrufen. Hier auch der Link zur Mediathek: Gemeinsam für den Frieden Benefiz Konzert
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 06.04.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen persönlich gut geht! Auch heute wieder eine Mail von mir mit einigen Mitteilungen und Hinweisen zu Veranstaltungen und den Gottesdiensten an Karfreitag und Ostern. Und einigen Gedanken, die mich in den letzten Tagen beschäftigt haben.
Viele gesetzliche Coronaregelungen sind ja jetzt nicht mehr in Kraft. Allerdings können Institutionen wie eine Kirchengemeinde im Rahmen ihres „Hausrechtes“ ja weiterhin Regelungen erlassen. Unser Presbyterium hat in dieser Woche beschlossen, dass es für Gottesdienstbesuche (und Gruppen und Kreise) keine Zugangskontrollen (Impf- bzw. Testnachweis) mehr gibt – wobei weiterhin empfohlen wird, sich zu testen bzw. testen zu lassen. Maskenpflicht während des Gottesdienstes und bei Gruppen und Kreisen bleibt angesichts der weiterhin sehr hohen Inzidenz und des großen Ansteckungsrisikos bis zunächst einschließlich 8. Mai bestehen.
Eine herzliche Einladungen zu unseren nächsten Gottesdiensten. Zunächst der Hinweis: Den Gottesdienst an diesem Sonntag (10.4.) hält nicht – wie im Gemeindebrief angegeben – unsere ehemalige Vikarin Hannah Metz, die leider krank ist, sondern Pfarrer Achim Wellnitz. Den Gottesdienst am Gründonnerstag (14.4. 19.00 Uhr) wird auch entsprechend nicht Hannah Metz, sondern ich halten. In diesem Gottesdienst werden wir zum ersten Mal seit sehr langer Zeit das Abendmahl feiern – natürlich in coronakonformer Art und Weise (mit Einzelkelchen, Abstand etc.).
Unser Karfreitagsgottesdienst beginnt um 10.30 Uhr. Am Ostersonntag feiern wir um 6.00 Uhr die Osternacht – ein meditativer Gottesdienst mit Abendmahlsfeier. Und um 10.30 Uhr unseren Ostergottesdienst. Und am Ostermontag feiern wir um 10.30 Uhr einen Gottesdienst für alle Generationen mit anschließender (Schokoladen-)Ostereiersuche im Kirchpark für die Kinder. Ich freue mich, diese Gottesdienste – hoffentlich zusammen mit vielen von Ihnen – in diesem Jahr wieder in Präsenz feiern zu können, nachdem in den vergangenen beiden Jahren nur Videogottesdienste möglich waren. (Auch in diesem Jahr versuche ich, an Karfreitag und Ostersonntag zumindest die Predigt als Video auf unsere Homepage (www.kirche-werden.de) zu stellen. Auch vom vergangenen Sonntag (vom Anders Werden Gottesdienst) und vom Sonntag davor habe ich nach langer Zeit mal wieder Videoaufnahmen von der Predigt auf die Homepage gesetzt).
In der letzten Mail hatte ich auf die Möglichkeiten der Hilfe für Flüchtlinge über „Werden hilft“ hingewiesen. Auch heute noch mal der Hinweis darauf. Insbesondere werden weiterhin Menschen gesucht, die Deutschunterricht erteilen können. Und Wohnraum (abgeschlossene Wohneinheiten für feste Vermietungen). Falls Sie an der Stelle helfen können, melden Sie sich gerne bei mir – ich würde das dann weiter vermitteln.
Auch an diesem Freitag (8.4.) lade ich wieder zu einem Friedensgebet in unserer Kirche ein (18.00 Uhr). Der Krieg geht ja unvermindert weiter und mit den Bildern vom Massaker von Butcha ist die verbrecherische Brutalität des russischen Angriffs ja noch einmal sehr offensichtlich geworden.
Mich haben in den vergangenen Tagen die biblischen Worte aus dem 10. Psalm berührt, die 2500 Jahre alt sind und doch ganz unmittelbar in die aktuelle Situation hinein sprechen:
HERR, warum stehst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not? Weil der Frevler Übermut treibt, müssen die Elenden leiden; sie werden gefangen in den Ränken, die er ersann. Der Frevler meint in seinem Stolz, Gott frage nicht danach. »Es ist kein Gott«, sind alle seine Gedanken. Er fährt fort in seinem Tun immerdar. / Deine Gerichte sind ferne von ihm, er handelt gewaltsam an allen seinen Feinden. Er sitzt und lauert in den Höfen, / er mordet die Unschuldigen heimlich, seine Augen spähen nach den Armen. Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe im Dickicht, / er lauert, dass er den Elenden fange; er fängt ihn und zieht ihn in sein Netz. Steh auf, HERR! Gott, erhebe deine Hand! Vergiss die Elenden nicht! Zerbrich den Arm des Frevlers und Bösen / und suche seinen Frevel heim, dass man nichts mehr davon finde.
Was auch immer die religiösen Überzeugungen von Putin und seinen Komplizen sein mögen: Faktisch ist es so, dass das auf sie zutrifft: Dass sie in ihrem Stolz meinen, Gott frage nicht danach, Gott sehe ihre Verbrechen nicht. Heutzutage ist in der Kirche selten und wenig von Gottes Gericht die Rede. Das hat seine guten Gründe, weil viel zu lange damit Menschen Angst gemacht worden ist und sie auf Linie gebracht wurden. Und das im Widerspruch zum Evangelium steht, wo es um „frohe Botschaft“ und nicht um „Drohbotschaft“ geht. Und wo Angstmacherei keinen Raum haben darf. Aber der Gedanke an Gottes Gericht hat auch heute noch und aktuell vielleicht besonders seine wichtige Bedeutung – nicht als Angstmacherei, sondern als Hoffnung auf Gerechtigkeit:
Auf dem Piskarewskoje-Friedhof in Kiew liegen Zigtausend Opfer des 2. WK begraben. Zwischen den Gräbern steht in der Mitte auf einem großen Steinblock: „Wisse ein jeder – niemand ist vergessen. Und nichts ist vergessen.“
Und der Mathematiker und Philosoph David Berlinski erzählt einmal folgende Begebenheit: „Irgendwo in Europa schaute ein SS-Offizier, das Maschinengewehr in den Armen, gelangweilt zu, wie ein älterer jüdischer Mann ein Loch grub, von dem er wusste, dass es sein Grab sein würde. Dann richtete er sich gerade auf und wandte sich an seinen Henker und sagte: „Gott sieht, was du tust.“ Und dann wurde er erschossen.“
Viele Verbrechen, die derzeit in der Ukraine und auch an anderen Orten geschehen, geschehen heimlich, werden durch Lügen verdeckt. Viele Täter werden nicht zur Rechenschaft gezogen von einem irdischen Gericht. Aber auch das gehört zur christlichen Hoffnung: Wisse ein jeder: Niemand ist vergessen. Und nichts ist vergessen. Und, Wladimir Putin und alle, die in ähnlicher Weise handeln: Gott sieht, was du tust. Und du wirst nicht in Ewigkeit über deine Opfer triumphieren.
Nach diesen Ausführungen zu dem, was mich in den letzten Tagen beschäftigt hat und was in das Friedensgebet am vergangenen Freitag eingeflossen ist, schließe ich heute wieder mit einem Gebet – manchmal sind „geliehene Worte“ ja eine Hilfe für das eigene Beten:
Gebet für Frieden in der Ukraine
Gott, wir haben keine Macht über Leben und Tod,
wir haben keinen Einfluss auf die Machthaber dieser Welt,
wir haben keine Mittel gegen Panzer und Raketen.
aber wir können dich anrufen, dich, unseren Gott.
Wir kommen zu dir und bitten dich um Frieden
für die Menschen in der Ukraine,
für die Männer und frauen, die in den Krieg geschickt werden,
und alle, die um sie bangen.
Wir kommen zu dir und bitten dich um Frieden
für die, die sich dem Krieg in den Weg stellen,
Wir kommen zu dir und bitten dich für die Verwundeten und Traumatisierten,
für alle in Angst. Erbarme dich.
Wir kommen zu dir und bitten dich um Weisheit
für alle, die dem Frieden dienen,
für die politisch Mächtigen in ihren Entscheidungen,
für die Einflussreichen in ihrem Reden und Schreiben,
für die Ratlosen und die Hoffnungslosen. Erbarme dich.
Du bist doch ein Gott des Friedens, erbarme dich.
Stell dich dem Tod in den Weg. Beende die Gewalt.
Schütze die Schwachen, behüte die Opfer der Mächtigen.
Du bist doch ein Gott des Friedens. Schaffe Frieden.
Das bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder.
Amen
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder,
Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 30.03.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht – trotz der weiterhin schweren und sorgenvollen Zeit. Heute wieder auf diesem Wege herzliche Grüße und einige Einladungen und Hinweise:
– Auch an diesem Freitag (1.April) und am darauffolgenden Freitag (8.April) werde ich in unserer Kirche wieder um 18.00 Uhr ein Friedensgebet anbieten:
Eine Gelegenheit, Betroffenheit, Klage, Frustration, Bitten, Ängsten und Sorgen Ausdruck zu geben und sie gemeinsam vor Gott zu bringen.
In der Kirche gelten die 3-G-Regeln und Maskenpflicht.
– An diesem Sonntag findet zu unserer normalen Gottesdienstzeit (10.30 Uhr) der nächste Anders Werden – Gottesdienst in unserer Kirche statt. Er hat den leider viel zu aktuellen Titel „Angst essen Seele auf“. „Anders-Werden-Gottesdienste“ sind etwas „anders“ als „normale“ Gottesdienste, nämlich Gottesdienste mit Band und moderner Musik, Theater und anderen kreativen Gestaltungselementen, paralleler Kinderbetreuung und vielem mehr. Herzliche Einladung, beim Anders-Werden-Gottesdienst dabei zu sein. Für unsere Gottesdienste gilt weiterhin Maskenpflicht.
Viele Menschen fragen sich ja derzeit, wie sie (neben der Möglichkeit, zu spenden) den Menschen helfen können, die auf vielfältige Weise Opfer von Putins Angriffskrieg geworden sind.
Mittlerweile befinden sich in unserer Stadt über 3000 Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind und die Hilfe und Unterstützung benötigen. In unserem Stadtteil in Werden gibt es ja seit Jahren die Initiative „Werden hilft“, die auch jetzt an dieser Stelle wieder sehr aktiv geworden ist. Auch viele Mitglieder unserer Kirchengemeinde engagieren sich dort. Wir halten es nicht für sinnvoll, dass wir als Kirchengemeinde parallel dazu Hilfsangebote organisieren, sondern versuchen vielmehr, hier zu unterstützen und zu vermitteln. Ich bin diesbezüglich mit der Vorsitzenden von „Werden hilft“ im Gespräch. Was zur Zeit am meisten gebraucht wird, ist zum einen Wohnraum. Dabei geht es jetzt nicht um die kurzfristige Aufnahme von Geflüchteten in der eigenen Wohnung, sondern um die längerfristige Vermietung von vollständig zur Verfügung stehenden Wohnungen. Für solche Wohnungen wird vom Amt für Soziales und Wohnen die Mietzahlung bis zu den sogenannten Mietobergrenzen übernommen. Die Mietsätze entsprechen den Obergrenzen für Bruttokaltmieten, wie sie auch bei allen anderen Empfängern von Sozialleistungen gelten.
Eine zweite Sache, die aktuell dringend gebraucht wird, ist das Angebot von Deutschunterricht für Geflüchtete. Hierbei ist neben „good will“ auch eine gewisse fachliche Kompetenz erforderlich.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, eine Wohnung zur Verfügung zu stellen, oder (in welchem zeitlichen Umfang auch immer) Deutschunterricht zu geben, können Sie sich gerne an mich wenden und ich würde Ihr Angebot dann weiter vermitteln. Oder Sie können sich auch direkt an „Werden hilft“ wenden: werdenhilft@gmail.com
Zu weiteren Möglichkeiten, sich für Flüchtlinge zu engagieren, finden Sie auf der Homepage von „Werden hilft“ Informationen – z.B. zu der Möglichkeit, als Zeitschenker:in Geflüchtete zum Arzt, zu Behörden oder auch bei Unternehmungen zu begleiten. (s. https://werdenhilft.de)
Außerdem der Hinweis: Das Diakoniewerk Essen führt an diesem Wochenende eine Kleidersammlung für ukrainische Flüchtlinge durch: Gesucht wird gut erhaltene und funktionsfähige Bekleidung für Kinder, Jugendliche und Frauen.
Die Kleidungsstücke können am Freitag, 1. April, von 14 bis 18 Uhr und am Samstag, 2. April, von 10 bis 16 Uhr im Diakoniezentrum Mitte an der Lindenallee 55 in der Innenstadt abgegeben werden.
Ich schließe auch meine heutige Mail wieder mit einem Gebet (verfasst von Pfarrerin Sylvia Bukowski), in dem ich die aktuelle Situation und meine eigenen Empfindungen gut ausgedrückt finde:
Gott, wir bitten dich für die Menschen in der Ukraine,
die den russischen Angriffen ausgeliefert sind:
für die Mütter, die um das Leben ihrer Kinder bangen,
für die Männer, die ihre Familien nicht schützen können,
für alle, die fliehen müssen aus ihrem Zuhause,
für das Land, dessen Traum von Freiheit brutal zerstört wird.
Gott, lass die Betroffenen nicht ohne Beistand! So viele junge Männer auf beiden Seiten müssen nun ihr Leben riskieren
für einen Krieg, der nichts bringt als Unheil und Leid,
der ihr Gewissen zerstört und sie gefangen hält in unmenschlichen Befehlsstrukturen.
Gott, auch um ihretwillen bitten wir dich um ein Ende des Krieges.
Wir bitten dich für alle, die Macht haben, Einfluss zu nehmen auf das Geschehen, und dem Größenwahn Putins Grenzen zu setzen:
stärke ihre Gemeinsamkeit, gib ihnen Weisheit, richtige Entscheidungen zu treffen, und Mut, daran festzuhalten,
selbst wenn ihnen andere in den Rücken fallen.
Wir bitten dich auch für Putin selbst und seine Lakaien,
dass sie zur Besinnung kommen und die Gewalt beenden,
die Europa und die ganze Welt bedroht.
Gott, wir haben Angst vor dem, was noch kommen kann,
Plötzlich ist auch unser Leben in Frieden,
das uns so selbstverständlich war, gefährdet,
plötzlich erleben wir eine Bedrohung,
die sonst immer nur weit weg von uns zu spüren war.
Steh du uns bei, und stärke unser Vertrauen auf dich und deine Güte,
aller Angst zum Trotz.
Ich grüße Sie ganz herzlich! Bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 09.03.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen persönlich gut geht – und muss auch heute wieder hinzufügen: So gut es einem eben gehen kann angesichts der entsetzlichen und beängstigenden Ereignisse in der Ukraine.
Meine Mail in der vergangenen Woche war lang und ausführlich – heute wird es deutlich kürzer. Ich möchte v.a. auf einige Veranstaltungen hinweisen. Eigentlich hätte ich an diesem Samstag wieder ein Friedensgebet in unserer Kirche anbieten wollen – ich merke bei mir selbst und bei anderen, dass ein Bedürfnis da ist, Sorgen, Ängste, Klagen und Bitten in einer solchen Form Ausdruck zu geben. Leider ist mir das aber nicht möglich: Auch wenn mir das mittlerweile schon richtig unangenehm ist: Ich bin immer noch coronapositiv und eindeutig krank und nicht einsatzfähig. Ich hoffe sehr, dass sich das bald ändert. Von daher lade ich zu einigen anderen Veranstaltungen ein:
Morgen (und – so lange die Kriegshandlungen andauern – jeden Donnerstag) findet um 12.30 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet in der Marktkirche (Markt 2 / Porschekanzel) statt.
Auch in unserem Gottesdienst an diesem Sonntag (10.30 Uhr), den Prädikant Dr Möllmann halten wird, wird die aktuelle Situation natürlich intensiv aufgenommen.
Am Montag, 14.03. findet um 18.00 Uhr auf dem Kennedyplatz eine Mahnwache für den Frieden statt. Mitinitiatorin und eine der Rednerinnen ist Superintendentin Marion Greve. (s. Anhang)
Kommende Woche Freitag (18.03.) findet um 17.00 Uhr in der Luciuskirche (in Werden, Heckstraße) ein Ökumenisches Friedensgebet statt.
Vielleicht ist da das eine oder andere Angebot dabei, das Sie wahrnehmen wollen und können.
In gewissem Sinne als Fortführung meiner Gedanken von meiner Mail von letzter Woche schicke ich Ihnen ein Gedicht des großen christlichen Dichters Matthias Claudius (der Verfasser von „Der Mond ist aufgegangen…“). Die Worte stammen vom Ende des 18. Jahrhunderts und sind doch total aktuell. Und ich begreife nicht, wie Menschen – und aktuell eben nicht nur, aber insbesondere Herr Putin – ihre eigene Schuld ertragen und es nicht so empfinden können, wie Matthias Claudius es hier ausdrückt:
Kriegslied
’s ist Krieg! ’s ist Krieg! O Gottes Engel wehre,
Und rede du darein!
’s ist leider Krieg – und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!
Was sollt ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen
Und blutig, bleich und blaß,
Die Geister der Erschlagnen zu mir kämen,
Und vor mir weinten, was?
Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten,
Verstümmelt und halb tot
Im Staub sich vor mir wälzten, und mir fluchten
In ihrer Todesnot?
Wenn tausend tausend Väter, Mütter, Bräute,
So glücklich vor dem Krieg,
Nun alle elend, alle arme Leute,
Wehklagten über mich?
Wenn Hunger, böse Seuch‘ und ihre Nöten
Freund, Freund und Feind ins Grab
Versammleten, und mir zu Ehren krähten
Von einer Leich‘ herab?
Was hülf mir Kron‘ und Land und Gold und Ehre?
Die könnten mich nicht freun!
’s ist leider Krieg – und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald wieder,
Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 03.03.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen persönlich gut geht – so gut es einem eben gehen kann angesichts der entsetzlichen und beängstigenden Ereignisse in der Ukraine.
Vielleicht ist dem einen oder der anderen von Ihnen heute aufgefallen, dass unser Mittagsgeläut um 12 Uhr länger war als üblich: Sieben Minuten – je eine Minute für jeden Tag, den dieser entsetzliche und völlig sinnlose Krieg jetzt schon währt. Nach einer Woche ist ja immer noch gar nicht abzusehen, wie es weitergeht und wie lange das brutale Morden – anders kann man es ja nicht nennen – noch dauern wird.
Neben Entsetzen, Mitleid, Fassungslosigkeit und tiefer Besorgtheit empfinde ich ein hohes Maß an Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein. Und, dass da im Moment zu viel Schlimmes und Erschreckendes zusammenkommt: Die Pandemie ist ja leider deutlich immer noch nicht überwunden (ich schreibe diese Zeilen, während ich mich wegen eines symptomatischen Coronaverlaufs in Quarantäne befinde. Dabei lässt mich die Erkrankung in keiner Weise an der Sinnhaftigkeit von Impfung und Boosterung zweifeln. Ich bin viel mehr froh, dass ich und meine Lieben geimpft und geboostert bin und dass deswegen die Erkrankung unangenehm, anstrengend und zunehmend nervig ist, aber nicht besorgniserregend). Der aktuelle Bericht des Weltklimarates vom Sonntag hat noch mal die Gefährdung durch die Klimakatastrophe deutlich herausgestellt. Dieses „flammende Dokument über eine brennende Welt“, wie es eine Politikerin bezeichnet hat, ist aber fast untergegangen angesichts der ganz akuten und aktuellen Schrecken des Ukrainekrieges. Das Schlimme und Erschreckende von Krieg und Kriegsgefahr lässt die anderen, nicht so akut spürbaren Gefährdungen sehr in den Hintergrund treten.
Nun will ich sicher mit meiner Mail keine Furcht und Resignation verstärken. Und gerne würde ich etwas ganz Positives und Hoffnungsvolles schreiben, am liebsten mir selbst und uns allen eine „Entwarnung“ geben. Aber christliche Hoffnung ist hier nicht ein „alles wird gut“. Sondern ein „Du kannst nicht tiefer fallen, als bis in Gottes Hand“. Und Erinnerung an ein Wort von Jesus: „In der Welt habt Ihr Angst, aber seid getrost: Ich habe die Welt überwunden.“
Übrigens haben wir in vier Wochen – am 3. April (morgens um 10.30 Uhr in der Kirche) – unseren nächsten Anders Werden Gottesdienst zu dem leider viel zu aktuell gewordenen Thema „Angst“ („Angst essen Seele auf“ – so der Titel.)
Da ich ja z.Zt. krank bin und bis mindestens Montag in Quarantäne, wird den Gottesdienst am Sonntag Pfarrer Markus Weidemann halten. Ich habe mit ihm abgesprochen, dass dieser Gottesdienst nicht ein ganz normaler Gottesdienst sein wird, sondern ein Friedensgebet sein soll (bzw. Elemente eines solchen aufnimmt). Deswegen eine ganz besondere Einladung zu diesem Gottesdienst/Friedensgebet am Sonntag um 10.30 Uhr.
In den letzten Tagen wurde ja ständig in allen Medien der Krieg in der Ukraine und alles, was dazu gehört, von allen möglichen (mehr oder weniger) kompetenten Menschen kommentiert. Ich halte mich selbst in diesen Fragen nicht für kompetent, so dass ich da nicht „meinen Senf“ noch groß dazugeben müsste. Aber einen Gedanken möchte ich hier doch ausführen:
Ich habe in den letzten Tagen einen Satz aus dem Vaterunsergebet sehr bewusst gebetet. Den Satz: „Erlöse uns von dem Bösen.“ Neben einem hohen Maß an Irrationalität scheint mir die Kategorie der Bosheit hier tatsächlich sehr angemessen – und es ist eine sehr gefährliche Kombination, wenn Bosheit und Irrationalität zusammen kommen (aber natürlich auch, wenn Bosheit und Rationalität zusammen kommen). Bosheit hat in meiner Wahrnehmung ganz oft damit zu tun, dass sich ein Mensch oder eine Gruppe von Menschen selbst absolut setzt. Das lateinische Wort absolutus bedeutet „losgelöst“: Wenn man sich selbst absolut setzt, dann löst man sich von allen anderen ab: Man löst sich von den Meinungen anderer ab, man lässt nur seine eigene Meinung gelten, konstruiert seine eigene Wahrheit – die oftmals auf „alternativen Fakten“ beruht. (Und zwingt sie gegebenenfalls anderen durch Propaganda auf). Man löst sich ab von den anderen Menschen, indem man ihre Freiheit, ihre Würde, ja manchmal sogar ihr Recht auf Leben nicht beachtet, nicht gelten lässt, mit Füßen tritt. Diese Form des Bösen, dass man sich selbst absolut setzt und der andere nicht beachtet wird, zur Befriedigung der eigenen Wünsche und Interessen dienen muss oder dafür geopfert wird, taucht ja an ganz unterschiedlichen Stellen auf: Diese Gestalt des Bösen ist da am Werk, wo es zum Horror des Kindermissbrauchs kommt. Diese Gestalt des Bösen ist da am Werk, wo persönliche, ökonomische oder machtpolitische Gründe dazu führen, Menschen durch einen brutalen Krieg zu ermorden. (Und man ist wohl besonders gefährdet, dieser Gestalt des Bösen zu erliegen, wenn man wie Putin und andere Machthaber zu viel Macht haben und deswegen meinen, man könne und dürfe alles.) In nicht so offensichtlicher Weise ist diese Gestalt des Bösen auch am Werk, wo ohne Rücksicht auf kommende Generationen gelebt wird – buchstäblich nach dem Motto „Nach uns die Sintflut“ – auch hier setzt man sich, seine Interessen, seinen Lebensstandard absolut und lässt die Lebensinteressen anderer unberücksichtigt.
Der Gegenbegriff zu „absolut“ ist „relativ“ und das meint, dass etwas oder jemand in Bezug, in Beziehung auf etwas oder jemand anderen steht. Und hier bin ich beim christlichen Menschenbild: Dies besagt von den ersten Seiten der Bibel an, dass wir Menschen nicht absolute Wesen sind, sondern relative Wesen: Menschen, die nicht losgelöst von anderen existieren, sondern in Beziehung zu anderen (und zu Gott) stehen. Und deswegen ist es jedenfalls aus christlicher Sicht ein eklatanter Widerspruch zum gottgewollten Menschsein, wenn wir Menschen uns oder unsere Gruppe (unsere Nation, unsere Konfession…) absolut setzen und der andere oder die anderen dann gewissermaßen zur Verfügungsmasse werden. Und hier wird ja auch deutlich, dass das Böse des „Sich selbst absolut Setzens“ zugleich etwas höchst Trauriges und Tragisches ist, weil es einen völlig vereinsamen lässt. Nach christlichem Verständnis gilt: Kein Mensch darf sich absolut setzen – wir sind alle Angehörige der „Familie Mensch“, Geschöpfe Gottes, Kinder des Vaters im Himmel.
Man könnte auch sagen: Der Mensch ist Mensch und nicht Gott. (Gott wird ja manchmal als der „Absolute“ bezeichnet – wobei es spezifisch christliche Vorstellung ist, dass der „absolute“ Gott nicht losgelöst von uns Menschen sein will, sondern in Beziehung zu uns Menschen). Das Böse manifestiert sich da, wo Menschen sich an Gottes Stelle setzen. Denn wo man an einen Gott glaubt (wobei es weniger um eine intellektuelle Überzeugung geht, sondern darum, dass man diesen Gott wirklich Ernst nimmt – leider gibt es ja durchaus religiöse Menschen, die sich selbst oder ihre Meinung absolut setzen und dementsprechend auch mit ihren Mitmenschen umgehen), da ist klar, dass man selbst nicht „absolut“ ist, sondern relativ, in Beziehung zu Gott und den Mitmenschen steht, nämlich gewissermaßen „unter Gott“ und „neben den Menschenbrüdern- und schwestern“.
Ich weiß nicht, ob sie meine (hoffentlich einigermaßen nachvollziehbaren) Ausführungen bis hierher wahrgenommen haben, oder ob das zu viel war. Für mich selbst waren diese Ausführungen ein Versuch, das mir so Unbegreifliche der aktuellen Entwicklung ein wenig zu verstehen und einzuordnen. Wichtig ist mir noch die Bemerkung, dass das „Sich selbst absolut Setzen“ nicht nur im Großen geschieht wie aktuell bei Putin (oder in den Missbrauchsfällen), sondern dass wir alle manchmal in der Gefahr stehen, dies zu tun. Deswegen schließe ich meine heutige Mail mit einem Friedensgebet, das oft fälschlicherweise Franz von Assisi zugeschrieben wird und mich schon als Jugendlicher angesprochen und herausgefordert hat. Ein Gebet, das bei mir selbst ansetzt – dem einzigen Ansatzpunkt, wo ich selbst unmittelbar wirklich etwas verändern kann.
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe. *
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
(hier stimme ich so nicht mit der recht radikalen Formulierung des Gebetes überein: Ich finde es durchaus einen berechtigten Wunsch, getröstet, verstanden und geliebt zu werden. Ich verstehe diese Sätze so, dass das nicht mein einziges und Hauptanliegen ist, sondern dass ich genau so danach „trachte“, zu trösten, zu verstehen, zu lieben – ganz im Sinne des „Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst“)
Bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 01.03.
Weiterlesen...Liebe Mitglieder du Gäste unserer Kirchengemeinde,
heute möchte ich nur kurz einen Hinweis und eine Einladung weitergeben – ich denke, dass ich in den nächsten Tagen mich noch mal auf diesem Wege melden werde.
Herzliche Grüße und bleiben Sie behütet, Oliver Ruoß
Öffentliche Veranstaltung
Solidaritätsveranstaltung für die Ukraine in Kettwig
Ich bin gebeten worden, hier auf diese Solidaritätsveranstaltung für die Ukraine hinzuweisen, die gemeinsam von CDU, SPD, Grünen und FDP im Bezirk IX sowie evangelischer und katholischer Kirche Kettwig veranstaltet wird. Sehr gerne! Dabei müssen natürlich die Corona-Abstände eingehalten und Masken getragen werden.
WoRathausplatz Kettwig
Beginn02.03.2022
Uhrzeit18:00
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 26.02.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen persönlich gut geht – die schlimmen Nachrichten der letzten Tage sind ja sicher für uns alle eine schwere Belastung.
Nun ist es nicht das Coronavirus, das die Medien und das Empfinden bestimmt (wobei es ja leider auch nach wie vor sehr massiv aktiv ist und derzeit ganz viele Menschen erkrankt sind), sondern der Krieg in der Ukraine. Krieg in Europa, eigentlich unvorstellbar. Bei mir kommen ganz unterschiedliche Empfindungen zusammen: Mitleid mit den Menschen in der Ukraine, ein Gefühl von Ohnmacht und Hilflosigkeit, Zorn auf Menschen, die so völlig skrupellos, ja, böse sind, dass sie andere Menschen bedenkenlos opfern und ins Unglück stürzen, um ihre Interessen durchzusetzen. Und natürlich auch Angst um die eigene Sicherheit.
Machen können wir ja in dieser Lage nicht wirklich etwas. Ich denke, dass wir gefragt sind, gegebenenfalls auch negative wirtschaftliche Konsequenzen zu tragen, wenn diese sich aus den Sanktionen ergeben. Und dass in unserem Lande die Bereitschaft gefragt sein wird, Kriegsflüchtlinge aufzunehmen.
Und wir sind eingeladen, für die Menschen in der Ukraine, für die Flüchtlinge, für die Politikerinnen und Politiker zu beten. Nun funktioniert es ja nicht so, dass man nur genug beten müsste, damit dann alles gut würde. Trotzdem ist Beten hilfreich und heilsam: Auch dadurch, dass wir unseren Ängsten und Sorgen Ausdruck geben und sie vor Gott bringen.
Daher lade ich Sie herzlich ein zu einem etwa 30minütigen Friedensgebet morgen (Samstag, 26.2. 2022) um 12.30 Uhr in unserer Evangelischen Kirche (es gelten 3 G-Regeln und Maskenpflicht). Hier soll es nicht um Zeitanalyse und viele Worte gehen, sondern darum, gemeinsam Betroffenheit, Sorgen und Ängste vor Gott zu bringen.
Das Friedensgebet wird vorbereitet und geleitet von unserer Jugendleiterin Charlotte Main und unserer Presbyterin Lisa Maas. Mir ist es sehr wichtig, dass wir als Kirchengemeinde in der aktuellen Situation zu diesem Friedensgebet einladen – ich selbst kann da aber nicht aktiv sein und auch nicht teilnehmen. Leider bin ich wieder krank – nicht schwer, aber deutlich. Zwei meiner Kinder sind gestern positiv getestet worden. Und da ich bei meiner letzten Erkrankung keinen positiven Test hatte, ist es im Moment zumindest nicht ausgeschlossen, dass das Virus mich jetzt erwischt hat. Jedenfalls kann ich es nicht verantworten, im Moment unter Menschen zu gehen (und fühle mich auch nicht danach). Um so mehr bin ich froh, dass Lisa Maas und Charlotte Main die Durchführung des Friedensgebetes übernommen haben.
Ich wünsche Ihnen in diesen schweren Zeiten Trost und Zuversicht. Und dass wir selbst zumindest in unserem kleinen Umfeld Menschen des Friedens und der Versöhnung sind.
Ich schließe mit Gebetsworten einer Kollegin – Pfarrerin Miriam Haseleu aus Köln – in denen ich mich in dieser Situation gut wiederfinde.
Gott,
wir sind erschrocken, ängstlich und wütend.
Die Nachrichten aus der Ukraine und die Bilder von Krieg, Zerstörung und Flucht
sind unbegreiflich, dunkel und bedrohlich.
Wir sorgen uns, Gott, um die Menschen im Kriegsgebiet.
Ihre Ängste können wir nur erahnen.
Du kennst ihre Not.
Schütze ihr Leben und schenke ihnen Zukunft.
Wieder Krieg in Europa.
Es fühlt sich an,
als ob manches, was wir für sicher hielten, in sich zusammenbricht.
Wir suchen nach etwas, an dem wir uns festhalten können.
Du, unser Gott, hast uns versprochen:
„Berge mögen wohl weichen und Hügel wanken,
aber meine Treue wird nicht von dir weichen
und mein Friedensbund nicht wanken.“
Lass deine tiefe Liebe in uns allen Kraft entfalten,
dass der Himmel aufbricht,
dass das Kleine aufblüht,
dass sich die Erde wandelt.
Schenk unserem Frieden Kraft –
im Kleinen wie im Großen.
Amen.
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 29.01.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!
Heute möchte ich v.a. an unseren morgigen Auszeitgottesdienst (30.1., 18.00 Uhr in unserer Kirche) erinnern und zu diesem einladen. Auszeitgottesdienste sind Gottesdienste, die etwa einmal im Monat v.a. für unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden und Teamerinnen und Teamer stattfinden und die unsere Jugendleiterin Charlotte Main und ich mit einem Team von Jugendlichen vorbereiten. Sie ähneln in vielem unseren „Anders Werden – Gottesdiensten“. Wie diese stehen sie unter einem Thema, es gibt moderne geistliche Lieder, die von einer Band begleitet werden, und verschiedene kreative Elemente. Der Gottesdienst morgen steht unter dem Thema „Ich war`s nicht“. Auch bei den anderen Auszeitgottesdiensten sind natürlich alle Interessierten Willkommen (deswegen stehen die Termine auch im Gemeindebrief) – meist handelt es sich dann aber doch um reine Jugendveranstaltungen. Der Gottesdienst morgen richtet sich ganz ausdrücklich an die ganze Gemeinde: Es ist der Gemeindegottesdienst am morgigen Sonntag. Dementsprechend findet morgens um 10.30 Uhr auch kein Gottesdienst statt. Für den Gottesdienst gilt (wie z.Zt. generell bei unseren Gottesdiensten) 3 G, während des gesamten Gottesdienstes ist die Maske (mindestens medizinisch, möglichst FFP2) zu tragen. In der großen Kirche kann (und sollte aktuell) Abstand eingehalten werden. Damit ist das aus meiner Sicht eine sehr sichere Angelegenheit.
Wer nicht kommen kann oder im Moment Treffen in größeren Gruppen meiden möchte, kann den Gottesdienst live verfolgen: Wir streamen diesen Gottesdienst als Zoomkonferenz – ich hoffe sehr, dass die Technik funktioniert. (Zoomlink am Ende der Mail. Am besten stellt man bei sich unter der Rubrik „Ansicht“ die „Sprecheransicht“ ein). Der Gottesdienst wird dann voraussichtlich ab Montag auch auf unserer Homepage abrufbar sein. – Die angekündigte Videoaufnahme vom „Auszeitgottesdienst“ am 30.1. hat leider nicht funktioniert.
Ich selbst werde auch per Zoom an dem Gottesdienst teilnehmen: Grund dafür ist, dass ich seit vorgestern in Isolation bin, da eins meiner Kinder positiv getestet worden ist und ich Symptome habe. (Mein Bürgertest ist (noch) negativ, aber das scheint bei geboosterten Personen ziemlich normal zu sein, dass der Test erst sehr spät anspricht – wobei es natürlich auch möglich (wenn auch recht unwahrscheinlich) ist, dass meine (nicht sehr starken) Krankheitssymptome nicht coronabedingt sind.
Ich bin sehr froh, dass wir diesen Gottesdienst im Team vorbereitet haben, so dass er auch ohne meine Anwesenheit stattfinden kann.
Mir sind in meiner aktuellen Situation noch mal einige Dinge bewusst geworden: Zum einen, wie dankbar ich für das Privileg bin, geimpft und sogar geboostert zu sein, so dass die Sorge vor schlimmeren Auswirkungen sehr gering ist. Zum anderen, wie wichtig es ist, vorsichtig zu sein, um nach Möglichkeit andere nicht anzustecken: Ich bin im Nachhinein sehr froh, dass ich in den Tagen vor dem Auftreten von Symptomen trotz negativer Schnelltests mehrere „Besuche“ vorsichtshalber per Zoom durchgeführt habe und bei anderen Gelegenheiten, bei denen Präsenz notwendig war, die FFP2-Maske durchgängig getragen habe. Auch wenn die Krankheitsverläufe derzeit insgesamt ja in der Regel deutlich milder verlaufen, ist es gut und wichtig, die möglichen Schutzmaßnahmen zu beachten, um möglichst andere nicht anzustecken.
Ich denke, dass in den nächsten Wochen vorsichtiges Agieren angesagt ist – was ja nicht heißt, dass – auch in der Gemeinde – nichts mehr in Präsenz stattfinden sollte – aber eben sehr mit Augenmaß. Andererseits besteht die begründete Hoffnung, dass in absehbarer Zeit die Situation dann deutlich entspannter sein wird.
Auch wenn Corona ja wieder unseren Alltag sehr bestimmt, gibt es ja auch ganz viele andere gravierende Ereignisse und Entwicklungen. Manches davon ist in das Gebet eingeflossen, mit dem ich die heutige Mail beschließe und das ja vielleicht Formulierungshilfe für das eigene Beten sein kann. Diesmal ist es ein Gebet aus unserer eigenen Gemeinde – die Fürbitte, die ich für unseren Ökumenischen Gottesdienst am vergangenen Sonntag formuliert habe:
Gott, DU unbegreifliches Geheimnis, du Urgrund allen Seins und unser Vater im Himmel. Durch Jesus hast Du uns Menschen gezeigt und gesagt, dass wir zu Dir kommen können und dass Du uns nicht abweist. Darum kommen wir zu Dir mit unseren Sorgen um die Menschen überall auf der Erde, in den Nöten der Corona-Pandemie, in Hunger, Ausbeutung und Gewalt, in Krieg und Bürgerkrieg und auf der Flucht, in den Katastrophen durch den fortschreitenden Klimawandel. Wir bitten Dich, verwandle die Sorgen in Tatendrang und sinnvolle Aktionen. Hilf uns zu teilen: Geld, Ideen, Technologie, Medizin, Impfstoffe, Nahrung, damit alle menschenwürdig leben können. Wir bitten dich: Erleuchte und bewege uns.
Gott, DU unbegreifliches Geheimnis, du Urgrund allen Seins – und unser Vater im Himmel. Du bist ein Gott, der Gerechtigkeit und Frieden liebt. Wir bitten dich angesichts der Bedrohungen an den Grenzen der Ukraine, dass die kleinen Werkzeuge der Diplomatie, des Gespräches und der Verhandlungen mächtig genug sind, Krieg und Gewalt zu verhindern. Gib allen, die an den Verhandlungstischen sitzen, von deinem guten Geist, dem Geist der Versöhnung und des Verständnisses, dem Geist der Gerechtigkeit und der Wahrheit, dem Geist des Friedens. – Wir bitten Dich auch für uns selbst um diesen Geist angesichts der Spaltungstendenzen in unserer Gesellschaft, wir bitten Dich um diesen Geist in den Auseinandersetzungen und Konflikten unseres Alltags. Wir bitten dich: Erleuchte und bewege uns.
Gott, DU unbegreifliches Geheimnis, du Urgrund allen Seins – und unser Vater im Himmel. Jesus hat gesagt, dass wir zu ihm kommen können, wo wir müde und beladen sind. So kommen wir zu dir mit dem, was uns müde macht, mit unserer Erschöpfung und Frustration angesichts der Coronapandemie, die unser Leben immer noch so stark bestimmt. Wir bitten Dich um Kraft und Geduld. Wir bitten dich besonders um Kraft für die, die da gerade besonders belastet sind: Wir bitten Dich für alle, die sich in Krankenhäusern und Pflegeheimen um andere bemühen und am Rande ihrer Kräfte sind. Wir bitten dich: Erleuchte und bewege uns
Gott, DU unbegreifliches Geheimnis, du Urgrund allen Seins – und unser Vater im Himmel. Wir bringen Dir alle Erkrankten. Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden. Tröste die Trauernden. Wir bitten Dich auch: Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit. Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist. Mach uns dankbar für so vieles, was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen. Wir bitten dich: Erleuchte und bewege uns. Amen
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder,
Oliver Ruoß
Zoomlink für den Gottesdienst
Oliver Ruoß lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.
Thema: Auszeitgottesdienst – Zoom Meeting von Oliver Ruoß
Uhrzeit: 30.Jan..2022 05:45 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien
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+49 69 7104 9922 Deutschland
+49 69 3807 9883 Deutschland
+49 69 3807 9884 Deutschland
Meeting-ID: 694 8417 9004
Kenncode: 379564
Ortseinwahl suchen: https://eu01web.zoom.us/u/cc3yJmjVs9
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 20.01.
Weiterlesen...ich hoffe, dass es Ihnen gut geht!
Heute möchte ich vor allem zwei kurze Informationen bzw. Einladungen weitergeben.
Zur Zeit können ja trotz der enorm hohen und weiter steigenden Inzidenzzahlen viele Dinge weiterhin einigermaßen normal stattfinden – auch in unserer Kirchengemeinde: Gruppen und Kreise unter 2 G Bedingungen und mit Maske, Gottesdienste unter 3G Bedingungen, mit Maske und Abstand.
In diesen Tagen war von verschiedenen Seiten die Rede davon, dass die „Omikron-Welle“ (oder „Omikron-Wand“) ihren Höhepunkt Mitte Februar erreichen werde. Von daher bleibt abzuwarten, ob es da evtl. auch noch mal zu weiteren Einschränkungen kommen wird. Andererseits besteht aber ja auch die begründete Hoffnung, dass die Situation danach dann deutlich entspannter wird. Ich hoffe sehr, dass sich das so bewahrheiten wird.
Hinweisen möchte ich auf die nächsten beiden Gottesdienste:
An diesem Sonntag (23.1.) haben wir um 17.00 Uhr (!) einen ökumenischen Gottesdienst in unserer Kirche: Eigentlich hätte dieser ökumenische Gottesdienst der Auftakt für den traditionellen Neujahrsempfang der beiden Kirchen sein sollen. Da dieser stark von Gespräch und Begegnung lebt, ist er leider angesichts der Coronasituation in diesem Jahr nicht durchführbar. Der Gottesdienst in unserer großen Kirche, in der Abstandhalten ja problemlos möglich ist, ist dagegen unter den oben genannten Bedingungen gut durchführbar. Deswegen eine herzliche Einladung dazu.
Am Sonntag danach (30. Januar) gibt es auch einen besonderen Gottesdienst: Regelmäßig führen wir in unserer Gemeinde einen Jugendgottesdienst durch, den sogenannten Auszeitgottesdienst, der sich in erster Linie an unsere Konfirmand*innen und Teamer*innen richtet. Er wird zusammen mit unserer Jugendleiterin Charlotte Main und mir von einem Team von engagierten Jugendlichen vorbereitet und durchgeführt. Nun haben wir in diesem Team überlegt, einen solchen Auszeitgottesdienst einmal für die gesamte Gemeinde durchzuführen – auch als eine Gelegenheit, dass Jugend und Erwachsenengemeinde ein wenig mehr von einander mitbekommen. Deswegen die herzliche Einladung zum Auszeitgottesdienst am 30.1. um 18.00 Uhr in unserer Kirche zu dem Thema „Ich war`s nicht“. Der Gottesdienst ist in manchem vergleichbar den „Anders-Werden-Gottesdiensten“ – auch dies ein Gottesdienst mit Band, Theater und anderen kreativen Elementen.
(Am 23. und am 30.1. gibt es keine Gottesdienste um 10.30 Uhr, da der ökumenische Gottesdienst bzw. der Auszeitgottesdienst das Gottesdienstangebot für alle an diesen Tagen ist.)
Ich schließe meine heutige Mail mit einem Gebet, das ich gefunden habe und das für mich gut in diese unsichere Zeit passt (unsicher ja nicht nur durch die weiterhin belastende Coronasituation, sondern auch durch viele andere Problme, Krisen und Herausforderungen – etwa durch die Kriegsgefahr in der Ukraine und manches andere).
O Gott, es gibt vieles, das ich nicht weiß. Es gibt vieles, das ich nicht durchschaue. Es gibt vieles, das ich nicht in der Hand habe. Wenn ich mich ohnmächtig fühle, will ich einmal tief durchatmen und darauf vertrauen, dass ich nicht das Ganze bewältigen muss, sondern das tun kann, was mein Part ist. Wenn ich verunsichert bin, will ich einmal tief durchatmen und darauf vertrauen, dass ich nicht alleine bin und dass unsere Weisheit gemeinsam reicher ist. Wenn ich Angst habe, will ich einmal tief durchatmen und darauf vertrauen, dass ich nicht aus Gottes Nähe herausfalle, sondern dass Gottes Geist mir nahe ist. Was ich weiß, ist: Mein Leben und meine Liebe und meine Würde reichen so viel weiter als das, was ich leisten oder tun kann. Was ich sehen kann, ist: Nach jedem Winter kommt der Frühling und neues Leben wächst aus dem kalten Erdboden. Was ich kann, ist tief durchatmen und dieser Welt Liebe einflößen, die sie so dringend braucht. Amen
Bleiben Sie behütet. Herzliche Grüße und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
Gruß und Infos aus der Kirchengemeinde vom 01.01.
Weiterlesen...zunächst: Ein frohes und gesegnetes neues Jahr!
Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht, Sie gut in das neue Jahr hineingekommen sind. Und auch auf schöne Weihnachtstage zurückschauen können. Auch dieses Weihnachten war sicher wieder anders als gewohnt: Treffen in größeren Familienrunden waren – wenn überhaupt – nur unter Vorbehalt und mit manchen Sorgen verbunden möglich. Präsenzgottesdienste konnten in diesem Jahr in unserer Kirche stattfinden – aber auch diese nur unter strikten „Sicherheitsmaßnahmen“ und mit deutlich reduzierter Besucherzahl. Ich hoffe, dass es trotzdem für Sie ein schönes Fest war. Und dass etwas von der Weihnachtsbotschaft bei Ihnen angekommen ist: „Fürchtet euch nicht! (….) Denn euch ist heute der Heiland geboren.“
Ich hoffe auch, dass unsere Weihnachtsgrußaktion und die Weihnachtsvideogottesdienste (auf unserer Homepage www.kirche-werden.de) bei dem einen oder der anderen dazu beigetragen haben, diese Weihnachtsbotschaft bewusst wahrzunehmen.
Das neue Jahr beginnt mit dem mehr oder minder bangen Warten auf die „Omikronwelle“, die da auf uns zukommt. Die Botschaften der Politiker*innen und Wissenschaftler*innen sind hier ja durchaus ambivalent: Einerseits wird ein sehr heftiges Infektionsgeschehen erwartet, so dass manche statt von einer Welle von einer „Wand“ bei den zu erwartenden Neuinfektionen sprechen und vor einer großen Gefährdung der noch Ungeimpften. Andererseits mehren sich die Anzeichen, dass die Infektionen mit Omikron tendenziell etwas milder verlaufen und dass die Omikronwelle (oder-wand) dazu führen könnte, dass danach die Pandemie sich ihrem Ende entgegenneigt. Ich hoffe sehr, dass letzteres tatsächlich so sein wird!!
Im Moment ist ja noch gar nicht abzusehen, zu welchen Coronaregelungen und evtl. auch Einschränkungen es in den nächsten Tagen und Wochen kommen wird. Nach aktuellem Stand der Dinge können Gemeindekreise unter Beachtung der 2G- Regeln stattfinden, wobei während der gesamten Zeit der Veranstaltung eine Maske (wenn irgend möglich FFP2-Maske) zu tragen ist.
Gottesdienste finden unter Beachtung der 3G-Regeln statt (im Unterschied zu den Weihnachtsgottesdiensten ist das Einhalten eines ausreichend großen Abstandes in unserer großen Kirche ja problemlos möglich). Impf- bzw. Testnachweis (nicht älter als 24 Stunden) bitte beim Betreten der Kirche bereithalten. Während des gesamten Gottesdienstes muss die Maske getragen werden (mindestens medizinische Maske, aber sehr empfohlen FFP2-Maske).
Ich hoffe, dass unter diesen Bedingungen unsere Veranstaltungen weiterhin stattfinden können. Von daher eine herzliche Einladung zum Gottesdienst morgen (2. Januar) um 10.30 Uhr: Ein Gottesdienst zum Beginn des (fast) neuen Jahres. (Ich versuche, Teile des Gottesdienstes auch wieder aufzunehmen und auf die Homepage zu stellen.)
An dieser Stelle möchte ich auch einmal ausdrücklich danken für alle Verbundenheit, die Sie im vergangenen Jahr zu unserer Gemeinde hatten. Und auch dafür, dass Sie meine häufigen und oft ja auch recht langen „Grüße und Infos aus der Kirchengemeinde“ gelesen habe – was ich absolut nicht für selbstverständlich halte.
Ich schließe mit einem Wort des Rückblicks auf ein vergangenes Jahr von Dietrich Bonhoeffer aus einer viel schwereren Zeit – aber in vielem wohl passend für unsere Situation. Und mit einem Wort eines chinesischen Christen für das neue Jahr, das gut in unser Erleben von Ungewissheit passt.
Brief von Dietrich an seine Verlobte vom 2. Januar 1944: „Meine liebste Maria! Der Abschied vom vergangenen Jahr ist wohl keinem Menschen, der es ernsthaft miterlebt hat, schwer geworden; und doch wird es für unser Leben und für unsere Erinnerung eines der wichtigsten bleiben, und wie gut ist es, wenn wir wirklich ganz ohne Bitterkeit, ja mit einer ungeheuchelten Dankbarkeit daran zurückdenken können.“
„Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte des neuen Jahres stand: Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fusses der Ungewissheit entgegen gehen kann! Aber er antwortete:
Gehe nur hin in die Dunkelheit und lege deine Hand in die Hand Gottes! Das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg!“
Herzliche Grüße, bleiben Sie behütet und hoffentlich bis bald mal wieder, Oliver Ruoß
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